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Ukraine-KriseKampfflugzeuge abgeschossen

Nahe Donezk werden ukrainische Kampfjets abgeschossen – angeblich von Russland aus. Derweil sind erste Leichen des Fluges MH17 in die Niederlande überführt worden.

Leichen des Fluges MH17 werden auf dem Flughafen Charkow in eine niederländische Maschine verladen. Bild: dpa

DONEZK/KIEW/EINDHOVEN dpa/rtr/afp | Die Niederlande begehen den ersten nationalen Trauertag seit mehr als 50 Jahren: In Eindhoven landeten am Mittwochnachmittag zwei Flugzeuge mit den Überresten von 40 Insassen der malaysischen Passagiermaschine MH17, die am vergangenen Donnerstag im Osten der Ukraine abgestürzt war. Landesweit läuteten die Glocken, tausend Hinterbliebene versammelten sich am Flughafen neben Regierungschef Mark Rutte, König Willem-Alexander und Königin Maxima.

Die beiden Maschinen transportierten 40 Opfer des Absturzes, der mit großer Wahrscheinlichkeit durch einen Angriff mit einer Rakete verursacht wurde. Die Maschinen landeten in kurzem Abstand gegen 15.50 Uhr. Am Flughafen von Eindhoven wurden die Flaggen der elf Nationen gehisst, deren Bürger an Bord der Maschine waren. Die Autobahn von Eindhoven nach Hilversum wurde für den Konvoi der Leichenwagen gesperrt, die jeweils ein Opfer des Flugzeugabsturzes für die weiteren Untersuchungen in die Stadt nahe Amsterdam fahren sollten. Wegen des Unglücks war in den Niederlanden erstmals seit dem Tod von Königin Wilhelmina 1962 für Mittwoch ein nationaler Trauertag ausgerufen worden.

Derweil sind im Osten der Ukraine nach Angaben des Militärs am Mittwoch zwei Kampfflugzeuge der Armee abgeschossen worden. Der Abschuss ist der Regierung in Kiew zufolge „vom Territorium der Russischen Föderation aus“ erfolgt. Die Kampfflieger seien in 5.200 Metern Höhe unterwegs gewesen, was zu hoch sei für schultergestützte Raketenwerfer der Separatisten, sagte Andrej Lyssenko vom Nationalen Sicherheitsrat am Mittwoch in Kiew.

„Die Maschinen wurden von mächtigen Luftabwehrraketensystemen beschossen – vorläufigen Informationen nach von Raketen vom Territorium der Russischen Föderation aus.“ Die Ukraine hatte bereits in der Vergangenheit erklärt, ihre Militärflugzeuge seien von russischem Territorium aus abgeschossen worden. Moskau hatte dies stets bestritten. „Das Schicksal der Piloten ist ungeklärt“, sagte der Presseoffizier Alexej Dmitraschkowski in Kiew.

Seit Wochen kämpft die ukrainische Armee gegen die prorussischen Separatisten, die Teile der Ostukraine kontrollieren. Den Separatisten zufolge wurden am Mittwoch zwei Maschinen vom Typ Suchoi Su-25 getroffen. „Ein Pilot rettete sich bei Sneschnoje per Schleudersitz, die zweite Maschine flog zunächst schwer getroffen Richtung Norden weiter“, sagte ein Sprecher.

Separatisten auf dem Rückzug

Bereits am Vortag habe die „Volkswehr“ zwei Suchoi-Jets abgeschossen, behauptete er. Die Aufständischen benutzen dazu nach eigenen Angaben tragbare Raketenwerfer, die laut Experten aber nur für Treffer in niedrigen Flughöhen geeignet sind. Derweil sind in der umkämpften ostukrainischen Industriemetropole Donezk die prorussischen Separatisten nach Darstellung des ukrainischen Militärs auf dem Rückzug. Die Aufständischen hätten in Scharen Stellungen in den Außenbezirken aufgegeben und sich in das Zentrum der Stadt zurückgezogen, erklärte das Militär.

Einwohner der Stadt berichteten, Separatisten hätten vor der Universität in der Innenstadt Schützengräben ausgehoben. In den Studentenwohnheimen hätten zuletzt die Rebellen gelebt. Schwere Kämpfe wurden den zweiten Tag in Folge aus der Region Luhansk gemeldet, der zweiten noch von den Separatisten kontrollierten Stadt. In der Donezk-Region wurden seit Ausbruch der Kämpfe im Frühjahr nach Angaben von Mitarbeitern im Gesundheitswesen rund 430 Menschen getötet und über 1.000 verletzt.

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24 Kommentare

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  • http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/07/24/soldateska-fuehrer-behauptet-kiew-hat-abschuss-durch-rebellen-provoziert/

     

    MH17

     

    -

     

    Soldateska-Führer: Ukraine hat Abschuss von MH17 durch Rebellen provoziert

     

    ....... Veröffentlicht: 24.07.14, 00:42 |

     

    Ein Rebellenführer aus der Ost-Ukraine behauptet, eine Rebellen-Gruppe sei im Besitz eines Buk-Raketensystems gewesen. Die Regierung in Kiew habe dies gewusst und gezielt einen Luftangriff gestartet, um den Abschuss einer Zivilmaschine zu provozieren. Die Darstellung könnte für die Regierung in Kiew und für die Amerikaner äußerst gefährlich werden.

    • @GWalter:

      Das würde aber auch indirekt bedeuten, dass die Separatisten die MH17 abgeschossen haben...

       

      Wenn sie jemanden aus Versehen erschießen, weil sie sich von einer dritten Person provoziert fühlten, dann sehe ich das maximal als strafmildernd.

       

      Nach all den Theorien finde ich dieses Szenario übrigens als am wahrscheinlichsten (aber sicher bin ich immer noch nicht).

  • Die Vorwürfe an Putin er würde Waffen liefern und eine Medienkampange mit Lügen zur Ukraine führen ist zu relativieren.

     

    Liefern die USA und EU nicht auch Waffen an Israel, syrische Rebellen etc.. Das Recht Israels auf Selbstverteidigung ist bei der Jahrzehntelangen Ignoranz Israels gegenüber UN-Resolutionen und Völkerrecht dem Selbstverteidigungsrecht der Palästinenser gegen Landraub, Wasserdiebstahl im großen Ausmaß, etc. gegenüberzustellen.

     

    Im Irak waren nach US Medienberichten Massenvernichtungswaffen die man nie fand, aber derentwegen man Krieg führte! In Afghanistan brachte der CIA die Taliban an die Macht um die UDSSR zu schwächen, die Bevölkerung vor allem Frauen büßen dafür heute noch.

     

    Wer glaubt der Westen oder Kiew sagen immer die Wahrheit sollte sich an diese Fakten erinnern.

  • Hier der Reuters-Artikel, aufgrund dessen heute behauptet wird, dass die sog. Separatisten BUK-Raketen besitzen.

     

    http://www.reuters.com/article/2014/07/23/us-ukraine-crisis-commander-exclusive-idUSKBN0FS1V920140723

     

    Daraus geht hervor, dass

     

    1. das Interview mit Alexander Khodakovsky bereits am 8. Juli 2014 !!!, also lange vor dem mutmaßlichen Abschuss stattgefunden hat.

    2. wenn die Rebellen überhaupt ein Buk-Raketensystem hatten, dieses laut Aussagen von Khodarkovsky jedenfalls bereits am 8. Juli (Zeitpunkt des Interviews) bereits zurückgegeben war),

    3, sich aus dem Interview (welches im Übrigen nicht einmal abgedruckt wurde) nicht ergibt, dass das "offizielle" Russland irgendetwas geliefert hat. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang der allerletzte Absatz des Reuters-Artikels.

     

    Insofern ist der Titel des diesem Artikel zugrundeliegenden Reuters-Artikels ("Ukraine rebel commander acknowledges fighters had BUK Missile") zwar nicht falsch, aber zumindest irreführend, denn er suggeriert, dass die Rebellen das Raketenabwehrsystem heute noch besitzen. Also.... wenn ein Interview am 8. Juli 2014 gegeben wurde, kann man nicht einen Absturz zugeben, der in der Zukunft liegt.

     

    Der gegenständliche Artikel ist wieder ein weiterer Mosaikstein in der einseitigen und falschen Berichterstattung, die gegenwärtig in der Presse stattfindet.

     

    Ich ersuche die Presse, zukünftige Artikel im Sinne der journalistischen Ethik besser zu recherchieren. Die Folgen derart falscher und tendenziöser Berichterstattung sind unabsehbar und könnten fürchterliche sein.

     

    PS: sehenswert ist auch dieses Video einer Pressekonferenz, in welchem klar hervorgeht, welche "Beweise" die Amerikaner haben - nämlich gar keine. https://www.youtube.com/watch?v=oQRvINebeok

    • @GWalter:

      Das ist ja niedlich. Erst Haarspaltereien, immer schön kritisch sein, und dann ein Link auf einen Youtube-film einer sendung eines russischen Propagandasender. Vollkommen kritikfrei, mit dem festen Glauben dies sei "die Wahrheit". Gute Güte, sie sind um nichts besser wie

      die Leute, die den USA jedes wort glauben.

      • @Kaboom:

        Danke, dass Sie sich heute mal für das Link-angucken geopfert haben. So ist es leider häufig. Karten aus dem Westjordanland, dass die Existenz jüdischer Siedlungen im Gaza-Streifen beweisen sollen u.s.w.

        Muss leider feststellen, dass über 80% der Links Nebelkerzen sind...

  • dpa/rtr/afp Die Aufmachung:

    Überschrift:

     

    "Kampfflugzeuge abgeschossen"

    => die Überschrift haben wir schon mal...

     

    ...dann drücken wir den Lesern in den ersten beiden Absätzen ins gute Gewissen, berichten über die Tragödie der MH17 und wie die Leichen in Holland ankommen. !!!MIT DEM THEMA ABSCHUSS ZWEIER MILITÄRFLUGZEUGE HAT DAS GAR NICHTS ZU TUN!!! Soll es auch nicht...wir haben jetzt das gute Gewissen bei den Opfern, den leidenden Holländern und erzeugen Mitgefühl und Solidarität...

     

    ...im dritten Absatz berichten wir nun kurz über das Eigentliche: Abschuss zweier Kampfflieger. Und lenken das gute Gewissen auf Russland, eine Zutat der Kiewer-Gerüchteküche „vom Territorium der Russischen Föderation aus“ , erwähnen nebenbei Separatisten mit Schulterraketen, die es wohl nicht waren =>

     

    Trauernde Holländer + gutes Gewissen erbost auf böse Täter Russland im Kasten...

     

    Im 5. Absatz erwähnen wir kurz, wie sich ukrainische Garde gegen Separatisten zur Wehr setzen muss und erzeugen beim guten Gewissen Solidaritätsgefühle.

     

    Im 6. Absatz: es gibt Hoffnung: ukrainische Kampferfolge. Aber die Separaratisten belagern selbst Studentenwohnheime.

     

    Am Ende erwähnen wir 400 Tote u 1000 Verletzte, auf wessen Konto das geht, sagt dem Leser sein gutes Gwissen...

    • @Biggi:

      Ist aber auch eine extrem undankbare Aufgabe für den Journalisten, aus der Entfernung den Überblick über die ganzen Schuldzuweisung zu behalten. Kiew/ USA behaupten etwas, legen aber nix vor. Separatisten und Russland behauptet ebenfalls eine Menge Humbug, die sich bereits als falsch herausgestellt haben. Bleiben noch Journalisten vor Ort: Holen sich 4 Zeugenaussagen, die entweder während des Gesprächs zurück rudern oder es am nächsten Tag über die russischen Medien relativieren.

       

      Am Ende bleiben 2 Versionen: Raketenabschuss durch die Separatisten oder Kampfjet Abschuss durch Kiew.

      Das lässt sich hoffentlich durch die Ermittler vor Ort herausfinden. Bis dahin freue ich mich trotzdem über ein regelmäßiges Update. Für die Beurteilung des Ganzen traue ich den Lesern genug Intelligenz zu.

    • @Biggi:

      Tja , liebe BIGGI , ... die Taz fürchtet wohl nichts mehr als aus dem Mainstream von FAZ , SZ und BLÖD et al verstoßen zu werden .

    • @Biggi:

      Gute Analyse!

      • 9G
        9076 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        Ja, finde ich auch.

  • +++ 16.55 Uhr: Russland soll Kampfjets abgeschossen haben +++

     

    Die Raketen, mit denen am Mittwoch über dem Osten der Ukraine zwei ukrainische Kampfflugzeuge abgeschossen wurden, sind nach Angaben der Regierung in Kiew von russischem Territorium aus abgefeuert worden. Die Raketen seien "nach vorläufigen Informationen von russischem Territorium aus abgeschossen" worden, erklärte der Sicherheitsrat der Ukraine. Die Kampfflieger vom Typ Su-25 seien in einer Höhe von 5200 Metern unterwegs gewesen. http://www.stern.de/panorama/-newsticker-zu-mh17-russland-soll-ukrainische-kampfjets-abgeschossen-haben-2125890.html

    Wieder waren es dir Russen. Dir Flugzeuge flogen also 5200 m hoch. Und wo war der Vorfall wie weit von der Ukrainisch/Russischen Grenze?

  • dazu auch: MH17-Abschuss: USA haben keine Beweise für russische Mitschuld

    Der US-Geheimdienst hat nach Medienberichten bislang keine Beweise für eine direkte Beteiligung Russlands an dem Abschuss von Flug MH17 in der Ostukraine. Es lasse sich bislang nicht sagen, wer genau für den Tod der knapp 300 Menschen an Bord verantwortlich sei, hieß es aus Geheimdienstkreisen. Der stellvertretende US-Sicherheitsberater Ben Rhodes kündigte im TV-Sender CNN tiefergehende Untersuchungen an.

    Die US-Geheimdienstler gehen den Angaben zufolge davon aus, dass prorussische Separatisten das Flugzeug versehentlich abgeschossen haben. Darüber hinaus wurde berichtet, dass Russland offenbar weiter Waffen an die Rebellen liefert – darunter Panzer und Raketen.

    Quelle: Spiegel Online

     

    Anmerkung H.R.: So kurz ist der “Spiegel”-Beitrag über die aktuelle Beweislage der US-Geheimdienste zur Beteiligung Russlands am Flugzeug-Unglück. Es heißt “bislang”; also die Suche geht weiter. Und “offenbar” liefere Russland Waffen an die sog. Separatisten. Also auch dafür liegen keine Beweise vor. Letzteres dürfte auch als Argument für die weitere Verschärfung von Sanktionen gegen Russland herhalten. http://www.nachdenkseiten.de/?p=22475#h01

  • Entsprechend nutzen USA und EU jede Gelegenheit, um Russland zu schwächen. Seit vergangener Woche zählt dazu vor allem der Abschuss der malaysischen Boeing MH17. Immer noch ist nicht geklärt, wer den Abschuss zu verantworten hat. Behauptungen in Berlin und Washington, die Separatisten in der Ostukraine würden die Flugschreiber einbehalten oder beschädigen wollen, um ihre behauptete Schuld zu verschleiern, haben sich nicht bestätigt. Ohne die Ergebnisse wenigstens der Flugschreiber-Analyse abzuwarten, heißt es jetzt im Westen, der russische Präsident Wladimir Putin sei “indirekt für den Tod von 298 Menschen an Bord der abgeschossenen Maschine von Malaysian Airlines verantwortlich”.[3] In der Zeitschrift “Der Spiegel” heißt es weiter, “Putin-Freunde” – die Bezeichnung soll die Betroffenen weitestgehend delegitimieren – bestünden immer noch darauf, dass es keine Beweise für eine etwaige Verwicklung Russlands in den Abschuss gebe. Die Argumentation sei “formaljuristisch”. Im Falle der MH17 genüge aber “ein politisches Urteil”: “Hier entscheidet kein Gericht.”[4] Damit ersetzt der Autor grundlegende Rechtsprinzipien durch die Willkür der Macht.

    Quelle: German Foreign Policy http://www.nachdenkseiten.de/?p=22475#h01

  • Kriegshetze der Leitmedien:

    Keine Sanktion ist zu hart

    Quelle: Zeit.de

    Russlands Realitätsverlust

    Quelle: Spiegel Online

    Russlands Schuld

    Quelle: SZ

    Ein Lob der Isolation

    Quelle: FAZ.net

    Ukraine erneuert Teilmobilmachung

    Die ukrainische Armee steht im Ruf, extrem schlecht ausgestattet zu sein. Jetzt hat der Präsident eine Teilmobilmachung der Bevölkerung erneuert – um wehrfähige Männer in die Ostukraine zu schicken.

    Quelle: DIE WELT

     

    Dazu: Urteil ohne Gericht

    Berlin und die EU stellen neue Sanktionen gegen Russland in Aussicht. Im Gespräch sind erstmals ein Waffenembargo und Kampfmaßnahmen auf dem Finanzsektor. Es sei möglich, Russland mit Finanzsanktionen “die Luft abzuschneiden”, heißt es; ergänzend werden massive Eingriffe in außenwirtschaftliche Aktivitäten deutscher Unternehmen verlangt. Alternative Vorschläge laufen auf eine freiwillige Unterordnung Moskaus unter die westliche Hegemonie hinaus. Für den Machtkampf instrumentalisiert wird seit letztem Donnerstag insbesondere der Abschuss eines malaysischen Zivilflugzeugs mit 298 Todesopfern. Der Hinweis, es sei nach wie vor nicht klar, wer den Abschuss zu verantworten habe, sei ein lediglich “formaljuristischer” Einwand und nicht von Bedeutung, behauptet ein prominenter Autor auf der Website einer führenden deutschen Wochenzeitschrift: “Ein politisches Urteil” genüge vollauf, um dem russischen Präsidenten die Schuld am Tod der 298 Flugpassagiere zuzuschreiben. Die offene Absage an grundlegende Rechtsprinzipien und ihre Ersetzung durch politische Willkür erfolgt zu einer Zeit, da die weltweite Dominanz des Westens erste Brüche zeigt: Nicht zuletzt im Konflikt um die Ukraine versagt ihm eine zunehmende Zahl von Staaten weltweit die Gefolgschaft…http://www.nachdenkseiten.de/?p=22475#h01

  • So lügen sie in der deutschen Presse:

    US-Geheimdienst: MH17 von Rebellen abgeschossen

    Gerhard Jeske Hamburg

    Keine „ Unschuldsvermutung“ beweist ein fehlendes „ Rechtsverständnis“

    Putin ist an allem Schuld! Die Moskautreuen schossen das Flugzeug ab. In dieser unwahren Argumentation Kette überbieten sich westliche Medien in Ihrer Berichterstattung. „ Die Separatisten behindern die Ermittlung, sie schaffen Leichen fort, und so geht es weiter. Das diese Toten so schnell wie möglich geborgen werden mussten ist logisch, denn bei der Sommerhitze setzt schon nach zwei Tagen die Verwesung ein. Nun wissen wir wohin die Toten gebracht wurden, in Kühl-Wagons wurden sie sachgemäß gelagert. Und hier ein Zitat:

    STIMME RUSSLANDS Die Sicherheit der OSZE-Beobachtermission, die am Boeing-Absturzort in Ostukraine tätig sind, wird von den Volksmilizen gewährleistet, erklärte der Schweizer Alexander Hug, stellvertretender Leiter der Mission.

    „Die Arbeit der Fachleute am Absturzort werde nicht von Volkswehrangehörigen, sondern vielmehr von neugierigen Gaffern und Journalisten behindert, unterstrich Alexander Hug.“

     

    Bei vielen Journalisten und Politikern hier im Westen, besonders der Bildzeitung, ist kein demokratisches Rechtsbewustsein zu finden. Sie schwelgen in Vorverurteilungen und haben den Grundsatz verlassen, dass die „ Unschuldsvermutung“ auch für den Fall des abgestürzten Zivil Flugzeuges gilt.

  • so, so, zivile luftfahrt wo0 ews "luftkämpfe" gfibt.

     

    hat ,an nicht eine woche wegen ein bischn asche eines isälndischen vilkans den ganzen fluggvehrrkehr über europa lahmgelegt nach dem verboten und katarsopahlen landeunglück nahe minsk?

     

    das ist ein sskandal, von der ukarinsoichen regierung zu vernatworten und damit sind sie auf jedenfal die übeltäter beim absturz,

     

    darauaf wies auch putin hinj und das wissen auch alle profis im un sicherheitsrat und sonstwo, auch die journalisten!!

     

    und noch das ncoh das:

    Die Aufständischen benutzen dazu nach eigenen Angaben tragbare Raketenwerfer, die laut Experten aber nur für Treffer in niedrigen Flughöhen geeignet sind.

     

    die können es also nicht gewesen sein, wie herr rupp in der jungen welt schon schrieb.

     

    u

    nd die eu verjhängt sanktion ohne als absolutr brutale arroganet, verlohgnee, heuclirische imperialisten in der presse

    zerissen zu werden.. mit duktus ... zum wegducken (sieh us kongress)

    • @Dr. rer. nat. Harald Wenk:

      Herr Dr. Es wäre sehr hilfreich, wenn Sie sich einer der in Europa oder anderen Teilen der Welt gebräuchlichen Sprachen bedienen würden. So ist es äußerst schwer, einen Sinn in Ihren Worten zu erkennen.

  • Trotz der Repressionen denen die Presse ausgesetzt ist, kommt die Wahrheit an den Tag. War es ein Aufstand empörter Massen oder eine von Moskau gesteuerte Kommandosache? Die Rückzuggefechte lassen nur einen Schluss zu, es sind bezahlte Söldner. Das ukrainischer Militär ist ungeordnet, korrupt, schlecht ausgerüstet und die Führung in Kiew wird mehrfach ausgewechselt. Trotzdem gelingt es ihnen, die „Volkswehr“ der prorussischen Separatisten zurückzudrängen, scheinbar mühelos. Revolutionäre würden sich anders verhalten. Mao Zedong fasste dies mit dem Satz „Der Revolutionär schwimmt im Volk wie ein Fisch im Wasser“ der Ton des Artikels sagt es anders:"Einwohner der Stadt berichteten, Separatisten hätten vor der Universität in der Innenstadt Schützengräben ausgehoben. In den Studentenwohnheimen hätten zuletzt die Rebellen gelebt." Es wird von "den Separatisten" geredet, als seien es Fremde. Hooligans einer Fußballmannschaft von der man den Namen nicht kennt. So die Armee in der Stadt einzieht, will man von allem nichts gewusst haben. Die Qualität der Anführer erklärt den Rest. Es sind nur Politik-Darsteller, die mit ihrem Titel nichts anzufangen wissen. Innenminister? Was hat der mit Plünderungen und Überfällen auf der Straße zu tun? Polizei? Dazu gibt es die Milizionäre. Ohne Eingreifen Russlands ist der Spuk in wenigen Wochen beendet.

    • @mdarge:

      "Die Rückzuggefechte lassen nur einen Schluss zu, es sind bezahlte Söldner."

       

      Eine haarscharfe Analyse, die sich auf knallharte Fakten stützt! Allerdings laufen Söldner auch gerne einfach davon, statt harte Rückzuggefechte zu liefern. Tatsächlich verbreiten beide Seiten, wie in Kriegen üblich, hauptsächlich Propaganda, so dass es schwierig ist, sich ein Bild von der Lage zu machen.

       

      Aber wenn Sie nur Bestätigungen für Ihre vorgefasste Meinung suchen, haben sie natürlich Recht. Wie könnte es auch anders sein?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Äh, was habe ich geschrieben? die Söldner sind weggerannt und haben diejenigen, die an ihren Aufstand glauben, im Stich gelassen. Daher, wie KABOOM meine Ausführungen bestätigt, wurde Slawiansk so schnell eingenommen. Es bleibt immerhin noch der Gedanke, es könne ein taktischer Rückzug gewesen sein. Das wird der Fortgang der Ereignisse zeigen. Statt auf Bildzeitungs-Niveau nach der großen Meldung zu suchen, muss man die Nachrichten über einen längeren Zeitraum vergleichen. Erinnert man noch das Wort von Gestern. Alle Meldungen, wirklich alle, bestätigen die Darstellung der Amerikaner. Selbst wenn der Zivil-Jet bösartig vor die Raketen gelenkt wurde, war es ein Pro-Russischer, der das Knöpfchen drückte. Es war keine Luft-Luft-Rakete und auch sonst keine andere Ursache.

        • @mdarge:

          Die typischen Zeichen einer Flucht sind Gefangene und zurück gelassene Ausrüstung. Da hatten die Kiewer Truppen nicht viel vorzuweisen. Die Behauptung der Separatisten, sie hätten sich einigermaßen planmäßig abgesetzt, nachdem sie die Einschließung der Stadt nicht verhindern konnten, ist also durchaus nicht von vorn herein Unsinn. Aber leider gibt es kaum objektive Nachrichten aus dem Kampfgebiet.

           

          Mir ging es übrigens um die Behauptung, dass dort Söldner kämpfen...

    • @mdarge:

      Gucken Sie sich die Geländegewinne der ukrainischen Armee vorletzte Woche an. Slaviansk hat 120.000 Einwohner. Glauben sie, so eine Stadt ist - wenn es sich um eine von breiten Bevölkerungsschichten getragene Rebellion handelt - innerhalb weniger Stunden zu erobern? Und anschliessend kehrt da - ruck-zuck Ruhe und Ordnung ein?

      Spätestens nach diesen Ereignissen war klar, dass es sich bei den "Separatisten" um eine russische Söldnerbande handelt.

      Man muss Putin aber konzidieren, dass der Mann weiss, wie man Agitprop und Desinformation unter die Leute bringt. Respekt!

  • Was für eine Sauerei. Da fliegen ein paar Kampfflieger aus um "Pilze zu suchen und Blüten zu bestäuben ". Sofort werden sie von Separatisten vom Himmel geholt. Trost spendet der Gedanke das jetzt ein paar Zivilisten überlebt haben, weil die Kampfflieger ihre tödliche Aktion nicht ausführen konnten. Wach werden! Das ist ein Scheißkrieg. Er muss sofort eingestellt werden. Aber das öffentlich zu sagen ist schon wieder böse und deshalb falsch. Weil der zum Propaganda-Monster aufgeblasene Putin das von anfang an verlangt hat. Klingt vielleicht irre, ist aber die Realität unserer Tage!