piwik no script img

Vorrunde Champions LeagueGladbach kann auch gewinnen

Paris, Atlético, Benfica und Juventus sind in der nächsten Runde. Wolfsburg hat gute Chancen, Mönchengladbach kämpft um Platz 3 in der Gruppe.

Geht doch: Torjubel in Mönchengladbach Foto: ap

Berlin dpa | Nach dem Premierensieg in der Champions League blickte Gladbachs Trainer André Schubert bereits voller Vorfreude auf den Vorrunden-Abschluss bei Manchester City in zwei Wochen. „Wir fahren mit dem hohen Ziel nach Manchester, dort zu gewinnen“, sagte Schubert am Mittwochabend nach dem beeindruckenden 4:2 (1:0) gegen den FC Sevilla.

Für sein Team war es der erste Sieg in der Fußball-Königsklasse. Durch den verdienten Erfolg verbesserten sich die Borussen in der starken Gruppe D auf den dritten Tabellenplatz, der am Ende zum Überwintern in der Europa League reichen würde. Gewinnt Sevilla sein letztes Gruppenspiel gegen Juventus Turin nicht, ist Gladbach auf jeden Fall weiter international dabei.

Vor 45.117 Zuschauern im Borussia-Park knüpften die Gladbacher an die zuletzt starken Leistungen unter Erfolgscoach Schubert an. Vor der Pause brachte der überragende Lars Stindl die Gladbacher mit 1:0 in Führung (29.). Nach dem Seitenwechsel trafen Fabian Johnson (67.), Raffael (78.) und erneut Stindl (83.) für die Hausherren. Für Sevilla waren Vitolo (82.) und Ever Banega per Foulelfmeter (90.+1.) erfolgreich.

Wolfsburg siegt in Moskau

Nach dem schmeichelhaften 2:0 (0:0) am Mittwoch bei ZSKA Moskau durch die Treffer von Andre Schürrle in der 67. Minute und 88. Minute reist der deutsche Fußball-Vizemeister Vfl Wolfsburg in zwei Wochen als Tabellenführer der Gruppe B zu Manchester United.

Schürrles erstes Champions-League-Tor für Wolfsburg kam nur unter gütiger Mithilfe von Moskaus Schlussmann Igor Akinfejew zustande – die UEFA wertete den Treffer sogar zunächst als Eigentor. Kurz vor Schluss erwischte Schürrle Akinfejew auf dem falschen Fuß und setzte den Schlusspunkt. Die Moskauer, die zum dritten Mal in der Gruppenphase scheiterten, hatten zuvor die besseren Chancen gehabt.

Wolfsburg musste kurzfristig ohne Julian Draxler auskommen, was die Offensivoptionen weiter einschränkte. Der Siegtorschütze aus dem Hinspiel hatte sich im Abschlusstraining verletzt. Nach Ricardo Rodriguez und Luiz Gustavo fehlte schon der dritte Stammspieler.

Weitere Spiele

Zlatan Ibrahimovic hat mit Paris St. Germain bei seiner emotionalen Rückkehr nach Malmö einen Spieltag vor Schluss das Achtelfinale der Fußball-Champions-League erreicht. In der Gruppe C haben sich Atlético Madrid und Benfica Lissabon für die K.o.-Runde qualifiziert. Und Juventus Turin ist in der Gruppe D Manchester City in die Runde der letzten 16 Teams gefolgt.

Paris mit dem früheren Frankfurter Kevin Trapp im Tor gewann bei Malmö FF mit 5:0 (2:0) und bleibt hinter Real Madrid Gruppenzweiter. Der Favorit aus Paris ging früh 1:0 in Führung. Das Tor erzielte aber nicht Ibrahimovic. Adrien Rabiot war mit dem Kopf zur Stelle (3.). Ángel Di María legte für den französischen Meister schnell zum 2:0 nach (14.). In der 50. Minute erzielte Ibrahimovic sein Tor zum 3:0. Di María mit seinem zweiten Treffer und Lucas ließen das 4:0 und 5:0 folgen (68./82.).

Real Madrid sicherte sich Platz eins in der Gruppe A durch einen 4:3 (1:0)-Sieg bei Schachtjor Donezk. Die Tore für Madrid besorgten Rekordschütze Cristiano Ronaldo (18./70.) mit seinen Champions-League-Toren 83 und 84, Luka Modric (50.) und Dani Carvajal (52.). Alex Teixeira per Doppelpack (77./88.) und Dentinho (83.) fügten Real die ersten beiden Gegentreffer in der laufenden Königsklassen-Saison zu. Donezk und Malmö, die beide drei Zähler haben, streiten sich am letzten Spieltag um den Europa-League-Platz drei.

Manchster United kam in der Wolfsburger Gruppe B nicht über ein 0:0 gegen den PSV Eindhoven hinaus. Deswegen haben neben dem VfL, der mit neun Punkten die Gruppe anführt, auch noch ManUnited (8) und Eindhoven (7) Chancen aufs Achtelfinale.

In der Gruppe C gewann Atlético Madrid 2:0 (1:0) gegen Galatasaray Istanbul und Lukas Podolski und zog dadurch genau wie auch Benfinca Lissabon (beide 10 Punkte) nach seinem 2:2 (1:2) beim FC Astana in die nächste Runde ein. Madrid stellte seine Achtelfinal-Ambitionen früh durch das 1:0 von Antoine Griezmann unter Beweis (13.). Der Franzose schoss auch das 2:0 in der 65. Minute. Gala kann sich als Gruppen-Dritter (4) nur noch für die Europa League qualifizieren.

Juventus Turin besiegte in der Gladbacher Gruppe D Manchester City 1:0 (1:0) und liegt nun auf Platz eins vor den Engländern, die sich schon vorher qualifiziert hatten. Der italienische Meister ging mit seiner ersten Chance durch den früheren Bayern-Stürmer Mario Mandzukic 1:0 in Front (18.).

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • Ja, Gladbach kann noch gewinnen, und wie!!

    Und sogat dem Schiedsrichter zum Trotz.

    Denn der hat doch ziemlich eindeutig für Sevilla gepfiffen.

    Naja, und der Elfmeter, naja, sicher kann man den geben. Der Schiedsrichter hat ja leider keine Zeitlupe, denn dann hätte er sehen können das Krychowaik schon außerhalb des Strafraums mit dem Fallen anfing.

    Und auch schon in der ersten Halbzeit haben gleich zwei Spieler Sevilla gezeigt, das die Erdanziehungkraft im gegnerischen Strafraum für die Spieler dieses Vereins exorbitant, d.h. ins unermessliche ansteigt.

    Da hat Gladbach aus dem Hinspiel wirklich hervorragend gelernt, solche Situationen zu vermeiden.

    Und die Schiedsrichter sollten in ihren Lehrgängen "Fall"-Studien für Elfmeterschinden insbesondere von Sevilla gezeigt bekommen.