piwik no script img

Verstimmung bei Anti-NSA-ProtestenPresse in den Knast

Wenn die Menschen gegen Überwachung auf die Straße gehen, ist das auch die Stunde der Medienfeinde und Verschwörungstheoretiker.

Guy-Fawkes-Maske als Sonnenschutz bei der Demo in Berlin. Bild: reuters

BERLIN taz | Der Mann, der bis zum Hut und Sonnebrille ganz in schwarz und grau gekleidet ist, schimpft: Dass die Demo ausgerechnet über Facebook organisiert wurde, dass sei schlimm. Schließlich sei das soziale Netzwerk eine der bösesten Datenkranken.

Wahrscheinlich denken andere genauso oder zumindest so ähnlich. Jedenfalls sind in Berlin mit knapp 2000 Menschen mehr Leute auf die Straße gegangen, als vorher bei Facebook ihre Teilnahme angekündigt haben. Bundesweit waren es rund 10.000.

Es sind Leute, denen ihre „Freiheit wichtiger ist als ein Badetag“, wie es einer ausdrückt und die deshalb auch bei mehr als 30 Grad und Sonne durch die Straßen der Hauptstadt bis zum Brandenburger Tor laufen. Manche mit nacktem Oberkörper. Eltern sind dabei mit ihren kleinen Kindern im Fahrradanhänger, die stolz ein Schild hochhalten, auf dem Edward Snowden abgebildet ist. Dazu ein Daumen nach oben, „I like“.

„1984 ist da“, hat ein Mann auf sein Schild geschrieben und spielt damit auf den Überwachungsstaat an, den George Orwell in seinem Roman beschrieben hat. Eine Frau trägt ein Transparent, auf dem steht: „Schwitzen gegen Prism“. Prism, eines der Überwachungsprogramme des US-Geheimdienstes NSA.

Seit Jahrzehnten im Recht

Wenn gegen staatliche Überwachung und für den Schutz von Whistleblowern demonstriert wird, dann ist das auch die Stunde der Verschwörungstheoretiker. Manche sind jetzt in einer starken Position, denn sie sind jetzt gar keine Verschwörungstheoretiker mehr. Weil ja durch die Dokumente, die Edward Snowden enthüllt hat, klar geworden wist: Unsere Kommunikation wird flächendeckend durch die Geheimdienste überwacht. Das behaupten manche seit Jahrzehnten – und wurden nicht ernst genommen. Aber muss deshalb alles stimmen, was so behauptet wird?

Einer bezeichnet Bundeskanzlerin Angela Merkel auf seinem Schild als „IM Erika“. Er habe sehr starke Zweifel, dass Deutschland noch eine Demokratie sei, sagt er. Ein souveräner Staat sei die Bundesrepublik jedenfalls nicht. Eine Schülerin im Bikinioberteil hat eine Pyramide mit einem wachenden Auge auf ihr Schild gemalt, das Symbol der Illuminaten, rot durchgestrichen. Sie beschäftige sich viel mit Dingen, über die Medien nicht berichten, sagt sie. „Terrorismus ist nicht mehr real für mich.“ Alles Fake, alles ein Konstrukt, ersponnen auf den Bilderberg-Konferenzen. „Ich protestiere, weil ich mich nicht länger auf all die Lügen einlassen will.“

Ungefähr nach der Hälfte der Demostrecke, kurz vor dem Gebäude der taz in der Rudi-Dutschke-Straße, wird dann ein Audioclip abgespielt. Er sei an die gerichtet, kommt aus dem Lautsprecher, die leider nicht hier seien, sondern lieber am Schwimmbecken lägen. Und an die Medien.

Medienterroristen mit Presseausweis

Der Spot stammt von Ken Jebsen, einem ehemaligen RBB-Moderator, der Ende 2011 vom Sender rausgeschmissen wurde, nachdem Antisemitismusvorwürfe gegen ihn erhoben wurden. Die damalige Begründung des RBB: Er habe journalistische Standards nicht eingehalten. Jebsen veröffentlicht jetzt Sendungen auf eigene Faust im Internet.

Der Spot ist eine zehnminütige Anklage (hier ein Live-Mitschnitt). Von der „Systempresse“ ist darin die Rede, eine Bezeichnung, die Neonazis gerne verwenden. Von „Medienterroristen mit Presseausweis“, die mitverantwortlich seien für „Mord und Totschlag, überall auf der Welt“. Die Journalisten wüssten, dass Krieg geführt wird, „als Beschaffungsmaßnahme für Bodenschätze“, aber sie hielten den Mund, weil sie „extrem feige“ seien. „Ihr macht mit, indem ihr schweigt“, tönt es aus den Lautsprechern. Die Forderung: „Die meisten Pressevertreter gehören hinter Gitter.“ Der Jubel der Demonstranten wird etwas weniger, ein paar Pfiffe sind zu hören.

Neben dem bunt bemalten Wohnmobil, aus dem der Spot abgespielt wird, fangen die Organisatoren der Demo an, zu diskutieren. „Es ist eine Scheiße, was ihr macht“, sagt einer. Kurz danach verkündet ein Mann über den Lautsprecher: „Der Clip, der gerade gespielt wird, ist nicht mit allen Organisatoren abgesprochen. Es gibt mehrere Organisatoren, die sich davon distanzieren.“ Sie seien ja wegen Edward Snowden hier, wegen der NSA-Überwachung, das sei das Thema. Man sei parteiunabhängig und neutral. Dann wird der Spot zu Ende gespielt.

Später auf diese Szene angesprochen, druckst der Friedensaktivist Steffen Aumüller, der die Demo angemeldet hat, ein bisschen herum. „Ich finde den auch nicht so toll“, sagt er über den Spot. „Er ist ein bisschen populistisch.“ Aber es gelte ja die Meinungsfreiheit, deshalb sei es kein Problem gewesen, dass er abgespielt wurde.

Ein junger Mann Anfang 20, der mit einer Guy-Fawkes-Maske zur Demo gekommen ist, ist deutlicher. „Sehr gut“, fand er ihn. Ken Jebsen sei überhaupt der beste Journalist. Vielleicht übertreibe er es ein kleines bisschen. „Aber irgendwie muss man die Menge ja aufwecken.“ Die Forderung, dass Journalisten ins Gefängnis gehören, sei ja durchaus differenziert: „Nur die Journalisten, die lügen, sollen weggesperrt werden.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

29 Kommentare

 / 
  • HP
    hans- peter

    von Ken Jebsen könnt ihr "Journalisten" euch ALLE eine dicke scheibe abschneiden. eure "berichterstattung" ist peinlich und kriminell zu gleich!!!

     

    die tatsache dass mein kommentar nicht gepostet wird unterstreicht nochmal eure unfähigkeit die menschen über tatsachen aufzuklären und hilfe zu leisten die welt zu einer besseren zu machen in dem ihr ordentliche aufklärung und wahrhaftige berichterstattungen betreibt. eure kinder und kinders kinder werden eure suppe nach auslöffeln müssen. eine schande für die menschheit!!!!

  • Aber Respekt vor den 10.000 Demonstranten und mehr, die in 30 Stätten auf die Strasse gegangen sind.

     

    Und Respekt vor den Organisatoren. Und noch mehr Mutbürger braucht dieses Land !

     

     

     

    Zitat:

     

    „1984 ist da“, hat ein Mann auf sein Schild geschrieben und spielt damit auf den Überwachungsstaat an, den George Orwell in seinem Roman beschrieben hat.

     

    Zitat Ende.

     

     

     

    Klar, der Mann hat Recht, 1984 ist längst Wirklichkeit.

     

    Biometrische Fotos für Pass und Krankenkasse, die Millionen Ü-Kameras in der Öffentlichkeit und wie seit kurzem bekannt ist:

     

     

     

    Google Suchtip: INDECT

     

    zum Beispiel: de.wikipedia.org/wiki/INDECT

     

     

     

    JEDES Handygespräch, jeder Emailkontakt, alle Suchwörter werden jetzt schon festgehalten in den Servern der Geheimdienste.

     

     

     

    Was ja eigentlich nicht stört, nur ?

     

    In dem Moment, wo Du politisch interessant wirst, wo Du eventuell einen Job in der Öffentlichkeit oder beim Militär übernimmst, wirst Du gescannt auf 'Gesinnung', Glaube, Weltanschauung, Hobbies, sexuelle Vorlieben, Kontakte und ... mit diesem Wissen ist jeder erpressbar.

     

    Das Wissen liegt bei den Geheimdiensten, und auch die Macht.

     

    Ganz konträr zum Grungesetz übrigens.

     

    Deshalb: Aufpassen, wachsam werden !

     

    Denn die nächste Faschistische Diktatur steht schon vor der Tür.

     

    1) der überwachte Bürger

     

    2) das Feindbild

     

    3) der Ruf zu den Waffen

     

    Gab es das nicht schon mal ?

  • H
    Hans

    Die Organisation der Demo war genau so unsinnig wie dieser Artikel.

     

     

     

    Selten ist mir vorgekommen, dass auf einer Demo gleich 2 Beiträge (Jebsen und die "Historikerin" am Anfang) ausgebuht/-klatscht wurden.

     

     

     

    Das die Organisatoren sich so von der völlig unterbestzten Polizei haben rumschubsen lassen war mir auch ein Dorn im Auge. Die Polizei hat es nicht einmal geschafft die kreuzenden Strassen richtig abzusperren. Wenn da was passiert wäre, mein lieber Scholli.

     

     

     

    Der Autor des Artikels schafft es, so wie die Organisatoren nicht, eine sinnvolle Konsistenz der ganzen Geschichte zu erzeugen, Schade.

     

     

     

    Ich finde jedoch, dass man grade denjenigen DemonstantInnen respekt zollen sollte, die bei diesen besch******* Temperaturen für Grundrechte demonstrieren.

  • Ich muss Ken Jebsen zustimmen - wir haben in der BRD fast nur noch Systemkonforme Presse! Die Systemfrage wird dort nicht mehr gestellt - auch nicht bei der taz. Die nimmt durch ihren neuen Internetauftritt eher Bild-Format an.

  • R
    Renee

    Immernoch wird mit "Verschwörungstheoretiker" abgewatscht? "Medienfeinde"? Tja, das alles hat ein Snowden und nicht ein einziger Journalist aufgedeckt.

    • H
      Hans
      @Renee:

      Stimmt so nicht! Glenn Greenwald und der Guardian haben überhaupt dafür gesogrt, dass Snowdens Veröffentlichungen zu den Massen kamen.

  • MN
    Mario Nette

    Die Freiheit ist immer auch die Freiheit des Andersklickenden, sagte US-General und NSA-Chef Keith B. Alexander, und konnte ein breites Ear-to-Ear-Grinsen nicht zurückhalten.

     

     

     

    "Weil ja durch die Dokumente, die Edward Snowden enthüllt hat, klar geworden ist: Unsere Kommunikation wird flächendeckend durch die Geheimdienste überwacht. Das behaupten manche seit Jahrzehnten – und wurden nicht ernst genommen."

     

     

     

    Diese gefährliche multinationale Verdrängung durchbrochen zu haben, ist das Verdienst der Dokumentare Manning, Drake und Snowden. Damit ist ein Ansatz für eine fundamentale, globale Willensäusserung von Milliarden kontrollierter Menschen geschaffen worden: Wir wollen keine Spionage, wir wollen Freiheit. Terrorismus ist nur ein Ergebnis autoritärer, kulturignoranter US-Destabilisierungspolitik. Die Ursachen liegen in den USA selbst. Geheimdienste verpisst euch !

  • @Sören, Zitat: "Die Politik muss sich endlich den Sprung auf die internationale Ebene vollziehen."

     

     

     

    Das Verhältnis der Nationen (Weltregionen...) untereinander wird über ihre wirtschaftlichen Beziehungen definiert. Und das ist genau das, was die nationalstaatliche Politik regelt: In Konkurrenz zu anderen Nationen den größten Vorteil für den eigenen Standort rauszuholen. Dieses Bild von der eigentlich so gutmeinenden Politik, die den globalen ökonomischen Verhältnissen lediglich ausgeliefert ist, stimmt so nicht.

     

     

     

    Die politische Ordnung setzt durch die ihr verliehene Gewalt (Justiz, Militär...) möglichst optimale Rahmenbedingungen für das ökonomische Treiben, sie macht also so gesehen schon alles richtig, und das durchaus international.

  • Journalisten in den Knast? Sind wir schon wieder so weit? Die hier vorgetragene Kritik an "den Medien" ist kurzsichtig.

     

     

     

    Journalisten stehen unter dem Druck, rentabel zu arbeiten, also sich im Blätterwald gegen die Konkurrenz durchzusetzen und ihr Produkt, den "Content", mit möglichst wenig Aufwand zu erzeugen. Redaktionen werden zusammengelegt, man bedient sich aus Artikel-Pools. Dass darunter die Qualität leidet, ist doch vollkommen klar. Hinzu kommt, dass man es sich nicht mit den Werbekunden verderben will.

     

     

     

    Wer also als Journalist anfängt, strukturelle Kritik an dieser Wirtschafts-Hackordnung zu formulieren, die dann womöglich auch noch im historischen Kontext steht, dem weht ein kalter Wind entgegen. Aber ich fürchte, intelligenter und kritischer Journalismus interessiert eh nur eine Minderheit. Die meisten sind schon glücklich, wenn sie den ganzen Tag auf SPON rumhängen und auf die "Systempresse" schimpfen.

  • MV
    Mork vom Ork

    Das es geplant war diese Demonstration von Anfang an für eigene Zwecke und Botschaften zu kapern ist ja nichts neues wenn man sich einige der Veranstalter aus dem Occupy Berlin Umfeld anschaut, diese propagieren besonders gerne Putin und andere Diktatoren, bedienen allerei Verschwörungstheorien und scheuen sich auch nicht in bester Querfrontmanier zu Kontakten ins rechte Lager.

     

     

     

    Sieht man ja auch bestens in der Kommentarspalte hier, getroffene Hunde bellen...

  • S
    Sören

    Ich würde die grundsätzliche Frage stellen, ob es überhaupt "normal" sein kann, bei diesen Temperaturen zu demonstrieren. Insgesamt zeigt sich mal wieder, dass Politiker, Aktivisten und auch Journalisten nicht begreifen, dass "normale" Menschen sich nicht 24/7 mit solchen Themen befassen. Das Bedauern in Artikeln über die fehlende Empörung, ohne zu beachten, dass Hochsommer und Urlaubszeit ist, zeigt vor allem, wie wenig Bezug eine abgehobene "Elite" zur normalen Bevölkerung hat.

     

     

     

    Das Beispiel der Überwachung zeigt vor allem, wie sehr die alten Nationalstaaten der technologischen Entwicklung hinterherhinken. Während sich Wirtschaft und Gesellschaft zunehmend internationalisieren, arbeitet die Politik noch auf nationaler Ebene, auf denen eine Lösung gar nicht zu erreichen ist (kein deutsches Gesetz kann die Arbeit ausländischer Geheimdienste beeinflussen). Die Politik muss sich endlich den Sprung auf die internationale Ebene vollziehen.

  • B
    bahnfahrer

    Schade, dass Ken Jebsen hier in ein gut/böse-Schema eingepasst wird. Die Person/Figur ist viel zu interessant, als sie nur in nebensätzen zu charakterisieren. Für mich macht er super-Journalismus, verdammt interessante, stundenlange Interviews, alles "von unten",spendenfinanziert. Vielleicht auch einen taz-Panther-Preis wert, auch wenn der vielleicht nicht für diejenigen gedacht ist, die sich wie er schon ein eigenes Standbein aufgebaut haben.

     

     

     

    Jebsen kritisiert die abgehobenheit der Medienlandschaft, die im gros nicht bereit ist, so etwas abstruses wie "unsere Freiheit wird auch am Hindukusch verteidigt" kritisch zu hinterfragen.

     

     

     

    Nur weil Deutschland geopolitische Ambitionen hat, im Sicherheitsrat aufsteigen will, den Amerikanern gefallen will/muss etc. haben wir unsere jahrzehntealte Vorstellung von der Bundeswehr als einer reinen Verteidigungsarmee über Bord geworfen. Und man denke erst an den Schaumschläger Guttenberg, der das Heer in eine international effektiv einsetzbare Einsatztruppe umwandeln wollte. Abkehr vom Bürger in Uniform.

     

    Das schmeckt mir und Ken Jebsen nicht.

     

     

     

    Fazit: Jeder mache sich selbst ein Bild, nicht umsonst hat Jebsen einen Youtube-Channel, den jeder besuchen kann.

    • @bahnfahrer:

      Um sich von der Abgehobenheit und den wirren Gedankengängen eines Ken Jebsen zu überzeugen, reicht ein Blick in seinen offenen Brief an Henryk M. Broder.

       

      Darin enthaltene Beispiele für seinen "Super-Journalismus": "Jetzt sind Sie weder Klitschko noch Ali, sondern – um im Genre zu bleiben – ein schon optisch ziemlich schmuddelig wirkender Straßenschläger. Allein die Vorstellung, mit Ihnen in einem geschlossenen Raum sitzen zu müssen, erzeugt bei den meisten Menschen eine Form von Juckreiz"..."Zudem haben Sie reichlich Übergewicht und wenn man Sie auffordern würde, mal NICHT unter die Gürtellinie zu schlagen, müsste man Ihnen zuvor erklären, was das überhaupt ist. Die Gürtellinie."..."Sehr geehrter Herr H&M Breivik, sie sind dabei, eine rote Linie zu übertreten."..."Soziale Netzwerke reagieren mitunter wie ein Hurrikan, wenn asoziale Typen wie Sie versuchen um jeden Preis Stress zu machen.

       

      Wie dieses Experiment ausgeht? Lassen wir es darauf ankommen. Die Zeit ist reif, dass Leuten wie ihnen die Möglichkeit entzogen wird, ihren ganz persönlichen Hass zu verbreiten, ohne dass die, die es betrifft, sich dagegen wehren können. Mit wem legen Sie sich an? Mit der Community. Wir sind viele. Sehr viele und wir haben Typen Sie satt.”

       

       

       

      Fazit: Manche Menschen würgen halt jeden Dreck runter, wenn die niederen Bedürfnisse damit gestillt und befriedigt werden.

      • B
        bahnfahrer
        @Daro:

        ich kann dein problem mit jebsen nicht nachvollziehen. ich wüsste nicht, wie man sich gegen einen pöbel-gott wie broder wirksam wehrt; jebsen macht das den umständen entsprechend gut, auch wenn man immer darüber diskutieren kann, ob man sich unbedingt auf broders niveau begeben muss.

         

         

         

        ich verstehe nicht, was dich antreibt. wahrscheinlich, dass es schund und schand geben muss (wogegen man sich abgrenzen muss, das kann ich schon nachvollziehen), aber such ihn doch lieber woanders.

  • N
    Naja

    Es ist dem Autor offensichtlich wichtig zu diskreditieren. Selbstdarsteller und Provokateure finden sich ja nun überall (schwarzer Block z.B.). Wenn man deren Positionen dann als zentrale Themen darstellt, ergibt sich das gewünschte Bild. Hat man mit den Grünen und der RAF schon so gemacht, und bei den Piraten hat es super funktioniert! Im Moment ist ja Wahlkampf.

  • WD
    Wahlkampf der Grünen sonst nichts

    Da organisieren die Grünen welche der NSA Tür und Tor öffneten mit ihren Anhängern "Massendemos", die gesammte Anhängerschaft in den alten Medien trommelt seit Wochen für den Wahlkampf, man sieht nur noch designte Plakate bei denen man denken muß Merkel und nicht St.Obama leite persönlich die NSA. jede Menge Hipster mit3Tagebärten und altgediente Kämpfer der bewegung kommen.....aber am Ende sind es deutschlandweit nur 10000. Blödwenn man sonst kein Thema für den Wahlkampf hat. Etwas nutzen wird es sicher. Immerhin. Es zeigt am besten wie es um unsere alten Medien steht und das ist wesentlich erschreckender als wegen islamischen Terroristen gescante Telefonate.

  • G
    g

    Es ist ja nun auch nicht gerade neu, dass so mancher Journalist zum Recherchieren getragen werden muss. Und die Zensur, die in der DDR seinerzeit von "oben" organisiert wurde, übernimmt doch ein Großteil der Journalisten heute gleich selbst. Kann man ja nicht viel gegen sagen. Ein Arbeitsplatz ist ein Arbeitsplatz.

     

     

     

    Ärgerlich an dieser Demo war, dass es auch im Jahr 2013 keine funktionierende Technik zu geben scheint.

     

    Ärgerlich war, dass die Polizei offesnichtlich besser organisiert war.

     

    Ärgerlich war, dass es keinerlei witzige Idee gab.

     

     

     

    Einfach durch die Straßen trotten ist doch keine angemessene Idee. Wird schon noch.

  • F
    Frank

    Artikel-Zitat: "Von der „Systempresse“ ist darin die Rede, eine Bezeichnung, die Neonazis gerne verwenden."

     

     

     

    Ist der taz jetzt also gar nichts mehr zu schäbig?

     

    Schreibt doch gleich "Alle die uns kritisieren sind Neonazis", das wär wenigstens ehrlich.

  • IW
    Ich war auch da

    Na so kann man auch über eine Demonstration berichten.

     

     

     

    Kann man machen. Muss man aber nicht!

     

     

     

    Das, Herr Erb, woran Sie sich hier so aufhängen, war eine Randnotiz. Nicht mehr! Und schon gar keine Headline, Herr Journalist.

     

     

     

    Da sagt mal einer 'was dummes gegen Journalisten und dann ist es Ihnen wichtiger, sich persönlich angegriffen zu fühlen, als einfach mal Ihren Job zu machen, und saubere Berichterstattung abzuliefern.

     

     

     

    Das was Sie hier abliefern, ist doch bestenfalls nur geeignet, den verwirrten Herren, dessen Name NIEMAND ausser Ihnen kennt, zu bestätigen.

     

     

     

    Sechs, setzen!

  • Herrje...das klingt so ein wenig nach verletzter Eitelkeit.

     

    Angemessen wäre die Aussagen eines Ken Jebsen zu reflektieren als ihm wieder (gäähn) den Antisemiten unterzuschieben.

     

     

     

    Was mir noch bitter aufgestoßen ist:

     

    Wir sollen neutral sein??

     

    Hat das wirklich ein Organisator gesagt??

     

    Wenn ja, dann ist das ein peinlicher Ausrutscher.

     

    Wir sind doch nicht neutral...so ein Quatsch kann man doch nicht ernst nehmen.

     

    Dann noch die Nummer die mich wieder mit einem Gähnanfall konfrontiert, Verschwörungstheoretiker...ich schreibe das mal der Hitze zu. Wer hat nach so einem Tag noch die Konzentration objektiv zu sein?

     

    Ken Jebsens Beitrag war genau an der richtigen Stelle und mit dem richtigen Inhalt platziert...vielleicht die Länge des Beitrags, für meinen Geschmack etwas zu lang aber hey, es gibt noch viel mehr zu sagen und ich hoffe das kommt noch.

     

    Witziger Weise liegt das Taz-Quartier gleich neben dem Springerkomplex...aber die Jacke passt der TAZ offensichtlich auch gut.

    • @Maik M:

      Auch wenn Sie offensichtlich in der Lage sind, das zweifelhafte Niveau eines Ken Jebsen mit ihrer letzten Schlussfolgerung noch weit zu unterbieten, wird in diesem Satz doch deutlich, daß Sie die grundlegenden Denkmechanismen dieser Person bereits ansatzweise beherrschen.

    • @Maik M:

      Wer einem Populisten wie Ken Jebsen Gehör schenkt, und ihm ein Forum bietet, hat aus den NSA-Skandalen scheinbar nichts gelernt. Indem die abstrusen und verworrenen Gedanken dieses Pseudo-Propheten propagiert werden, konterkariert sich jedweder Protest gegen das Geschehene. Kaum ist das Weltbild erschüttert, suchen sich die Jünger ihren nächsten Guru, anstatt eigene Gedanken und Protestformen zu entwickeln. *gähn*

  • W
    wolf

    Was soll dieser Artikel suggerieren? Der Spot von Ken Jebsen wurde vor der Durchsage abgebrochen und danach nicht weiterfespielt, wie hier beschrieben. Darf Henryk Broder inzwischen für die taz schreiben?

    • Sebastian Erb , Autor des Artikels, Reporter
      @wolf:

      Was Sie schreiben, stimmt nicht. Der Spot wurde nicht vor der Durchsage abgebrochen, sondern bis zum Ende gespielt. Hören Sie sich doch einfach die verlinkte Aufnahme an.

  • D
    Demoteilnehmer

    Ach wo, die TAZ ist doch nur verärgert das sie von der Moderation sowie vom Sprecher für die Junge Welt als der Lautsprecherwagen vor der Tür stand mit Springer verglichen wurde, unter Beifall eines großen Teils der Demonstranten (was mich echt wundert, auch wenn ich den sicher hinkenden Vergleich selber schon gezogen habe)

  • G
    Gastschreiber

    Das Wort Verschwörungstheoretiker ist m.E. bereits negativ belegt, so dass die Leute, welche als jene bezeichnet werden, bereits als ungläubig dargestellt werden.

     

     

     

    Gerade aktuell bewahrheiten sich die alternativen Theorien dieser Leute.

     

     

     

    Des Weiteren nimmt der genannte Ken Jebsen in seinen Beiträgen kein Wort vor den Mund. Dies ist wohl auch der Grund wieso er den RRB verlassen musste. Seine sonntägliche Sendung auf Fritz habe ich mit großen Vergnügen gehört, da dort auch die unangenehmen Themen offen angesprochen wurden, teilweise natürlich auch sehr provokant, aber m.E. immer im Rahmen.

     

     

     

    Es gibt viele Spinner unter diesen Leuten, aber es gibt auch viele Leute, welche (wohl) Recht haben mit dem was sie denken/sagen.

  • J
    JOhnny

    Oder, vooooolkommen unwahrscheinlich, die Leute, die durchaus was gegen PRISM haben, wollten sich nicht durch die radikale Linke, die diese Demo mit-organisierte, instrumentalisieren lassen.

    • @JOhnny:

      ...und lassen sich deshalb vor den Karren eines fragwürdigen Antagonisten und Selbstdarstellers spannen?!? *facepalm*

  • W
    widerborst

    Much all wesen - aber was - bitte - soll uns das sagen, Herr Erb?

     

     

     

    Die Welt ist bunt - ja, das wußten wir schon.

     

    Verschwörungstheo-rien - ahja;

     

    ja wo laufen sie denn?

     

     

     

    ein leicht gefrustet-schräger Moderator - eher ja wohl nicht so der

     

    gewöhnliche Durchschnitts-Demonstrant - und das war´s dann schon;

     

     

     

    " die Stunde der Medienfeine und Verschwörungstheoretiker"- ? -

     

    also Ihr Beitrag erschließt mir das nicht - eher weniger.

     

     

     

    Ok - aber so viel Luftflimmern war diese Jahr im Sommerloch Berlin nocht nicht.

     

     

     

    Das ja.