piwik no script img

die gute nachrichtDie Fahrradbranche boomt

Das geringe Infektionsrisiko an der frischen Luft machte das Fahrrad zu dem Transportmittel der Pandemie schlechthin. Kein Wunder, dass der Umsatz im Fahrradhandel 2020 kräftig anstieg: Damals erwirtschaftete die Branche im Vergleich zum Vorjahr 32,4 Prozent mehr Umsatz. Doch auch im Jahr 2022 sind die Umsatzzahlen für Fahrräder und Fahrradzubehör in Deutschland gestiegen: preisbereinigt um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit liegen die Umsätze nur 0,7 Prozent unter dem Fahrrad-Rekordjahr 2020 – und das trotz angespannter Lieferketten und gestiegener Verbraucherpreise. Zum Vergleich: Im Einzelhandel insgesamt, ausgenommen Kraftfahrzeuge, gab es dieses Jahr zum ersten Mal seit 2009 einen realen Umsatzrückgang. Die florierende Entwicklung in der Rad-Branche lässt sich zum einen mit den E-Bikes erklären. Im Jahr 2019 gab es davon in Deutschland noch 4,5 Millionen, im Jahr 2022 waren es schon 8,4 Millionen. Der Boom erstreckt sich aber auf die gesamte Branche: Auch die Produktion „klassischer“ Fahrräder hat zugenommen. 1,7 Millionen wurden 2022 in Deutschland produziert, das sind 250.000 mehr als im Jahr zuvor.Amelie Sittenauer

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen