UN-Resolution gegen Nordkorea: China verhängt Handelssanktionen
Peking zieht im Zuge einer UN-Resolution Konsequenzen und beschränkt den Handel mit Nordkorea. Zuletzt hatten neue Atomtests für Spannungen gesorgt.
Laut Mitteilungen des Ministeriums gelten die Importbeschränkungen, wenn die Handelseinnahmen in Nordkoreas Atomprogramm fließen und nicht komplett für zivile Zwecke genutzt werden. Nordkorea hat im vergangenen Jahr rund 20 Millionen Tonnen Kohle an seinen wichtigsten Handelspartner China verkauft, 27 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die Sanktionen seien eine Konsequenz der im März beschlossenen UN-Resolution gegen Nordkorea. Seit einem neuen Atomtest Nordkoreas im Januar nehmen die Spannungen in der Region ständig zu. Nach einem Großmanöver der USA mit Südkorea drohte Pjöngjang jüngst unter anderem mit einem atomaren Erstschlag.
Zuletzt schoss das wegen seines Atomprogramms isolierte Nordkorea mehrere Artilleriegeschosse und Raketen in Richtung Wasser, darunter auch eine Mittelstreckenrakete.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Christian Lindner
Die libertären Posterboys
Außenministerin zu Besuch in China
Auf unmöglicher Mission in Peking
Prozess gegen Letzte Generation
Wie die Hoffnung auf Klimaschutz stirbt
Olaf Scholz’ erfolglose Ukrainepolitik
Friedenskanzler? Wäre schön gewesen!
Neuer Generalsekretär
Stures Weiter-so bei der FDP
Rücktrittsforderungen gegen Lindner
Der FDP-Chef wünscht sich Disruption