Umfrage zur Regierenden Giffey (SPD): Unzufrieden mit Regierungsarbeit
Die Regierende Giffey (SPD) verliert bei den Berliner*innen an Zustimmung für ihre Politik. 47 Prozent äußern sich in einer Umfrage „unzufrieden“.

Wird weniger positiv gesehen als vor der Berlin-Wahl: Regierende Franziska Giffey (SPD) Foto: picture alliance/dpa | Annette Riedl
BERLIN dpa | Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat nach einer aktuellen Umfrage leicht an Zustimmung in der Bevölkerung verloren. 40 Prozent der Befragten zeigten sich zufrieden oder sehr zufrieden mit Giffey. Vor der Wahl im September 2021 waren es noch 44 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Instituts Infratest dimap im Auftrag der Berliner Morgenpost und des Senders RBB knapp 100 Tage nach dem Start der Landesregierung.
Gleichzeitig nahmen die kritischen Einschätzungen zu: 47 Prozent der Befragten waren weniger oder gar nicht zufrieden mit Giffey. Zuvor waren es 40 Prozent. Allerdings beinhalten diese Umfragen immer einen Unsicherheitsfaktor von mindestens drei Prozentpunkten.
Am meisten abgelehnt wird Giffey bei den Anhängern des Koalitionspartners Linke (60 Prozent) und der Oppositionspartei AfD (73 Prozent). Bei ihrer eigenen Partei SPD ist sie hingegen mit 69 Prozent Zustimmung beliebt. Bei den Grünen-Anhängern ist das Verhältnis mit 47 zu 45 Prozent recht ausgewogen.
Die Vorlieben für die Parteien veränderten sich nach der Umfrage nur leicht. Die SPD würden aktuell 20 Prozent der Befragten wählen, im September 2021 erhielt die Partei 21,4 Prozent. Die Grünen kämen auf 21 Prozent der Stimmen (18,9 Prozent bei der Wahl). Die CDU legte von 18 auf 20 Prozent zu, die Linke liegt nun bei 12 Prozent (14,1 Prozent). Die AfD kommt unverändert auf 8 Prozent, ebenso die FDP (7,1 Prozent).
Leser*innenkommentare
Don Geraldo
Wenn ich mich recht entsinne, waren die Wählerinnen und Wähler schon mit der letzten Regierung unter Herrn Müller unzufrieden.
Das hat sie aber nicht daran gehindert, die Parteien, die diese Regierung gestellt haben, bei der nächsten Wahl wieder zu wählen.
Jetzt gibt es zwar ein paar andere Gesichter im Senat, aber immer noch die gleichen Parteien.
Also, was soll´s ?