In Kinder- und Jugendheimen der Haasenburg GmbH in Brandenburg herrschte brutaler Drill. Nach dem die taz mehrfach über die Unterbringungsbedingungen berichtet hatte, veranlasste die verantwortliche Ministerin Martina Münch die Schließung der Einrichtungen im Dezember 2013. Eine Klage der Haasenburg GmbH gegen die taz hat das Landgericht Berlin zurückgewiesen.
Wenn die Stadt wieder ein geschlossenes Heim will, muss sie sich den Bedenken stellen. Denn junge Menschen erlitten Schaden an solchen Orten.
Der Hamburger Senat baut ein Heim für 16 Kinder, die Schulen und Jugendämter überfordern. Laut einem Medienbericht ist auch Freiheitsentzug geplant.
Die Hamburger Sozialbehörde sagt nicht, wie viele Jugendliche in der Jugendhilfe freiheitsentziehend untergebracht sind. Früher gab sie das bekannt.
Warum trifft es nach der Haasenburg mit „Neustart“ wieder ein Heim in Brandenburg? In der DDR herrschte der Anspruch, Menschen regelkonform zu ändern.
Schleswig-Holstein ist Heimkinder-Land. Doch es gibt keine Schulpflicht für die noch in ihrem Herkunftsland gemeldeten. Ministerien haben keinen Überblick.
Die Enquetekommission Kinderschutz legt Empfehlungen vor. Statt konkreter Forderungen gibt es viele Prüfaufträge, etwa zur Regeldichte bei Jugendämtern.
Anders als bei den Opfern der Heimerziehung aus den 1960ern drückt sich die Politik um die Anerkennung gegenwärtiger Leidtragender herum.
Jugendliche aus den Haasenburg-Heimen und Mütter, die Kontaktverbot zu ihren Kindern haben, sagten vor einem Hamburger „Tribunal zur Heimerziehung“ aus.
Starre Phasen-Konzepte in der Heimerziehung verletzen die Kinderrechte, sagt der Hamburger Sozialwissenschaftler Timm Kunstreich.
Die Bremer Diakonie stellt sich ihrer Vergangenheit in einer Forschungsarbeit und einer Ausstellung über Heimkinder im Nationalsozialismus und das Engagement ihrer Peiniger.
Wolfgang Rosenkötter hat sich erst 40 Jahre nach der quälenden Zeit an sein Leben in der Anstalt erinnert. Dann verfilmte er seine Geschichte, um zu warnen.
Die Sozialbehörde hat einen Vergleich mit dem Insolvenzverwalter der „Akademie Kannenberg“ ausgehandelt – und bleibt auf vier Millionen Euro sitzen.
Der Landesbetrieb Erziehung setzt in 16 Einrichtungen externe Sicherheitsleute ein – auch, um die Hausordnung durchzusetzen. Die Linke hält das für gefährlich.
Hamburg hat in drei Jahren nur eine Jugendliche im geschlossenem Heim untergebracht. Doch in Langenhorn ist eine Clearing-Stelle geplant, die mit Wachdienst arbeitet.
Der vorerst letzte Prozess gegen die Heimerzieher endet ohne strafrechtliche Verurteilung. Auch, weil es nicht um Kinder der oberen Mittelschicht ging.
Die Misshandlungen in den Haasenburg-Heimen hatten strafrechtlich kaum Folgen. Jetzt endet ein Prozess mit einem einfachen Deal.
Die Bundesregierung plant ein Gesetz, das die Messlatte für Zwangsmaßnahmen bei Kindern und Jugendlichen senkt. Gute Gründe dafür gibt es nicht.
Das Vorhalten von Fesseln in einem Jugendheim stattet die Erzieher mit einer zu hohen Machtposition aus.
Hamburgs Linksfraktion fordert die Rückholung der Landeskinder aus dem umstrittenen Heim „Hof Seeland“. Die Kieler Piraten wollen sogar die Schließung.
Bremen legt ehrgeizigen Zeitplan für gemeinsames geschlossenes Heim mit Hamburg vor: Im Herbst 2017 soll die „Burg“ auf altem Knastgelände gebaut sein. Straßenkinder protestieren.
Schmerz ist keine Qual im richtigen Sinne, so begründen die Ermittler die Einstellung des Haasenburg-Verfahrens. Das ist zynisch und falsch.
Nach einem Jahr Pause wird wieder ein Jugendlicher aus Hamburg in Brandenburg geschlossen untergebracht. Verantwortlich ist das Familieninterventionsteam.
Der Hamburger Fachanwalt Rudolf von Bracken kritisiert mangelnde Fürsorge der Staatsanwaltschaft gegenüber dem jugendlichen Opferzeugen.
Der zweite Prozess um die geschlossene Haasenburg GmbH ist grotesk. Wie objektiv sind das Amtsgericht Lübben und die Staatsanwaltschaft Cottbus?
Nach der Schließung der Haasenburg-Heime ist es nun zum Prozess wegen Körperverletzung gekommen. Ein Erzieher wurde freigesprochen.
Einem Ex-Haasenburg-Erzieher wurde Körperverletzung vorgeworfen. Das Gericht verurteilte ihn nicht. Es zweifelte an der Aussage des betroffenen Jungen.
Die Haasenburg-Heime sind seit mehr als einem Jahr geschlossen. Wegen des Vorwurfs der Körperverletzung kommt nun einer der Erzieher vor Gericht.
Das Potsdamer Bildungministerium hat den Einspruch gegen die Schließung der drei Haasenburg-Heime zurückgewiesen.
Die Bewährungsstrafe für einen Ex-Haasenburg-Mitarbeiter wegen sexuellen Missbrauchs geht in Ordnung. Die Urteilsbegründung nicht.
Ein Erzieher der berüchtigten Haasenburg-Heime soll mit einer 15-Jährigen Sex gehabt haben. Er wurde zu eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.
Eva Lobermeyer und Regina Schunk zeigten Mitarbeiter der Haasenburg-Heime an. Hamburger Behörden hatten ihre Söhne dorthingeschickt.
Wenige Tage vor Weihnachten 2013 verließen die letzten Kinder die Haasenburg-Heime in Brandenburg. Jetzt kommen Erzieher vor Gericht.
Der Bund hat auf die Haasenburg-Skandale reagiert, ein Jahr nachdem sie bekannt wurden. Alles, „was nötig sei“, werde getan. Doch was ist das?
Experten berieten bei einer Tagung, wie sich die Aufsicht über Heime verbessern lässt. Die bisherigen Maßnahmen reichen noch nicht.
Misshandlungen und Körperverletzungen: Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Cottbus gegen Mitarbeiter der Haasenburg-Heime führen nun zur Anklage.
Die Betreiber der umstrittenen Heime wollen eine Schließung nicht akzeptieren. Das Oberverwaltungsgericht wies ihre Beschwerde zurück.
Der Jugendheim-Betreiber wirft dem Ministerium vor, den Bericht der Untersuchungskommission verändert zu haben. „Unsinn“, kontert der Vorsitzende.
Jugendministerin Münch (SPD) begründet ihre Ablehnung eines Vergleichs mit der Haasenburg. Das Kindeswohl wäre auch mit neuem Konzept nicht gesichtert.
Im Rechtsstreit um die Schließung der Haasenburg lehnt Brandenburgs Ministerin Münch einen Vergleich ab. Jetzt entscheidet das Oberlandesgericht.
Die 17-jährige Christina Witt startet eine Online-Petition gegen die Wiederöffnung der Haasenburg-Heime. Das Ministerium will bis Mitte der Woche entscheiden.
Die Uniklinik München erforscht, welche Folgen die Heime der Haasenburg bei Jugendlichen hinterlassen haben – und warnt vor einer Wiedereröffnung der Einrichtungen.
Im Streit um die Schließung der Haasenburg-Heime legt das Gericht einen Vergleichsvorschlag vor. Das könnte den Betrieb wieder ermöglichen.
In einer Geschichte über die Haasenburg und ihren Rechtstreit betet eine Zeitung krude Argumentationen der Anwälte der Firma nach. Job verfehlt.
Das Brandenburger Ministerium ließ die Heime der Haasenburg GmbH schließen, diese zog vor Gericht. Jetzt könnte die Skandal-Firma Schadensersatz erhalten.
Trotz der heftigen Missstände habe die Heimaufsicht bei der Haasenburg GmbH funktioniert, behauptet ein Ministeriumsbericht.
Brandenburgs Bildungsministerin Martina Münch (SPD) wird noch heute erklären, wie sie in Zukunft die Heimaufsicht reformieren will.