der specht der woche: Werderwachsen!
Christian Specht ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.
Heute geht es darum, wie die CDU und die CSU zusammen an der SPD zerren. Die SPD lässt sich behandeln wie ein kleines Kind, das machen muss, was Mutti und Vati sagen. Wenn ein Kind an der roten Ampel steht und sich losreißen will, dann muss man es festhalten, sonst rennt es auf die Straße und wird überfahren. Das verstehe ich. Aber die SPD ist kein Kind, außerdem wäre es gut wenn sie überfahren wird, dann hätten wir endlich wieder Ruhe. Nein, im Ernst: Die SPD ist in der Zwickmühle. Sie muss jeden Scheiß mitmachen, den Mutti und Vati wollen. Das muss doch nicht sein. Lieber als überfahren werden, soll die SPD erwachsen werden. Einfach Nein sagen. Dann könnten CDU und CSU eine Minderheitenregierung bilden. Das wäre mal was Neues, und das fände ich außerdem viel lustiger.
Protokoll: pwe
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