: Topographie gesichert
■ Gelder für Ausbau im Haushalt drin
Der Senat hat nach seiner Absichtserklärung, die Gedenkstätte „Topographie des Terrors“ zu finanzieren, jetzt dafür gesorgt, daß die Gelder auch im Haushalt eingeplant werden. Dies erklärte der stellvertretende Senatssprecher, Eduard Heußen, gestern nach der Senatssitzung.
Dem Neubau der geplanten Ausstellungshalle auf dem Gelände der früheren Gestapo-Zentrale steht nun nichts mehr im Weg. Das Projekt soll planmäßig fertiggestellt werden. Die Eröffnung der Dokumentation in den neuen Räumen ist für den 9. November 1998 vorgesehen. Bausenator Jürgen Klemann (CDU) hat die benötigten 20 Millionen Mark per „Nachschiebeliste“ in die laufenden Haushaltsberatungen nachgereicht. 20 Millionen Mark soll der Bund beisteuern.
Die Pläne des Senats, das Bauvorhaben wegen Finanzproblemen bis zum Jahr 2000 zu strecken, hatte für Empörung weit über Berlin hinaus gesorgt. Nach mahnenden Worten des Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, Ignaz Bubis, hatten die Fraktionschefs Landowsky (CDU) und Böger (SPD) die Wende herbeigeführt. win
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen