: hintergrund
Fall und Aufstieg der NPD
Die 1964 gegründete Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) hatte ihre größten Erfolge Ende der 60er-Jahre, als sie in sieben Landesparlamente einzog. Mit dem Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde bei den Bundestagswahlen 1969 ging es jedoch bergab. Die Unionsparteien stärkten ihren rechten Rand, die NPD-Mitgliederzahl sank von 28.000 (1968) auf unter 1.600 (1989). Der Umschwung kam im Jahr 1991, als Günter Deckert den Parteivorsitz übernahm. Mit kämpferischen Parolen rekrutierte er neue Mitglieder. Sein wiederholtes Leugnen von Auschwitz brachte ihn für Jahre ins Gefängnis. Nachfolger Udo Voigt setzte in der Partei durch, die „soziale Frage“ in den Vordergrund zu stellen. Heute hat die Partei 6.000 Mitglieder. BSI
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