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Warnow-Boom

■ Volles Haus beim Ostseesegeln

Ost-West-Tauschgeschäfte besonderer Art pflegten im vergangenen Jahr die Hamburger Regattagemeinschaft (HRG) und der Schweriner Segler Jürgen Knuth.

Der Jugendweltmeister im Finn-Dinghy stellte dem Hamburger Verein sein feines Händchen zur Verfügung, fuhr im vergangenen Jahr als Steuermann deren Eintonner HRG-5 nach vorne. Dafür gab es dann Kohle für Knuths Kampf um das Olympia-Ticket. Am Ende reichte es zwar nicht für Barcelona, seinen Ruf als hervorragender Steuermann konnte der 23jährige aber auch in Hamburg nachhaltig unterstreichen.

Der HRG verhalf er damals zu den langersehnten Wettfahrt-Erfolgen. Nebenbei nutzte er auch seine Auftritte, um Werbung für das eigene Revier, die Warnow-Mündung, zu betreiben: Mit dem Spruch „Nicht nur im Westen ist gut segeln“ nervte er an Elbe und Alster mögliche Regatta-Starter - mit Erfolg.

Nach Jahren der Flaute boomt es bei der Warnemünder Woche wieder, 520 Steuerleute aus 22 Nationen sind in insgesamt 15 Bootsklassen in dieser Woche mit dabei.

Den ersten großen Erfolg konnte Jürgen Knuth gleich zum Auftakt selbst einheimsen. Mit seiner Rostocker Mannschaft gewann er die Deutschen Ausscheidungen für das Masters-Matchrace, der wichtigsten nationalen Matchrace-Regatta.

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