Twitter-Chef geht Apple an: Musks Pseudo-Revolution
Tesla- und Twitter-Chef Elon Musk hat Apple den „Krieg“ erklärt. Der US-Konzern habe angeblich gedroht, den Dienst aus seinem App-Store zu entfernen.
Die Frage eines Nutzers, ob Apple die Verfügbarkeit von Twitter im App-Store bedrohe oder Forderungen zur Moderation von Inhalten stelle, beantwortete Musk mit „Ja“. Musk, der sich selbst als „Absolutist der freien Meinungsäußerung“ bezeichnet, fragte an Apple gerichtet: „Hassen Sie die freie Meinungsäußerung in Amerika?“ Musk bezeichnete sein Vorgehen als „Revolution gegen die Onlinezensur in Amerika“.
Der Tesla-Chef will unter anderem die Inhaltsmoderation auf Twitter lockern. Vor Kurzem ließ er das gesperrte Twitter-Konto von Donald Trump und der konservativen Parodieseite „Babylon Bee“ wieder einrichten, die sich über Transgender lustig gemacht hatten.
Sollte Twitter sich nicht an die Richtlinien von Apple und Google halten, wäre dies „katastrophal“, schrieb nun der ehemalige Abteilungsleiter für Sicherheit und Integrität des Dienstes, Yoel Roth, in einem Artikel in der New York Times.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Krise bei VW
Massiver Gewinneinbruch bei Volkswagen
VW-Vorstand droht mit Werksschließungen
Musterknabe der Unsozialen Marktwirtschaft
Verfassungsgericht entscheidet
Kein persönlicher Anspruch auf höheres Bafög
Kamala Harris’ „Abschlussplädoyer“
Ihr bestes Argument
Zu viel Methan in der Atmosphäre
Rätsel um gefährliches Klimagas gelöst
Nahostkonflikt in der Literatur
Literarischer Israel-Boykott