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USA will Botschaft in Israel verlegenAb nach Jerusalem

US-Präsident Trump kündigt an, die US-Botschaft nach Jerusalem zu verlegen. Palästinenserpräsident Abbas spricht von gefährlichen Konsequenzen.

Blick auf die Altstadt von Jerusalem: Lässt sich die US-Botschaft wirklich bald hier nieder? Foto: ap

Jerusalem taz | US-Präsident Donald Trump schlägt die Warnungen aus der arabischen Welt und aus Europa in den Wind. Die US-Botschaft, so kündigte er in einem Telefonat mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas am Dienstag an, soll von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt werden. Bereits am Wochenende deuteten Berichte dar­auf, dass der US-Präsident in Kürze Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennen werde.

Nabil Abu Rudeineh, Sprecher des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas, teilte noch am Dienstagabend mit, dass Trumps Entscheidung „gefährliche Konsequenzen“ haben werde. Die Palästinenser hielten unverändert daran fest, dass „es keinen Staat Palästina ohne Ostjerusalem als Hauptstadt geben wird“.

Für die Palästinenser ist die überraschende Ankündigung des US-Präsidenten, der in Kürze seinen Plan für erneute direkte Friedensverhandlungen zwischen Israel und der PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation) bekannt geben wollte, ein Schlag ins Gesicht.

Bislang hielten die USA daran fest, einseitige Maßnahmen, die den Prozess unterminieren könnten, zu verurteilen. Nun prescht Trump ausgerechnet beim Thema Jerusalem, das für beide Seiten von enormer Sensibilität ist, unilateral nach vorn und ignoriert dieWarnungen, die nicht nur aus Jordanien und Saudiarabien laut wurden, sondern auch aus der Bundesrepublik und Frankreich.

Drohungen aus Ankara

Wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, ruft auch die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini, erneut zur Wiederaufnahme von Verhandlung auf, um der „Zweistaatenlösung für Palästina und Israel mit Jerusalem als geteilter Hauptstadt“ den Weg zu bereiten.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan drohte gar mit der Aufkündigung der diplomatischen Beziehungen zu Israel, was in Jerusalem unaufgeregt aufgenommen wurde. „Es wird immer Kritiker geben“, kommentierte Bildungsminister Naftali Bennett, Chef der Siedlerpartei Das jüdische Heim. „Letztendlich zählt ein vereintes Jerusalem mehr als Erdogans Sympathie.“

Völlig unklar bleibt zunächst, welches Ziel Donald Trump aktuell verfolgt

Schon im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen in den USA spielte Trump öffentlich mit dem Gedanken, die Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem umziehen zu lassen. Seither fährt er einen Zickzackkurs, erfüllt sein Versprechen an die Israelis, die unverändert darauf drängen, indes nicht.

Besonders besorgt zeigte sich Jordaniens König Abdullah II. vor dem geplanten Umzug des US-amerikanischen diplomatischen Corps, der, wie er sagt, neue Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern zur Illusion machen würde.

Unklare Ziele

Unklar bleibt, welches Ziel Trump verfolgt. Seit Monaten arbeitet der US-Sondergesandte Jason Greenblatt an der Vorbereitung für neue direkte Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern, bei denen moderate sunnitische Staaten, allen voran Saudi-Arabien und Jordanien, Pate stehen sollen. Eine Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt würde nicht nur die arabischen Partner vor den Kopf stoßen, sondern die Palästinenser gar nicht erst erscheinen lassen.

Einen „Deal des Jahrhunderts“ habe Trump versprochen, so schimpfte Nabil Schaat, Berater von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, aber diese „Mutter aller Deals stirbt hier auf den Felsen Jerusalems“. Sollte Trump Jerusalem zur Hauptstadt Israels machen, disqualifiziere er sich als Vermittler bei künftigen Verhandlungen.

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78 Kommentare

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  • 8G
    80336 (Profil gelöscht)

    Und wann verlegt der Trampel

    (deutsche Übersetzung: Al Tramp) die US Botschaft von Moskau auf die Krim?

  • Vielleicht sollte sich die Weltgemeinschaft mal auf eine DFT-Regulung einigen (Dont feed Trump). Der Herr will billigst intern-national punkten mittels maximal internationaler Provokation. Dafür muss er minimal grad mal ein Häuschen versetzen.

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Nächstes Jahr in Jerusalem. Schalom und Salam Aleikum. Und das alles nur, weil einer da einen Tempel errichten liess, ein anderer da ans Kreuz genagelt wurde und ein Dritter wie Captain Kirk auf dem Rücken seines edlen Rosses in die heilige Stadt gebeamt wurde.

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @82236 (Profil gelöscht):

      Die Reptilienmenschen wieder. 'A smoking gun', wie es im Englischen heißt. Beamen die den M. einfach so mir nichts dir nichts in der Weltgeschichte umher. Haben die nichts besseres zu tun?

       

      Den J.C. haben sie auch hochgebeamt in den 'Himmel'. Petrus hieß der Mann im Transporterraum, der ihn dann begrüßt hat.

      Gekreuzigt haben sie derweil einen anderen.

       

      Antonin Artaud hat seine Geschichte erzählt. Er, Artaud, war reinkarniert, der wirkliche Jesus, der damals von den Römern anstelle des Feiglings gequält und getötet wurde, anstelle des J.C., der nicht am Kreuz leiden wollte und sich davonstahl um seinen Jüngern das Wunder der Wiederauferstehung vorzuführen, damit sie sich aus ihren Leben in ein anderes davonstehlen konnten wie J.C. es selbst auch getan hatte.

       

      Wer kann es Artaud also verübeln, wenn er Gott im Himmel den Kampf angesagt hat, der ihn jahrelang in Psychatrien hatte quälen lassen, von Psychurgen mit Drogen vollgepumpt und mit Elektroschocks getötet, um wieder aufzuerstehen.

  • 8G
    82732 (Profil gelöscht)

    Wie lange ist das jetzt her mit der Staatsgründung Israels? So um die 70 Jahre, oder!?

     

    Schon bemerkenswert, dass es da immer noch -auch 70 Jahre später- noch diese geschlossene "Schlesien bleibt unser!"-Fraktion quer durch die arabische Welt gibt.

     

    Manchmal denke ich:

    Hey, guys, get a life and move on...

    • @82732 (Profil gelöscht):

      Schön wärs, wärs so einfach...

      • @Sebas.tian:

        Geschichte wird gemacht, es geht voran!

  • ZU den unklaren Zielen:

     

    Den Palästinensern lässt der Präsident damit keine Wahl mehr. Sie sollten die Forderung nach einem eigenen Staat jetzt offiziell aufgeben und stattdessen beantragen, dass ihre Gebiete vollständig von Israel annektiert werden. Dann würden sie Bürger Israels mit allen Rechten, die dazugehören.

    http://www.tagesschau.de/kommentar/jerusalem-287.html

  • die neue roadmap für den nahen osten aus washington ...

     

    one way road to jerusalem.

  • Ich hatte angenommen, dass die Anerkennung schon längst passiert wäre. Schon in den 50ers oder so. Wo sollte die Hauptstadt auch sonst sein? Timbuktu?

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @EinfachIch:

      Nein Tel Aviv, wo sie auch hingehört.

      • @82236 (Profil gelöscht):

        Wo liegt Tel Aviv?

        • @Rudolf Fissner:

          gleich neben Yaffo - und da, wo mal palästinensische dörfer waren.

        • 8G
          82236 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          In jenem Teil Palästinas, der zum Staat Israel gehört.

  • Sie haben Recht

  • "Moderate Sunnitische Staaten wie Saudi Arabien" - Susanne you made my day. Und Erdogan, die Weichbirne droht damit die diplomatischen Beziehung abzubrechen. Was kommt als nächstes? Schickt er ein paar Graue Wölfe mit Orangen, Reis und Panzerfäusten in einer kleinen "Friedensflotille" in den Gazastreifen und bittet Todenhöfer und die deutsche Linke um Teilnahme?

    • @jens richter:

      Starker Beitrag!

  • Durch die Entscheidung Trumps wird es mit ziemlicher Sicherheit wieder terroristische Anschläge Weltweit geben.

    Wie man sich sicher vorstellen kann, werden sich alle Muslime mit den Palästinensern solidarisch zeigen.

    Es geht mit Jerusalem schließlich auch um eines ihrer Wahrzeichen!

     

    Schaut man sich mal an, wie strikt Trump den Muslimbann bei der Einreise in die USA verfolgt, rechnet er wohl bereits mit Reaktionen auf seine Idee Jerusalem zur Hauptstadt Israels zu machen.

     

    Es scheint, als ob dieser Mann sich mit aller Macht eine Auseinandersetzung im arabischem Raum mit Israel und den Muslimischen Anrainerstaaten wünscht, damit er sich dann durch militärische Einsätze innenpolitisch profilieren kann.

     

    Ansonsten hat er politisch nur seine Steuerreform zu Gunsten der Reichen durchgesetzt.

    In den USA wurden bisher alle Präsidenten, welche eine kriegerische Auseinandersetzung vom Zaun gebrochen haben, trotz schlechter politischer Leistungen wieder gewählt!

     

    Es bleibt zu hoffen, dass sich aus der Jerusalemgeschichte des Trumps, nicht eine noch höhere Gefahr von Terroranschlägen, auch in Europa, ergibt.

     

    Es wird Zeit, dass das amerikanische Volk begreift, dass sie sich einen Weltenzerstörer an die Spitze gewählt hat.

    Es wird sicher nicht bei dem Konflikt um Jerusalem bleiben, der nächste den Trump sich noch stärker widmen wird ist dann wohl Nordkorea, da kann er dann auch mit seinen Atombomben spielen.

     

    Die Welt ist ein Sandkasten für das größte und dümmste Kind der derzeitigen Weltgeschichte!!!

    • @urbuerger:

      "Es geht mit Jerusalem schließlich auch um eines ihrer Wahrzeichen!"

       

      Soweit ich informiert bin, ist Mekka die Hauptstadt der Moslems. Hier geht es auch nicht um Wahrzeichen, sondern um die Frage, wem Jerusalem "gehört" - den Juden oder Palästinensern. Diese Frage wird nie beantwortet werden können, ohne die eine oder andere Seite zu verprellen. Jerusalem sollte nicht geteilt werden und auch nicht irgendjemandes Hauptstadt sein, sondern Stadt-Staat, verwaltet von Juden und Moslems. Aber das ist wohl nur Wishful Thinking.

      • @Nicky Arnstein:

        DIE FRAGE...,

        wem jerusalem "gehört", ist längstens rechtlich durch die un-resolution 181 (II) vom 29.11.1947 beantwortet: weder palästina noch israel - als "corpus separatum" sollte es von der un mit einem treuhänderrat und einem gouverneur regiert werden. rechtswidrig erklärte demgegenüber israel bereits im januar 1950 jerusalem zur hauptstadt israels, ohne jedoch dafür eine anerkennung zu finden. in der folge besetzte jordanien den ostteil der stadt. erst nach dem sechstagekrieg 1967 annektierte israel rechtswidrig unter verstoss gegen die un-resolution 242 ostjerusalem. das jerusalemgesetz vom 30. juli 1980 fasste beide stadtteile zusammen und erklärte jerusalem zur "untrennbaren hauptstadt israels". der un-sicherheitsrat erklärte mit der resolution 478 die annexion ostjerusalems für nichtig. die resolution empfiehlt zudem allen staaten ihre botschaften aus jerusalem abzuziehen. alle 13 betroffenen staaten folgten und verlegten ihren sitz nach tel aviv. der us-kongress beschloss jedoch schon 1995, die us-botschaft nach jerusalem zu verlegen, dies wurde jedoch bis heute nicht umgesetzt. als heilige stadt dient jerusalem allen abrahamitischen religionen als wahrzeichen - juden, christen wie muslimen.

        • @hanuman:

          Sie unterschlagen nur kleine Punkte, wer hat denn den Teilungsplan nicht akzeptiert und den anderen Staat angegriffen...

          • @Sven Günther:

            Sie unterschlagen auch gern einiges...

            einfach mal nen paar sog. neue historiker lesen.

            • @christine rölke-sommer:

              Ich brauche da übrigens auch keine Nachhilfe und die Thesen kenne ich, ein paar sind richtig, andere mögliche und ein paar Sachen sind unlogisch. Aber das nicht alle Araber ihre Häuser freiwillig verlassen haben und auch die israelische Armee Menschenrechtsverletzungen beging und begeht, ist auch jedem klar denkenden Menschen bewusst. Wie läuft es eigentlich auf palästinensischer Seite so mit Aufarbeitung der Geschichte Frau Rölke-Sommer?

              • 2G
                25726 (Profil gelöscht)
                @Sven Günther:

                "Aber das nicht alle Araber ihre Häuser freiwillig verlassen haben und auch die israelische Armee Menschenrechtsverletzungen beging und begeht, ist auch jedem klar denkenden Menschen bewusst."

                 

                Dann ist der Fall ausdiskutiert und bedarf keiner weiteren Erwähnung. Lenken wir den Fokus also wieder auf das Böse an sich, die Palästinenser, den Iran...

              • @Sven Günther:

                es läuft.

                • @christine rölke-sommer:

                  Dann lege ich Ihnen doch mal das letzte Interview von Abd Al-Ghani Salameh am 01.November ans Herz, übertragen im offiziellen Fernsehen der Palästinensischen Autonomiebehörde.

                  • 2G
                    25726 (Profil gelöscht)
                    @Sven Günther:

                    Und das soll welche Verbrechen des Netanjahu-Regimes relativieren?

                    • @25726 (Profil gelöscht):

                      In Israel wird die Regierung immer noch gewählt, ist so in Demokratien. Und welche Verbrechen sollten das sein?

    • @urbuerger:

      Sie haben völlig Recht.

  • Wieder einmal geht es D. Trump nicht um die Sache, sondern nur um den Effekt und damit um sein Ego.

     

    Es ist völkerrechtlich mMn im Gegenteil zur Anerkennung eines Staates völlig irrelevant, ob eine Hauptstadt "anerkannt" wird. De facto ist Jerusalem als Sitz der Regierung und des Parlaments Israels ohnehin Hauptstadt. Was möchte D. Trump also erreichen außer einem Knalleffekt bei nicht minder affektierten Gruppen, die ja schon wieder "Tage des Zorns" ausgerufen haben?

     

    Konsequenterweise müßten die USA mit Taiwan diplomatische Beziehungen aufnehmen.

  • WO IST EIGENTLICH...

    unsere kanzlerin und unser aussenminister bei dieser unsäglichen dummheit unseres amerikanischen bündnisfreundes zu hören - von wegen "fluchtursachen bekämpfen": trump legt die lunte an die nächste initfada, israel wird gaza und die westbank wieder miltitärisch unterwerfen, in den libanon einfallen und sich seinem ziel eines einheitlichen zionistischen staates mit einer "auf ewig ungeteilten stadt jerusalem" nahe wähnen. der nächste us-indizierte krieg ist angesagt...und unsere abgewählte kanzlerin hält die u-boote für israel in der hinterhand.

    • @hanuman:

      "israel wird gaza und die westbank wieder miltitärisch unterwerfen, in den libanon einfallen "

       

      same procedure as every year... Dafür braucht es keinen Trump. Beide Seiten sind im Prinzip kompromissunwillig und auf Konflikt aus. Solange das so ist gibt es halt auch ab und an militärische Auseinandersetzungen.

  • und auf in die 1-staat-lösung!

    wird erst mal sehr häßlich werden, denn Israel wird sich als der apartheid-sttat zu erkennen geben, der die medine ist.

    nur: auf die dauer wird das nicht funktionieren und die palästinensische bevölkerungsmehrheit wird sich in der regierung, der knesset und und und abbilden.

    • @christine rölke-sommer:

      ... um das zu verhindern, könnte Israel sich natürlich nur die Westbank (inkl. Ost-Jerusalem) einverleiben und Gaza sich selbst überlassen. Die 1,5-Staaten-Lösung sozusagen :)

      • @jhwh:

        'Asa sich selbst überlassen?

        in der hoffnung, dass 1,5 bis 2 mio leutz sich in luft auflösen?

        im übrigen hat Israel sich schon einverleibt, faktisch. oder glauben Sie mit der anerkennung von Jerusalem als hauptstadt werden alle siedlungen aufgegeben und alle siedlerinnen hinter die green line zurückgezogen/transportiert?

        ich sag ja nicht, dass die palästinenser gleich morgen in die regierung einziehen. aber da Trump der 2-staat-lösung den finalen rettungsschuß versetzt hat, wird es nach einer sehr häßlichen apartheid-phase so weit kommen.

        oder will Israel die palästinenser mit seinen 200 oder so atomaren sprengköpfen bedrohen, auf dass sie was tun? nach Jordanien auswandern, nach Ägypten, Syrien und in den Libanon?

        • @christine rölke-sommer:

          'Asa Frau CRS überlassen, lieber nicht ;) und warum darf es keine jüdische Siedlungen in Palästina oder anderen arabischen Ländern geben, die klare Antwort geben hier immer dieselben Deutschen

        • @christine rölke-sommer:

          Warum sollen sich die Gaza-Einwohner in Luft auflösen ? Die werden auch nach ihrer Beförderung zu Bürgern des unabhängigen (Klein-)Staates Palästina satte 360 qkm zur Verfügung haben. Wenn das Bevölkerungswachstum allerdings so weitergeht, dann wird es dort sehr kuschelig werden.

           

          Was die Westbank angeht, ist es wohl unübersehbar, daß Israel Tatsachen schafft. Das heißt aber, daß früher oder später 2,7 Mio. Palästinenser die israelische Staatsbürgerschaft bekommen müssen (das Thema Umsiedlung / Gebietstausch lassen wir mal beiseite).

           

          Natürlich würde sich das an der Wahlurne bemerkbar machen aber ohne Gaza stünden sich 8,2 Mio. Juden und 4,5 Mio. Araber (1,8 Mio. sind schon jetzt israelische Staatsbürger) gegenüber. Das gefährdet noch nicht die jüdische Mehrheit, zumal Haredim und Siedler auch eine ganz ansehnliche Geburtenrate haben.

          • @jhwh:

            Wie?

            'Asa wird unabhängig? mit allem was dazu gehört, inklusive armee, flotte+hoheitsgewässer, flughafen und anschluß an den internationalen waffenhandel?

            das wär ja mal was - und die leicht überzähligen könnten per familienzusammenführung leicht in alle welt verteilt werden.

            das seh ich aber nicht. weshalb die 'asanerinnen darauf bestehen werden, mit den westbankerinnen zusammenzugehören - und was will Israel dagegen unternehmen? per basic law verbieten?

        • @christine rölke-sommer:

          "oder glauben Sie mit der anerkennung von Jerusalem als hauptstadt werden alle siedlungen aufgegeben und alle siedlerinnen hinter die green line zurückgezogen/transportiert? Rückzug vom Sinai 1982, alle Siedlungen aufgegeben, alle Siedler geräumt, wenn nötig durch die Armee und Rückzug aus Gaza 2004 alle Siedlungen aufgegeben, alle Siedler geräumt, wenn nötig durch die Armee. Also das Israel dazu bereit und in der Lage ist, wurde schon 2 mal bewiesen.

          • @Sven Günther:

            Abgesehen davon ist Israel an Gaza, schon aus rein geschichtlichen Gründen, nicht wirklich interessiert. Die Araber sind auch nicht wirklich interessiert an der Anerkennung von Israel.

          • @Sven Günther:

            Sinai+'Asa waren nen paar pappnasen, die mit erheblichem militärischem aufwand geräumt wurden.

            und das wollen Sie mal so eben für groß-Jerusalem, die westbank (und die Golan-höhen) wiederholen?

            abgesehen davon ist die green line (außer mit Ägypten) immer noch nur eine waffenstillstandslinie, hinter der schlapp 90% des territoriums judaisiert/zionisiert wurde. und noch ne nakba wird sich Israel nur schwer leisten können.

            es kann ja in die region hinein (auch) atomar bedrohen - aber die faktisch eigene bevölkerung? und bodentruppen? himmel, der medine laufen die jungen leute weg!

            • @christine rölke-sommer:

              Jerusalem auf keinen Fall, auf den Golan wohnen noch weniger Juden als in Gaza und der gehört den Palästinensern nicht, sondern wenn dann Syrien. Aber die werden auf absehbare Zeit weder zu Verhandlungen fähig noch bereit sein, es ist auch kein drängendes Problem. Und durch Gebietstausch könnte man ca.70% der jüdischen Siedlungen in Israel halten und die Palästinenser mit gleichwertigem Gebiet entschädigen. Isolierte Siedlungen waren schon immer Quatsch und kosten einen Haufen Geld. Und zum Thema Nakba, als die Kuwaitis 1991, als arabische "Brüder," ihre 450.000 Palästinenser vertrieben haben, kam ehrlich gesagt nicht viel internationaler Wiederspruch.

              • @Sven Günther:

                Sie mogeln sich um die facts on the ground herum, nämlich um besatzung, enteignung, vertreibung, also ethnic cleansing+judaisierung. land-swaps sind augenwischerei - oder gibt es irgendwo unbesiedeltes/ungenutztes gleichwertiges gebiet entlang der green line?

                Kuwait war unrecht, ganz zweifelsohne - aber es war nicht die nakba. da verwechseln Sie was.

                und Syrien - staats da immer wieder was in klump zu schießen wäre die rückgabe des Golan doch mal ne echte alternative. da hätte Israel gleich noch nen friedensvertrag im sack und eine front weniger.

                • @christine rölke-sommer:

                  Die Fakten sind, die Palästinenser hätten seit 69 Jahren einen eigenen Staat haben können, mit Jerusalem als Hauptstadt. Doch man hat lieber seine jüdischen Nachbarn überfallen und dann auch noch verloren. Natürlich kann Land an der Green Line getauscht werden, der letzte Vorschlag dazu war 2009 von Olmert, nur Abbas wollte darüber gar nicht verhandeln, da steht auch ganz genau drin um welches Land es geht.(https://www.haaretz.com/haaretz-exclusive-olmert-s-plan-for-peace-with-the-palestinians-1.1970) Und es gab und gibt auch eine Mehrheit in Israel, bei entsprechenden Sicherheitsgarantien auf die Linie von 67 zurückzuweichen.(//http://www.jpost.com/Diplomacy-and-Politics/Poll-77-percent-of-Israelis-oppose-going-back-to-pre-67-lines)

                  • @Sven Günther:

                    ok, jetzt kommen wieder die olen kamellen....

                    ja, hätten sie vielleicht haben können, wenn die jewish agency nach der abstmmung über den teilungsplan die UN ihre arbeit hätte weitermachen lassen. dann hätte es vielleicht ein internatonalisiertes Jerusalem und einen palästinensischen staat gegeben.

                    hat sie aber nicht.

                    also lassen wir das mal lieber unerörtert.

                    ebenso die land swaps.

                    sicherheitsgarantien?

                    welche sicherheitsgarantien täte denn Israel den palästinenserinnen geben?

                    • @christine rölke-sommer:

                      Nein nein, ich bin sehr gespannt, da die Jewish Agency der Teilung zugestimmt hat und die Araber nicht. Irgendwelche Quellen, dass die Juden gegen den Teilungsplan verstoßen haben, immer her damit. Laut Teilungsplan sollte das Mandat der Briten am 14.Mai 48 Enden, wenige Stunden später wird die Unabhängigkeit Israels ausgerufen, einige Stunden später erklären die arabischen Staaten Israel den Krieg. Wie hat die Jewish Agency es geschafft, in den paar Stunden einen Krieg zu provozieren, ich bin auf die Antwort gespannt! Da Israel keine von den Palästinensern will, was wären die auch wert, weder die Fatah noch die Hamas haben ihre Leute im Griff, keine. Aber mit Ägypten und den Golfmonarchien könnte man einen Sicherheitsmechanismus abstimmen.

                      • @Sven Günther:

                        die zeit zwischen november 1947und mai 1948 ist mittlerweile zu gut erforscht, um noch mit dem märchen ankommen zu können, dass da arabische staaten out of the blue angegriffen hätten. und dass das abzugsdatum der briten teil des teilungsplanes... ne, jetzt wird's mir doch zu wolkig.

                        und Israel will keine sicherheitsgarantien von den palästinensern, sondern nur von Ägpten und den golfmonarchen?

                        lustig, Ihre vorstellung von einem souveränen palästinensischen staat!

                        • @christine rölke-sommer:

                          Schauen wir uns doch mal Übergabe Nummer 1000 des Gaza von der Hamas an die PLO. Praktisch alle Absprachen wurden innerhalb kürzester Zeit gebrochen, die Beamten wurden nicht eingelassen, die Sicherheitskräfte der Hamas nicht entwaffnet, die PLO zahlt den Strom für Gaza noch immer nicht etc. Also wer sollte einer palästinensischen Sicherheitsgarantie gegenüber Israel glauben, wenn schon das guten Morgen untereinander gelogen ist? Und wieder mal keine reputable Quelle und das der Krieg überraschend kam, behauptet nicht mal die offizielle israelische Geschichtsschreibung.

  • L'shana haba'ah b'Yerushalayim (nächstes Jahr in Jerusalem), hat Jerald Kushner Trump anscheinend falsch erklärt. Der Satz ist in der Diaspora zum Sederabend und Yom Kippur entstanden. Aber eher so wie, im nächsten Jahr höre ich mit dem rauchen/trinken/futtern/etc. auf an Silvester, das ist symbolisch gemeint und nicht, nächstes Jahr die Botschaft in Jerusalem.

  • wer je geglaubt hat das Israel einen m² des geraubten Bodens wieder hergibt, hat nicht verstanden wo in Palästina das Trinkwasser geologisch herkommt... Außerdem was erwartet man von Fanatikern?

    Und Trump? Dessen Motivation ist wohl eher familiär zu suchen. Glaubt wirklich jemand den interessiere es wenn es dort Mord und Totschlag gibt? Der Nebeneffekt ist klar, als Waffenhändler für beide Seiten kann man nur gewinnen. Great Deal.

  • "... direkte Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern, bei denen moderate sunnitische Staaten, allen voran Saudi-Arabien ..."

     

    ... mir fällt so auf Anhieb kein sunnitischer Staat ein, der noch weniger moderat ist als Saudi-Arabien.

    Zusätzlich fehlt den Prinzen gerade in letzter Zeit die außenpolitische Fortune (um es milde auszudrücken). Der Regime-Change in Syrien ist gescheitert, die Geiselnahme Hariris und seiner Familie schlug fehl und der Versuch, Saleh umzudrehen, endete mit dessen Tod.

     

    Man muss kein Pessimist sein, um zu ahnen, daß die Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern unter keinem guten Stern stehen.

    • @jhwh:

      "Moderat" heißt in diesem Kontext: mit dem Westen vebündet. Ansonsten heißt es "Regime".

    • @jhwh:

      Und genau darum brauchen die Saudis Israel. Jemen im Bündnis mit Saleh zu gewinnen war ein totaler Fehlschlag, nachdem der umgebracht wurde. Der einzige andere Punkt, wo die Saudis den Iran aktuell treffen könnten, ohne sich weiter aus dem Fenster zu lehnen, wäre die Hizbullah im Libanon. Und genau da könnte man auch Israel einsetzen.

      • @Sven Günther:

        Simmt. Besonders nachdem Israel bei der Bekämpfung der Hisbollah bis jetzt so erfolgreich war

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Operation Litani militärische gewonnen, Operation Frieden für Galiläa militärische gewonnen, Operation Rechenschaft militärische gewonnen, Operation Früchte des Zorns militärische gewonnen und Operation Richtungswechsel militärische gewonnen. Nur für die Hizbullah ist, nicht allzu schlimm verloren schon ein Erfolg.

          • @Sven Günther:

            Wirklich? Ziel aller dieser Operationen war es, die Hisbollah zu zerschlagen. Das ist nicht gelungen. Sie ist heute stärker denn je. Wenn so Siege aussehen, möchte ich nicht wissen, was Sie unter einer Niederlage verstehen.

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Keine dieser Operationen hatte das Ziel, die Hizbullah zu zerschlagen. Dazu müsste man mit Bodentruppen dauerhaft große Teile des Libanon besetzen.

              • @Sven Günther:

                Haha. Das waren geplante Trainingseinheiten für Hisbollahkämpfer, mit dem Ziel diese zu stärken. So kann man das natürlich auch sehen.

                 

                In der realen Welt lassen sich die Erfolge Israels in den Kriegen der letzten Jahrzehnte auch anders charakterisieren. Außer Spesen nichts gewesen.

                • @warum_denkt_keiner_nach?:

                  Das ist eine sehr lustige Sichtweise, Sinai, militärisch erobert, aus politischen Gründen zurückgegeben, Gaza erobert und geräumt, Südlibanon, erobert und geräumt. Aber was nutzt einem das wenn die dort wohnende Bevölkerung feindlich ist? Nichts, aber Israel hätte es ja wie die Kuwaitis, nachdem sie von Saddam befreit wurden machen können. Man hat die Palästinenser aus Kuwait, die man als 5 Kolonne Bagdads bezeichnete, dann einfach vertrieben und das innerhalb von ein paar Wochen, ca. 450.000 Palästinenser. (https://de.wikipedia.org/wiki/Vertreibung_der_Pal%C3%A4stinenser_aus_Kuwait_1991) Soviel zur arabischen Bruderschaft und wo war denn da die moralische Empörung und die Klagen auf Rückerstattung der zurückgelassenen Besitz in Milliardenhöhe? Nichts davon haben die Israelis gemacht, also einfach mal schauen, wie denn die Palästinenser so von ihren arabischen Brüdern behandelt werden.

                  • @Sven Günther:

                    Nett, dass Sie auf die Behandlung der Palästinenser durch die Scheichs hinweisen. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Israel in den letzten Kriegen praktisch nichts erreicht hat. Außer natürlich den Hass in der Region weiter zu befeuern.

          • @Sven Günther:

            mann kann sich bekanntlich auch totsiegen.

            oder glauben Sie etwa, der israelische abzug aus dem süd-Libanon wäre noch mal rückgängig zu machen?

            • @christine rölke-sommer:

              Wäre es, aber was sollte es bringen? Seit die Israelis 2000 abgezogen sind, hat der Libanon praktisch nichts unternommen, um den Südlibanon unter Kontrolle zu bringen. Man kann das Gebiet nicht dauerhaft halten, dazu wäre der diplomatische Druck zu groß. Sinn davon war, die Anschläge in Galiläa zu beenden und bisher hat es nicht wieder angefangen. Und den Krieg den Israel verliert, wird auch der Letzte sein oder glauben Sie, danach wird es da noch Juden geben?

              • @Sven Günther:

                dann ergänze ich mal um: mann kann sich auch totbesetzen.

                zu Ihrer frage: ja, glaube ich.

                bloß ob sie noch zionisten sein werden? oder einfach nur noch mizrachim oder so was ähnliches.

                • @christine rölke-sommer:

                  Die Geschichte der Mizachrim ist ehrlich gesagt jetzt nicht das beste Beispiel für ein positives Fortbestehen der Juden nach einer Niederlage. Mizrachim ist die Bezeichnung für die Juden aus Asien und Afrika. Aufgrund der Progrome, Übergriffen und Kriegen, sind praktisch alle Juden aus arabischen Ländern geflohen/ausgewandert, vor der Ausrufung Israels gab es ca. 800.000 Juden in arabischen Staaten, heute sind es ca. 6.000, in den meisten Ländern gibt es keine mehr. Die meisten sind nach Kanada, die USA, Frankreich oder Israel ausgewandert.

                  • @Sven Günther:

                    ich hab mizrachim einfach mal als wort für *palästinensische juden* genommen.

                    und nun sagen Sie mir: was spricht dagegen, dass es auch weiterhin *palästinensische juden* geben wird?

                    und was wäre daran nicht "positiv"?

                      • @Sven Günther:

                        ich bitte Sie!

                        1. brauch ich keine nachhilfe

                        und 2. klappt das mit der aufrechnung nicht

                        und 3. gibts mittlerweile mizrachim, die sich in+von Israel/ jewish agency so richtig angeschissen fühlen und gern zurückkehrten.

                        • @christine rölke-sommer:

                          Zu 3. Da hätte ich gerne mal ein paar nachprüfbare Zahlen, da es weniger als 7000 Juden im arabischen Ländern gibt, wie viele von denen sind denn aus Israel zurückgegangen? Nach Ägypten, wo jedes Ostern bei den Christen die Bomben hochgehen, in die Bürgerkriegesländer Syrien, Irak oder Lybien. Oder warum nicht in die schnuckeligen Diktaturen in Algerien oder Marokko. Und das es den verschiedenen Gruppen in Israel unterschiedlich gut geht und wie man z.B. mit den Beta Israel umgeht ist eine Schande. Zu 2. So wie die Hamas und Fatah mit den Leben ihrer Leute umgeht, kann man mit denen auch nicht aufrechnen, da käme man ja nicht hinterher. Zu 1, wer ein klar gefasste Weltbild hat, wird sich durch ein Forum bestimmt nicht belehren lassen und das habe ich auch nicht vor.

                          • @Sven Günther:

                            schon mal was von konjunktiv gehört?

                            im übrigen wundert mich nicht, dass leutz nicht gern dahin zurückgehen, wo droht, dass ihnen israelische boden-boden-luft-geschosse den garaus machen.

                            von mir aus dürfen Sie gern weiter herumeiern - die nakba, also das ethnic cleansing, schaffen Sie durch zionistische gründungsmythen nicht aus (dem wissen) der welt.

                            • @christine rölke-sommer:

                              In Ägypten , Algerien oder Marokko israelische Angriffe, wirklich drollig. Und wenn sich irgendwer für die Sache der Palaraber interessieren/ einsetzen würde, wäre das in den letzten Jahrzehnten aufgefallen. Und da zitiere ich immer wieder gerne Scholl-Latour, angeblich sagte der Sohn von Chomeini auf die Frage, wie denn der Nahe Osten nach der Niederlage Israels aussehen sollte:"Was für eine idiotische Frage, als ob die Araber jemals die Juden besiegen würden."

      • @Sven Günther:

        War wohl auch so ähnlich eingefädelt aber für den Libanon fehlt nach Hariris Rückkehr gerade der Vorwand.

         

        Ich fürchte, Israel setzt auf das falsche Pferd. Der Iran wird in absehbarer Zeit eine Atommacht sein und den Golfmonarchien geht langsam das Geld aus.

         

        Lesenswert: //http://www.jpost.com/Blogs/Lets-at-Least-meet-them-halfway/Peace-with-Iran-Maybe-515643

        • @jhwh:

          "Der Iran wird in absehbarer Zeit eine Atommacht sein..."

           

          Hoffentlich nicht. Z.Z. läuft es außerdem für den Iran ohne Atomwaffen besser als mit. Warum sollte man also Waffen anschaffen, deren Nutzen in der konkreten Situation mehr als zweifelhaft ist?

        • @jhwh:

          Israel ist eine Atommacht und die Iraner werden sich nicht wegen ein "paar Arabern" mit den Israelis schlagen. Israel sieht da niemanden als Verbündeten, es geht mehr um eine Kooperation, wie etwa mit der Armée du Sud Liban. Israel muss von der Hizbullah angegriffen werden, präventiv anzugreifen, gegen die Hizbullah ist unglaubwürdig.

          • @Sven Günther:

            Meinen Quellen nach hat sich die Hizbullah ziemlich in Syrien engagiert, weil dort außer dem Iran im arabischen Raum noch die einzigen Schiiten sitzen.

             

            Dadurch ist die gerade nicht besonders kampfeslustig. Diese sonderbare Aktion mit Hariri in Saudi-Arabien kann durchaus eine Einladung der Saudis gewesen sein, dass Israel dort ein eventuell entstehendes Chaos nützen könnte.

            Israel hat aber eben wohl tatsächlich keinerlei Interesse an einem direkten Konflikt und macht sich gerade mehr Sorgen, dass Hizbullah-Kämpfer an der syrischen Grenze auch aufziehen könnten.

            • @Age Krüger:

              //http://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-probt-den-naechsten-krieg-gegen-die-hisbollah-a-1166307.html

              • @Sven Günther:

                Sehr unangenehm.

                 

                Also ist die Hizbullah doch schon so weit, nur jetzt sogar evtl. sogar über zwei Fronten.