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Zettel verteilt – Anklage steht bevor

Der Nigerianer Adejumo Oyeleye, der dem Bundesgrenzschutz vorwirft, ihn in der Wandelhalle des Hauptbahnhofes misshandelt zu haben (taz berichtete), muss mit einer Gerichtsverhandlung rechnen. Der BGS beharrt auf der Version, dass Oyeleye bei seiner Festnahme Widerstand geleistet und einen Beamten verletzt habe. Oyeleye bestreitet das.

Er war im November des Vorjahres in der Wandelhalle festgenommen worden, weil er dort Zettel verteilt hatte, auf denen er das Ende der Waffenproduktion in Europa verlangt hatte. Nachdem er von BGS-Beamten rüde behandelt worden war – auf der Wache war ihm nach seiner Schilderung ein Haarbüschel ausgerissen worden –, erhielt er eine Vorladung wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und Körperverletzung, der er aber nicht nachkam.

Probleme hat Oyeleye auch auf anderem Gebiet: Über den Fall des Nigerianers, der auch als Musiker tätig ist, hatte unter anderem auch die Mopo berichtet. Weil sie Oyeleye fälschlich als „Wohnsitzlosen“ bezeichnete, weigerte sich ein Unternehmen, das er mit dem Pressen einer neuen CD beauftragt hatte, den Auftrag auszuführen. Erst als Oyeleye Mietvertrag und GEMA-Bestätigung vorlegte, wurde die CD gepresst. aha

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