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Verlorenes und gefundenes Fressen

Bundesverbraucherministerium warnt: Menschenfresser soll Schinken geliefert haben

BERLIN taz ■ Ein neuer Lebensmittelskandal schockiert die deutschen Verbraucher. Wie ein Sprecher des Verbraucherministeriums gestern auf einer Pressekonferenz in Berlin mitteilte, hat die Bundesregierung ein sofortiges Verkaufsverbot für sämtliche Schinkenprodukte der Marke „Lekka“ angeordnet. Die Lebensmittelhändler wurden angewiesen, das Fleisch umgehend aus den Regalen zu nehmen. Verbraucher könnten bereits gekaufte Ware in den Einkaufsmärkten zurückgeben, hieß es. Grund für die einmalige Rückrufaktion seien mögliche Verbindungen des aus Rotenburg an der Fulda stammenden „Menschenfressers“ zu diversen Metzgern. So schließt das Verbraucherministerium nicht aus, dass über den so genannten Kannibalen menschliche Hinterteile in den Handel gelangt seien. Entsprechende Hinweise würden mit der notwendigen Sorgfalt geprüft, erklärte der Sprecher. Nach Ansicht von Experten könne der Verbraucher den Unterschied zwischen Schweine- und Menschenschinken leicht am Geschmack erkennen: „Lekka“ müsse demnach einen sehr süßlichen Nachgeschmack auf der Zunge hinterlassen. Der 41-jährige „Kannibale“ Armin M. wird beschuldigt, einen 42-jährigen Berliner mit dessen Einverständnis geschlachtet, ausgeweidet und teilweise verspeist zu haben.

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