Transgender in Dänemark: So normal wie alle anderen
Das Land wird ab dem 1. Januar die Einstufung von Transgender als geisteskrank abschaffen. Damit will es auch die WHO zum Umdenken zwingen.
„Es ist vollkommen unangemessen, es eine Krankheit zu nennen“, sagte der Vizevorsitzende des Ausschusses, Flemming Moller Mortensen, der Nachrichtenagentur AFP. Transgender sind Menschen, deren sexuelle Identität nicht den Geschlechtsmerkmalen entspricht, mit denen sie geboren wurden.
Mit dem Schritt, der am 1. Januar in Kraft treten soll, will Dänemark auch die Weltgesundheitsorganisation WHO zum Umdenken zwingen. Diese stuft Transgender ebenfalls als geisteskrank ein und will erst später in diesem Jahr über eine Änderung beraten.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International begrüßte die dänische Entscheidung. Damit werde das Land zu einem Vorbild für die Rechte von Transgender.
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