Ukraine-Russland-Konflikt: London will Waffen an Kiew liefern
Zur „Selbstverteidigung der Ukraine“ will Großbritannien dem Land Panzerabwehrraketen liefern. Baerbock hatte das zunächst ausgeschlossen.
Eine kleine Anzahl britischer Armeeangehöriger solle das ukrainische Militär dort für kurze Zeit im Umgang mit den Waffen ausbilden, ergänzte der Minister. Um welche defensiven Panzerabwehrwaffen es genau geht, sagte er nicht. „Die Ukraine hat jedes Recht, ihre Grenzen zu verteidigen“, so Wallace weiter. Zuletzt hatte der Minister daran erinnert, dass Großbritannien beim Erhalt der ukrainischen Marine helfe. Seit 2015 seien mehr als 22.000 ukrainische Soldaten von Briten trainiert worden.
Bei ihrer Reise nach Kiew am Montag hatte Außenministerin Annalena Baerbock deutsche Waffenverkäufe an die Ukraine zunächst ausgeschlossen. Man wolle die Situation nicht weiter eskalieren lassen, so Baerbock. Am Wochenende zuvor hatte der ukrainische Botschafter in Deutschland deutliche Worte gewählt, er sprach von „unterlassener Hilfeleistung“.
Auch in Deutschland wird die Zurückhaltung der Bundesregierung kritisiert: Friedrich Merz, vielleicht bald CDU-Chef, sprach sich im Dezember dafür aus, der Ukraine Defensivwaffen zu liefern. Die Bitten des Landes seien legitim. Bislang erhielt Kiew Waffenlieferungen vor allem aus den USA.
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