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Vize-Aufsichtsratschef der BahnEinwand gegen Pofalla als Vorstand

Alexander Kirchner rät Ronald Pofalla zu einem Posten unterhalb des Bahn-Vorstands. Einen extra Chefposten will er dem Ex-Kanzleramtschef nicht einräumen.

Das wird schwierig mit dem Jobwechsel. Bild: dpa

BERLIN dpa | Ein Wechsel von Ex-Kanzleramtschef Ronald Pofalla (CDU) in die Chefetage der Deutschen Bahn stößt im Aufsichtsrat auf der Arbeitnehmerseite weiter auf Widerstand. Vize-Aufsichtsratschef Alexander Kirchner sträubt sich dagegen, einen zusätzlichen Posten im Vorstand des bundeseigenen Verkehrskonzerns extra dafür zu schaffen.

„Ich erwarte, dass Vorstand und Eigentümer jetzt deutlich machen, wie sich der Vorstand langfristig aufstellen soll. Dieses Gremium einfach von acht auf neun Mitglieder zu erweitern, halte ich für nicht vertretbar“, sagte Kirchner der Rheinischen Post.

Der Arbeitnehmervertreter, der zugleich Vorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ist, brachte laut dem Zeitungsbericht für Pofalla eine Position unterhalb des Vorstandes ins Gespräch: „Derzeit werden die Politikkontakte von Georg Brunnhuber organisiert, dessen Position unterhalb des Vorstandes angesiedelt ist.“

Mit dem nahtlosen Wechsel eines Politikers zur Bahn habe er wenig Probleme. „Die Bahn ist ein Staatskonzern. Deshalb ist der Wechsel von der Politik dorthin weniger problematisch als der jüngste Wechsel des CDU-Staatssekretärs Eckart von Klaeden zu Daimler.“

„Pofalla ist beschädigt“

Nach Auffassung von Kirchner hat die Diskussion um die Personalie Pofalla allen Beteiligten geschadet. „Pofalla ist beschädigt, ebenso wie die Diskussion die Bahn beschädigt hat“, betonte der Vizechef des Aufsichtsrates im Gespräch mit der Rheinischen Post.

Vorstandschef Rüdiger Grube hatte erst am Dienstag erklärt, dass in der nächsten Aufsichtsratssitzung am 26. März keine Personalentscheidungen anstünden. Er werde dem Aufsichtsrat an diesem Tag nur ein Konzept für die Neuausrichtung der Fachbereiche „Wirtschaft, Politik und Regulierung“ sowie „Europäische Angelegenheiten“ vorlegen.

Zu Berichten über seinen möglichen Wechsel in den Vorstand der Deutschen Bahn hat sich Pofalla bisher nicht öffentlich geäußert. Der Ex-Kanzleramtsminister wird am Freitagnachmittag in Moers zu einer Vorstandssitzung der Niederrhein-CDU erwartet. Ob er zu der Sitzung anreist, ist aber nicht sicher. Bezirksverbands- Geschäftsführer Manfred Lorenz sagte, nach seinen Informationen werde es keine Erklärung von Pofalla geben. Die Sitzung sei zudem vertraulich.

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3 Kommentare

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  • Pofalla im Staatskonzern ist also weniger schlimm? Ist das dann den Insidern klar, dass die Jobs dort Beute der politischen Versorgungsfälle sind? Den braucht kein Mensch. Und die vielen AGs auch nicht. Wir brauchen Eisenbahner/innen, die Züge fahren lassen. Der Wasserkopf ist dick genug und bringt keinen Nutzen.

  • G
    Gabie

    Wie wäre es mit einem Posten in Georg Brunnhubers Sekretariat? Dessen Sekretärinnen und Sekretäre könnten doch eine Aushilfskraft zur Unterstützung bekommen.

  • R
    Ridicule

    Und das ist jetzt mal nicht von Priol!?

     

    so kluge Leute hat's bei unserer

    Bundespannencombo?

    was - bitte - soll dann dieser

    Bundestaschenträger dort?

    Die drei Affen - ham die doch dort all lang;-))