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Was Frauen wirklich wollen

... weiß die Kultursenatorin. Und bleibt beim Förderstopp für das Frauenmusikzentrum, das sie kaum kennt

Sie findet Frauenförderung nicht mehr zeitgemäß. Sie meint, dass sich Frauen inzwischen hinreichend etabliert haben. Kultursenatorin Dana Horáková bemüht sogar Alice Schwarzer, um zu begründen, warum sie dem Frauenmusikzentrum (fm:z) ab 2003 die institutionelle Förderung entzieht: „Junge Frauen wollen heute nicht mehr frauenspezifisch gefördert werden. Das entnehme ich der Tatsache, dass die Förderanträge für frauenspezifische Projekte enorm zurückgegangen sind. Das ist der Trend, glauben Sie mir.“

„Ganz offensichtlich gegen den Trend nutzen dann wohl etliche junge Frauen das Frauenmusikzentrum“, so der Vorsitzende Willfried Maier (GAL) im jüngsten Kulturausschuss, der der Senatorin starken Gegenwind bescherte. „Mir ist unbegreiflich, wieso einem gut nachgefragtes Zentrum die Unterstützung mit der Begründung entzogen wird, dass die Förderanträge für einzelne Frauenprojekte zurückgegangen sind“, so Maier. „Beides hat nichts miteinander zu tun.“

Kompetenz und Stringenz scheinen für die Senatorin aber auch nicht so wichtig zu sein: Wie sie schließlich einräumte, kennt Horáková die Arbeit des Zentrums kaum. Aber es habe eben, verglichen mit anderen Einrichtungen, „nicht sehr wirtschaftlich gearbeitet“. Aber muss ausgerechnet einer solchen Institution die Förderung entzogen werden? Willfried Maier: „Aber Sie sind nicht die Wirtschaftsbehörde, oder?“ PS

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