piwik no script img

Wechsel bei Amnesty InternationalMarkus Beeko wird Deutschland-Chef

Amnesty International bekommt einen neuen Generalsekretär für seine deutsche Abteilung. Markus Beeko übernimmt von Selmin Çalışkan.

War zuvor in einer Schweizer Politik- und Wirtschaftsberatung tätig: Markus Beeko Foto: dpa

Berlin epd | Bei Amnesty International Deutschland steht ein Führungswechsel an. Generalsekretärin Selmin Çalışkan gibt ihr Amt auf. Nachfolger wird zum 1. September der 49-jährige Betriebswirt Markus Beeko, der bereits seit 2004 in der Führungsebene des deutschen Sekretariats der internationalen Menschenrechtsorganisation arbeitet, wie ein Sprecher von Amnesty in Berlin am Mittwoch bestätigte. Die 49-jährige Frauen- und Menschenrechtlerin Çalışkan war seit März 2013 Generalsekretärin von Amnesty Deutschland.

Markus Beeko war den Angaben zufolge bisher unter anderem für die Weiterentwicklung der Kampagnenarbeit der deutschen Amnesty-Sektion zuständig. Er hat zudem zeitweise im Londoner Internationalen Sekretariat globale Projekte geleitet und ist Mitglied in verschiedenen internationalen Steuerungsgruppen von Amnesty.

Vor seinem Wechsel zu Amnesty war der Menschenrechtler mit deutsch-ghanaischen Wurzeln in einer Schweizer Politik- und Wirtschaftsberatung und der Kommunikationsbranche tätig, hieß es.

Die Vorstandssprecherin von Amnesty International in Deutschland, Gabriele Stein, betonte, Çalışkan habe die menschenrechtlichen Ziele von Amnesty International in Deutschland in den vergangenen dreieinhalb Jahren in Politik, Medien und Öffentlichkeit kompetent und mit großem Engagement vertreten.

In ihrer Zeit als Generalsekretärin habe sie wichtige strategische Impulse für die deutsche Außenpolitik und in die Kampagnen- und Vernetzungsarbeit der deutschen Amnesty-Sektion gegeben. Dass sie nun eine neue berufliche Herausforderung suchen wolle, sei bedauerlich, hieß es.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!