Twitter ändert Logo: Blauer Vogel wird X

Twitter möchte das Logo vom blauem Vogel durch ein „X“ ersetzen. Das könnte bei vielen Nut­ze­r*in­nen auf Unverständnis stoßen.

Auf dem Hauptquartier von Twitter in San Francisco wird ein X projiziert

Projektion des „X“ auf das Twitter-Hauptquartier in San Francisco Foto: Carlos Barria / Reuters

SAN FRANCISCO ap | Twitter will sich unter seinem Eigentümer Elon Musk vom blauen Vogel verabschieden und als Logo ein „X“ einführen. Die Änderung werde weltweit schon an diesem Montag kommen, gab Musk am Sonntag in einer Serie von Tweets bekannt. „Und bald werden wir der Twitter-Marke Adieu sagen und, allmählich, all den Vögeln“, schrieb er unter Verweis auf das bisherige Emblem der Onlineplattform.

Der Mitbegründer der Marketingberatung Metaforce, Allen Adamson, sagte, die Neuerung bei Twitter sei angesichts Musks langjähriger Verbundenheit mit dem Buchstaben „X“ keine Überraschung. Schon nach seiner Übernahme des Kurznachrichtendienstes für rund 44 Milliarden Dollar im vergangenen Oktober hatte der Tech-Unternehmer verkündet, der Kauf von Twitter sei „ein Beschleuniger für die Schaffung von X, der Alles-App“.

Musks Raumfahrtfirma Space Exploration Technologies Corporation ist gemeinhin unter dem Namen SpaceX bekannt. Und im Jahr 1999 gründete er einen Start-up namens X.com mit, einen Online-Finanzdienstleister, den die Welt nun als PayPal kennt. „Keine Ahnung, welche subtilen Hinweise es verraten haben, aber ich mag den Buchstaben X“, twitterte Musk augenzwinkernd.

Stunden später meldete sich die erfahrene Managerin Linda Yaccarino zu Wort, die Musk im Mai zur neuen Chefin von Twitter ernannt hatte. Es sei außerordentlich selten – im Leben und in der Geschäftswelt -, dass man eine zweite Chance bekomme, einen großen Eindruck zu hinterlassen, twitterte sie. „Twitter hat einen gewaltigen Eindruck hinterlassen und die Art und Weise verändert, wie wir kommunizieren.

Nun wird X weitergehen und den globalen Stadtplatz transformieren.“ X werde „der künftige Staat unbegrenzter Interaktivität sein und mit einem Fokus auf Audio, Video, Nachrichten und Zahlungen/Banking „einen globalen Marktplatz für Ideen, Güter, Dienstleistungen und Chancen schaffen“.

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