Übergriffe in Köln an Silvester: Festnahmen nach Foto-Fahndung
Nach den Übergriffen gegen Frauen in Köln hat die Polizei auch mit Fotos nach Verdächtigen gefahndet. Zwei Männer wurden jetzt festgenommen.
Beide Männer seien nach Köln gebracht worden. Noch werde aber geprüft, ob es sich tatsächlich um die Gesuchten handele.
Nach den Übergriffen in der Silvesternacht waren die Ermittler am Dienstag erstmals mit Fotos möglicher Täter an die Öffentlichkeit gegangen. Insgesamt machten sie fünf Bilder publik. Zeugen und Opfer seien in der Nacht in der Lage gewesen, Verdächtige zu fotografieren. Über die beiden Festnahmen hatte zuerst die Kölnische Rundschau berichtet.
Am Mittwoch gingen die Ermittler mit Fotos von zwei weiteren Verdächtigen an die Öffentlichkeit. Sie sollen in der Silvesternacht im Bereich des Kölner Bahnhofvorplatzes mit einer Waffe in die Luft geschossen haben. „Es ist lediglich einem Zufall zu verdanken, dass keine Personen verletzt worden sind“, erklärten Staatsanwaltschaft und Polizei.
Rund um den Kölner Hauptbahnhof waren Frauen von Männergruppen umzingelt, sexuell bedrängt und bestohlen worden. Nach neuen Angaben der Kölner Staatsanwaltschaft liegen den Ermittlern inzwischen 1.120 Strafanzeigen von Opfern vor. In 474 dieser Anzeigen geht es um sexuelle Übergriffe.
Die Ermittlungen der Polizei richten sich derzeit gegen insgesamt 110 Beschuldigte. 13 mutmaßliche Täter sitzen in Untersuchungshaft.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Kanzler Olaf Scholz über Bundestagswahl
„Es darf keine Mehrheit von Union und AfD geben“
Weltpolitik in Zeiten von Donald Trump
Schlechte Deals zu machen will gelernt sein
Einführung einer Milliardärssteuer
Lobbyarbeit gegen Steuergerechtigkeit
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Trump macht Selenskyj für Andauern des Kriegs verantwortlich
Wahlarena und TV-Quadrell
Sind Bürger die besseren Journalisten?
Emotionen und politische Realität
Raus aus dem postfaktischen Regieren!