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Flucht in den Tod

Immer wieder versuchen verzweifelte Flüchtlinge, Asylbewerber und illegale Einwanderer Europas Grenzen zu überwinden – meist mit Hilfe von Schleppern, in verschlossenen Lastwagen oder überfüllten Booten. Immer wieder sterben Menschen bei diesen Versuchen. Die schlimmsten Fälle der letzten Jahre:

Juli 1995: 18 Tamilen werden bei der ungarischen Stadt Györ erstickt in einem Lastwagen gefunden. 19 weitere Flüchtlinge im Anhänger überleben.

Februar 1997: Bei Zwickau greift die Polizei 54 Iraker auf. Sie sind seit einer Woche auf einem Laster zwischen Kisten eingepfercht aus Istanbul unterwegs.

März 1997: Bei Untergang eines Flüchtlingsschiffs aus Albanien ertrinken in der Adria 83 Menschen, darunter viele Frauen und Kinder. Ein Schiff der italienischen Marine hatte es gerammt.

August 1998: Ein Schleuserfahrzeug verunglückt in Sachsen auf der Flucht vor dem Bundesgrenzschutz. Sieben Kosovo-Albaner sterben, 20 werden verletzt.

Okober 1998: In der Oberpfalz befreit die Polizei 75 Kosovo-Albaner aus einem fast luftdicht verschlossenen Kleinlaster.

April 1999: 45 rumänische Flüchtlinge werden in einem Container auf dem Bahnhof der nordfranzösischen Stadt Amiens entdeckt. Sie sind seit mindestens zwei Tagen ohne Wasser und Nahrung. TAZ/DPA

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