Vor einem Jahr in Mali verschleppt: Französische Geisel hingerichtet

Die Terrororganisation „Al Kaida im Islamischen Maghreb“ hat offenbar eine französische Geisel in Mali getötet – als Vergeltung für Frankreichs Kampfeinsatz.

Angeblich am 10.3. 2013 hingerichtet: Der Franzose Philippe Verdon. Bild: ap

NOUACKCHOTT ap | Einer der beiden vor mehr als einem Jahr in Mali verschleppten Franzosen ist nach eigenen Angaben der Terrororganisation „Al Kaida im Islamischen Maghreb“ tot.

Philippe Verdon sei am 10. März vom nordafrikanischen Arm des Terrornetzwerks Al-Kaida als Vergeltung für den französischen Kampfeinsatz in Mali hingerichtet worden, heißt es auf der Webseite der mauretanischen Noukachott Informations-Agentur, auf der immer wieder Nachrichten von Al-Kaida verbreitet werden.

Eine unabhängige Bestätigung für die Hinrichtung gab es zunächst nicht. Die französische Regierung untersuche den Fall, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Paris. Der Vater der Geisel sagte am Mittwoch, er habe keine offizielle Bestätigung für den Tod seines Sohnes.

Verdon war zusammen mit einem anderen Franzosen im November 2011 aus seinem Hotel im Osten von Mali verschleppt worden. Im Frühjahr 2012 hatten islamistische Milizen den Norden Malis besetzt. Die französischen Streitkräfte griffen im Januar ein, um ein weiteres Vordringen der Islamisten zu verhindern.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.