herzensort: Dä Träffpunkt am Barfi
Die guten alten Werbesprüche: Das angepriesene Produkt oder die Dienstleistung hält fast nie dem Marktschreierinhalt stand. Verhält es sich anders, kommt Freude auf. So geschehen unlängst in der unschweizerischsten, weil lockersten, kleinen Schweizer Großstadt, die da heißt Basel, gelegen quasi in Frankreich und Deutschland.
In Basel, wo am Sonntag übrigens Frauen-EM-Finale ist, überkam mich Appetit, ja nachgerade Hunger. Jedoch: alles extremst teuer. Wie hüpfte mein Herz da, als ich zufällig die Brötlibar betrat, „dä Träffpunkt am Barfi“, dem Barfüsserplatz. Nicht weniger als 34 verschiedenst belegte Weißbrotscheibchen (nein, nicht Scheißbrotweibchen, sorry, alter Familienwitz), also Toast mit ordentlich lecker was drauf, lässt sich dort ex appetitlicher Vitrinen wählen und am schlichten Tresen mit lokaler Aussicht oder gleich zu Tisch verzehren. Für insgesamt unter 15 Franken genoss ich „Brötli“ mit „Spargeln“, an „Zibele mit Thonmousse“ und „Feuerbrötchen scharf“. Leider ist der Name „Basler Läckerli“ schon für Lebkuchen vergeben. Fazit: Das Brötlibar-Motto – „Wir bedienen Sie gerne. Sie merken das!“ – stimmt. Harriet Wolff
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen