Überschwemmungen in Südasien: Mehr als 1.500 Tote im Monsun

Seit der zweiten Augusthälfte regnet es heftig. Zeitweise stand je ein Drittel von Bangladesch und Nepal unter Wasser. Bisher ertranken mehr als 1.500 Menschen.

Menschen mit Regenschirm waten durch Wasser

Allein in Indien (Foto: Straße in Balurghat am 12. August) gab es rund 1.300 Todesopfer Foto: dpa

NEU DELHI dpa | Bei Überschwemmungen in Südasien sind in der diesjährigen Monsunzeit bereits mehr als 1.500 Menschen ums Leben gekommen. Allein in Indien starben seit Juni mehr als 1.300 Menschen, wie am Mittwoch aus den aktuellen Zahlen der örtlichen Behörden hervorging. In Nepal und Bangladesch waren es nach Angaben der Behörden und des Roten Kreuzes jeweils etwas mehr als 140 Tote – die überwiegende Mehrheit davon seit der zweiten Augustwoche, als es tagelang heftig regnete. Je ein Drittel der Fläche Nepals und Bangladeschs stand zwischenzeitlich unter Wasser.

Der nordöstliche Bundesstaat Bihar ist der am stärksten betroffene Teil Indiens. Dort starben nach offiziellen Zahlen bislang 514 Menschen. Auch Westindien erlebte zuletzt Unwetter: Die Metropole Mumbai war am Dienstag wegen Hochwassers praktisch lahmgelegt.

In den zwei Nachbarländern sanken die Pegelstände mittlerweile. Damit stieg allerdings die Sorge vor dem Ausbruch gefährlicher Krankheiten, wie die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften warnte. Rund 41 Millionen Menschen in den drei Ländern seien von Überschwemmungen betroffen, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Hunderte Dorfbewohner seien von der Außenwelt abgeschnitten und hätten nichts zu essen.

Die südasiatische Monsunzeit von Juni bis September fordert jedes Jahr sehr viele Opfer. Die meisten ertrinken, werden von Erdrutschen begraben oder sterben durch Stromschläge.

Gleichzeitig wütet in den USA der Sturm „Harvey“ und stürzt die US-Millionenmetropole Houston und andere Orte in Texas ins Chaos. US-Präsident Donald Trump besuchte das Katastrophengebiet.

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