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Unklare Todesursache des Putin-GegnersErmittlungen wegen Radioaktivität

Jetzt ermitteln auch Experten für chemische, biologische, radioaktive und atomare Gefahren: Die Todesursache des russischen Oligarchen Boris Beresowski ist weiter ungeklärt.

Wurde er ermordet? Boris Beresowksi. Bild: dpa

LONDON afp | An den Ermittlungen zur Todesursache des am Samstag in Großbritannien tot aufgefundenen russischen Oligarchen Boris Beresowski nehmen auch Experten für chemische, biologische, radioaktive und atomare Gefahren teil. Nach Polizeiangaben befanden sie sich zusammen mit Polizisten in der Nacht zum Sonntag auf Beresowskis Anwesen in Ascot nahe London. Der Leichnam des schwerreichen Kremlkritikers befand sich noch dort, wie es in einer Erklärung der Polizei hieß.

Beresowskis Anwalt Alexander Dobrowinski hatte zuvor gesagt, sein Mandant sei angesichts seiner hohen Schulden verzweifelt gewesen und habe sich wahrscheinlich das Leben genommen. Die Polizei nannte die Todesumstände „ungeklärt“ und riegelte das Anwesen und die angrenzenden Straßen ab. Beresowski war mit dem ebenfalls im britischen Exil lebenden Kremlgegner und ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter Alexander Litwinenko befreundet, der 2006 an einer Vergiftung mit der radioaktiven Substanz Polonium 210 starb, nachdem er in einem Londoner Hotel mit dem russischen Agenten Andrej Lugowoi und dem Geschäftsmann Dmitri Kowtun Tee getrunken hatte.

Beresowski hatte wiederholt dem Kreml eine Verwicklung in den rätselhaften Tod des Agenten vorgeworfen. Auch Litwinenkos Witwe beschuldigt den russischen Staat. Beresowski hatte seine russische Heimat im Jahr 2000 verlassen. Seit 2003 gewährte ihm Großbritannien politisches Asyl und lehnte Anträge aus Moskau zur Auslieferung Beresowskis ab. Der Geschäftsmann und enge Vertraute des ehemaligen russischen Präsidenten Boris Jelzin machte im Zuge der umstrittenen Privatisierungen russischer Staatsbetriebe Anfang der 90er Jahre ein Vermögen.

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6 Kommentare

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  • F
    Fred

    Nix G'naues weißma nich'. Ersma die Untersuchungsergebnisse abwaaten. Wir werden schon erfahren wie der Geselle dahingeschieden ist.

  • CA
    Chavez, Arafat...

    alles nur Verschwörungstheorien, klar.

    Aber der böse Russe wars auf jeden Fall...

     

    Agitprop ist das, was auch in unseren Medien abläuft, du charmantes Kerlchen.

  • BJ
    @Bei Julian Assange

    Lass doch mal die Propagandascheiße. Seit Stalin immer noch nichts dazugelernt, immer noch "Moskau ist heiliger als der Papst"? Meine Güte, zieh hin und belästige den Rest der Welt nicht mit deinem AgitProp-Mist.

  • R
    Rellüm

    Man wird etwas finden, so wie man bei Arafat nichts gefunden hat oder wollte !

  • MM
    Mirko Malessa

    Es soll auch Leute geben, die mit 67 einfach mal tot umfallen...

  • BJ
    Bei Julian Assange

    würden die Briten sicherlich nicht so einen Aufriss machen.

    Mit der Jagdflinte selber in den Nacken geschossen? Selbstmord, eindeutig... CIA? MI6? Ach was! Verschwörungstheorien!

     

    Die einseitige Ermittlung und Presse ist im sogenanten freien Westen nicht mehr von der in jeder anderen Diktatur zu unterscheiden.

     

    Abweichler werden vielleicht (?) seltener öffentlich ermordet, aber mit massiven Verleugnungskampagnen unglaubwürdig gemacht.

    Gerichtsprozesse, siehe Guantanamo und Bradley Manning, laufen ab wie beim Volksgerichtshof der Nazis, den neueren technischen Möglichkeiten angepasst.