Weltraumbahnhof Wostotschny: Rakete startet im zweiten Anlauf
Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hat die Sojus-Rakete ins All geschickt. Beim ersten Versuch am Vortag wurde der Start automatisch abgebrochen.
Am Vortag war der Raketenstart, dem Staatspräsident Wladimir Putin beiwohnte, in letzter Minute automatisch abgebrochen worden.
Das Kosmodrom Wostotschnij im Fernen Osten Russlands soll die Abhängigkeit der russischen Raumfahrt von der früheren Sowjetrepublik Kasachstan verringern. Vom kasachischen Baikonur aus starten bislang die Sojus-Raketen mit Nachschub oder Raumfahrern an Bord zur Internationalen Raumstation (ISS). Russland muss eine hohe Miete an Kasachstan zahlen, um den Weltraumbahnhof nutzen zu dürfen.
Dies soll auch noch bis mindestens 2023 so weitergehen, sagte der für Raumfahrt zuständige Minister Dmitri Rogosin kürzlich. Für dieses Jahr war in Wostotschnij, 9000 Kilometer östlich von Moskau, nur der Start vom Donnerstag geplant. Das Kosmodrom war die größte Baustelle Russlands, in deren Zusammenhang es massive Korruptionsvorwürfe gab. Insgesamt soll der Bau umgerechnet bis zu 5,3 Milliarden Euro gekostet haben.
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