Überbelegtes Lager auf griechischer Insel: Flüchtlinge verlassen „Hotspot“
Das Sammellager für ankommende Flüchtlinge auf Chios ist stark überbelegt. Nach einer Messerstecherei haben hunderte Menschen es nun verlassen.
Ihr Leben sei in dem „Hotspot“ nicht mehr sicher, sagten sie Journalisten. Deshalb wollten sie jetzt in ein altes, verlassenes Lager am Hafen umsiedeln. Kreise der griechischen Küstenwache bestätigen den Vorfall.
Im „Hotspot“ von Chios war es in der Nacht zum Freitag zu Ausschreitungen gekommen, als Afghanen und Syrer aufeinander losgingen. Zwei Menschen wurden mit Stichverletzungen im Krankenhaus behandelt, etliche wurden leicht verletzt. Das Erfassungslager ist für 1200 Menschen ausgelegt.
Seit dem Flüchtlingspakt der EU mit der Türkei am 20. März werden Neuankömmlinge dort festgehalten – Berichten zufolge sind es bereits rund 1.500 Menschen. Sie sollen im Rahmen des Flüchtlingspakts ab Montag in die Türkei zurückgeschickt werden können.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Tabubruch der CDU
Einst eine Partei mit Werten
Social-Media-Star im Bundestagswahlkampf
Wie ein Phoenix aus der roten Asche
Trump und die Ukraine
Europa hat die Ukraine verraten
Trump und Putin
Bei Anruf Frieden
80 Jahre nach der Bombardierung
Neonazidemo läuft durch Dresden
Krieg und Rüstung
Klingelnde Kassen