die gute nachricht: Der Anteil weiblich besetzter Professuren ist gestiegen
Vom Studienbeginn bis hin zur Professur: Die akademische Laufbahn hat ganz verschiedene Etappen. Für die einen hört sie nach dem abgeschlossenen Erststudium auf, für die anderen geht es dann erst richtig los. Doch je weiter fortgeschritten die akademische Reise, desto ungleicher die Geschlechterverteilung, denn der weibliche Anteil wird immer kleiner.Bei den Studienanfänger*innen sind Frauen noch in der Mehrheit – 52 Prozent stellten sie im Wintersemester 2021/2022. Aber Frauen in der hauptberuflichen Professorenschaft in Deutschland? Da sieht es mau aus. Im Jahr 1997 lag der Anteil bei knapp 10 Prozent. 2010 waren es dann 19 Prozent, nicht einmal jede fünfte Professur war von einer Frau besetzt. Immerhin: In den vergangenen Jahrzehnten ist der Anteil kontinuierlich gestiegen. 2021 waren 27 Prozent der Stellen von Frauen besetzt. In der deutschen Professorenschaft ist also jede vierte Person weiblich. Bis zur Geschlechterverteilung der Erstsemester ist es also noch ein weiter Weg, aber zumindest tut sich etwas. Pia Pentzlin
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen