Wetterbilanz für 2021: Berlin bleibt ein heißes Pflaster

Die Auswertung zeigt: Berlin war erneut das heißeste und trockenste Bundesland. Und es gab viel Sonne.

Kirschbäume blühen, darunter Passanten

So ein Bild tut gut im grauen Berliner Winter: Kirschblüte in Berlin Foto: dpa

BERLIN dpa | Berlin war im Jahr 2021 nach ersten Werten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erneut das wärmste Bundesland – und auch das trockenste. Die Experten errechneten eine Jahresmitteltemperatur von 10,1 Grad. Das langjährige Berlin-Mittel liegt bei 9,1 Grad, wie der DWD am Donnerstag mitteilte. Berlin-Tempelhof und Baruth/Mark in Brandenburg meldeten demnach am 19. Juni mit 36,6 Grad auch den deutschlandweiten Höchstwert im Jahr 2021.

Mit rund 560 Litern Regen je Quadratmeter sei die Hauptstadt (langjähriges Mittel: 573 Liter/Quadratmeter) auch erneut die trockenste Region gewesen. Das langjährige Mittel bezieht sich auf die international gültige Referenzperiode 1961 bis 1990.

Auch wenn sie in jüngerer Zeit oft fehlt: Die Sonne schien in Berlin im zu Ende gehenden Jahr sehr oft. Es gab 1.665 Sonnenstunden. Das waren mehr als im langjährigen Mittel, das bei 1.635 liegt – und auch mehr als im bundesweiten Durchschnitt. Dieser liegt bei 1.650 Sonnenstunden.

„Unsere Bilanz des Jahres 2021 ist zwiespältig“, sagte Tobias Fuchs, Klimavorstand des DWD, mit Blick auf die deutschlandweiten Werte. Es habe zum Glück keine neuen Temperaturrekorde gegeben und für fast alle Regionen ausreichend Niederschlag.

„Zugleich war 2021 aber auch das Jahr der schlimmsten Flutkatastrophe seit Jahrzehnten.“ Diese Wetterextreme seien Folgen des Klimawandels, die jeden treffen können, meint Fuchs. „Wer das Klima schützt, schützt sich selbst.“ Unterm Strich gab der DWD das Jahr als durchschnittlich nass, leicht zu sonnig und zu warm an.

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