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Tierversuche in BremenAffen leiden anders

Seit Jahren liegt die Bremer Uni wegen ihrer Versuche mit Makaken-Affen im Streit mit dem Senat. Nun entschied ein Gericht: Die Experimente sind okay.

Darf weiter mit Affen experimentieren: Neurobiologe Andreas Kreiter. Bild: dpa

BREMEN taz | Das Bremer Oberverwaltungsgericht hat am Dienstag in einem jahrelangen Rechtsstreit entschieden: Die zuständige Gesundheitsbehörde darf die Experimente des Neurobiologen Andreas Kreiter mit Makaken-Affen nicht untersagen. Die Belastung der Tiere, so das Gericht, sei eine „mäßige“, die Abwägung mit den Belangen des Tierschutzes müsse daher eindeutig zu Gunsten der Wissenschaft ausfallen. Eine Revision vor dem Bundesverwaltungsgericht ließen die Richter nicht zu.

Vor vier Jahren hatte die Gesundheitsbehörde erstmals die Verlängerung der Genehmigung mit Hinweis auf den 2002 zum „Staatsziel“ erhobenen Tierschutz versagt. Seitdem zieht die Universität gegen den Senat vor Gericht.

Seit 1997 geht der Streit um die Affen. Damals deckte die Bremer taz auf, dass ein Makaken-Forscher an die Bremer Universität berufen werden sollte. Die große Koalition von SPD und CDU befürwortete die Berufung und stattete die Universität mit den erforderlichen Mitteln für ein Makaken-Labor aus. Die SPD goss ihr schlechtes Gewissen in die Einschränkung, Tierversuche müssten „perspektivisch reduziert“ werden.

Tierforschung

Das Bremer Urteil hat Grundsatzcharakter und dürfte eine Reihe weiterer Institute, die an Primaten forschen, aufatmen lassen.

Das Primatenzentrum Göttingen, gegründet 1977, ist "ein eigenständiges Forschungsinstitut mit Servicecharakter". Das heißt, es züchtet die Tiere auch für andere Institute. Die Primatenkolonie des Leibniz-Instituts umfasst 1.200 Tiere.

In Magdeburg gibt es mit dem Leibniz-Institut für Neurobiologie ein Grundlagenforschungsinstitut, das der Erforschung der Mechanismen von Lernen und Gedächtnis gewidmet ist. An Primaten wird untersucht, wie das Hören im Gehirn organisiert ist.

Tübingen: Das Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH) ist das bundesweit größte und modernste Zentrum zur Erforschung neurologischer Erkrankungen.

Auch an der Ruhr-Universität Bochum wird die Funktion des Nervensystems mit Hilfe von Primaten erforscht.

Als Kreiter 2008, zehn Jahre nach Beginn der Experimente, eine Verlängerung seiner Tierversuche bei der Bremer Gesundheitsbehörde beantragte, regierte eine rot-grüne Koalition. Und die hatte sich darauf verständigt, dass die Tierversuche beendet werden sollten. Es hatte umfangreiche Proteste der Tierschützer und eine Petition gegeben. Die Bremische Bürgerschaft beschloss schließlich einstimmig ein Ende der Experimente – also auch mit den Stimmen der CDU.

Die Bremer Universität sieht darin einen Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit. Nach dem Tierschutzgesetz müssten Forscher ihre Tierversuche wissenschaftlich begründen und eine ethische Abwägung vortragen, damit müsse sich die Genehmigungsbehörde zufrieden geben. Die Affen litten kaum unter den Experimenten, das ist die Überzeugung des Biologen Kreiter, die ethische Abwägung also kurz.

Vergleich zur „freien Wildbahn“

Das sehen die Tierschützer anders: Eine Metallplatte zur Befestigung der Elektroden wird den Tieren ins Gehirn implantiert, während der wochenlangen Experimentier-Phasen wird ihre „Kooperation“ durch Wasser-Entzug erzwungen – nur wenn sie im Experiment vor dem Bildschirm mitmachen und eine Taste drücken, bekommen sie einige Tröpfchen.

Nun steht der Tierschutz seit dem Jahre 2002 als Staatsziel im Grundgesetz. Vorher, so erklärte der Tierschutz-Anwalt Wolfgang Ewer, sei die Wissenschaftsfreiheit unbegrenzt gewesen. Das sei, als ob ein Chemieunternehmen die Genehmigung für eine Produktionsstätte ohne weitere Prüfung verlangen könne, wenn es sein Verfahren „wissenschaftlich“ begründe und dazu erkläre, dass die Belastungen der Bevölkerung ethisch vertretbar seien.

Das sei die Rechtslage für wissenschaftliche Experimente gewesen, erklärte Ewer. Nun sei aber der Tierschutz ein Kontrollkriterium mit Verfassungsrang geworden – und die Exekutive als demokratische Vertretung der Bevölkerung müsse dieses Tierschutz-Interesse vertreten, also auch entscheiden dürfen, was als „hohe“ und was als „geringfügige Belastung“ der Tiere zu gelten habe.

3.000 Seiten umfassen die Akten, die dem Bremer Oberlandesgericht aus dem jahrelangen Rechtsstreit vorlagen, mehrere Gutachten sind bestellt worden. Aber die Gutachter teilen sich in zwei Lager: jene, die selbst im Bereich der Makakenforschung arbeiten, und jene, die immer wieder für Tierschützer die Gegenargumente wissenschaftlich aufbereiten. Entsprechend unterschiedlich fällt auch die Bewertung der Ergebnisse von Kreiters mehr als zehnjähriger Makakenforschung aus: „Exzellent“, sagen die einen, „dabei ist nichts Nennenswertes herausgekommen“, die anderen wie der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes Wolfgang Apel.

Wie Tiere unter solchen Bedingungen leiden, könne man nicht objektiv messen, sagen die Tierschützer. Man könne jedoch bei Tieren, die dem Menschen evolutionsgeschichtlich nahe stünden, Rückschlüsse ziehen aus der Weise, wie Menschen leiden. Der Hinweis, dass Makaken auch in „freier Wildbahn“ über längere Zeit an Wassermangel leiden, sei kein Argument, sagen die Tierschützer: Wenn es in „freier Wildbahn“ normal sei, dass eine Katze eine Maus totbeiße, sei dasselbe Verhalten von Menschen trotzdem ein Verstoß gegen die Ethik des Tierschutzes.

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44 Kommentare

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  • CG
    Christl Glauder

    Und dann? Dann drehen sich die Beteiligten um und sagen der Dame hinter Theke, sie möchte doch das Schnitzel in der Mikrowelle warm machen....achsoja,dann wären da ja noch die Veganer, die überzeugenden, ungeimpft, medikamentenfrei, ohne Auto, ohne Strom, ohne Kleidung und ohne Haus......anders läßt sich die Quälerei von Tieren nämlich nicht wirklich einstellen......wir sind alle schuldig und beteiligt....Punktum!

    Christl Glauder

  • JL
    Jocelyne Lopez

    Nicht nur bei den aktuell laufenden erneuten Versuchen von Andreas Kreiter sind keine hervorragenden Ergebnisse zu erwarten, sondern es gab nie bedeutende Ergebnissen in der Hirnforschung für die Gesundheit oder das Wohlbefinden von Menschen oder Tieren, obwohl solche Versuchen ununterbrochen in vielen Standorten schon seit Jahrzehnten durchgeführt werden. Der führende Hirnforscher Wolf Singer (Andreas Kreiter ist sein Schüler), der in Frankfurt seit 30 Jahren solche Versuche durchführt, hat z.B. nie Ergebnissen von Bedeutung erzielt, Null Ergebnisse in 30 Jahren, absolut Null, wobei er sich dabei einbildet, durch seine Experimenten an Tieren nachgewiesen zu haben, dass der Mensch keinen freien Willen habe und dass Gott nicht existiere... Absolut haarsträubend, lächerlich und abenteuerlich.

     

    Es gibt einen Umstand in der Wissenschaft, der nicht zu unterschätzen ist: Will ein Wissenschaftler Karriere machen und hohe Positionen besetzen, muss er viele Publikationen nachweisen. Es gilt das Motto „Publish or perish“, (veröffentliche oder sterbe), siehe Wikipedia:

     

    „Publish or perish (english. für „veröffentliche oder gehe unter‘) ist eine im Wissenschaftsbetrieb gängige Redewendung, insbesondere an Universitäten. Ausgedrückt wird mit dieser Hyperbel, dass Forscher einem starken informellen Druck ausgesetzt sind, ihre Ergebnisse möglichst zahlreich und in möglichst angesehenen Verlagen oder Fachzeitschriften zu veröffentlichen, um ihr wissenschaftliches Renommee zu steigern.“

     

    Ehrgeizige (und wohl auch besonders unsensible) Wissenschaftler haben keine Hemmungen, irgendwelche Experimente mit Tieren durchzuführen, immer wieder und immer wieder, Hauptsache viele und mit hochtrabenden angestrebten Zielen, damit viele hochtrabende Publikationen rausspringen. Das Leiden und der Tod der Tiere, sowie die Wahrscheinlichkeit, dass bedeutende neue Erkenntnisse für die Gesundheit von Menschen daraus resultieren könnten, ist dann völlig zweitrangig: Primär ist die Karriere bzw. die wissenschaftliche Renommee, die Tiere zählen nicht.

     

    Wolf Singer gibt sogar in einem Interview 1999 zu, dass die Hirnforscher zu Betrug und Schwindel greifen, um sich den Bestimmungen des TierSchG § 7 zu entziehen:

     

    „[...] Ja, das sieht man deutlich daran, daß der Gesetzgeber zunehmend die Zuwendung von Mitteln davon abhängig macht, daß wir nachweisen können, welche umsetzbaren Erkenntnisse die einzelnen Untersuchungen erbringen werden. Das ist eine Katastrophe. Diese Vorgaben verführen die Forscher zum Schwindeln.“ (Wolf Singer, Zeitschrift Gegenworte, Heft 4 – 1999 - Wolf Singer und Leo Montada: Polemik oder Diskurs)

  • P
    Pospie

    Der lieben Biologistudentin Wenke möchte ich Folgendes erklären:

    Der Tierschutz ist im Grundgesetz als Staatsziel verankert; im Konfliktfall stellt die Gesetzgebung die Wissensfreiheit dann über die Leiden der Tiere, wenn hervorragende Ergebnisse durch die Versuche zu erwarten sind (TierSchG, § 7, Abs. 3). Genau das ist bei den Versuchen von Dr.Kreiter nicht zu erkennen. Das Gericht verliess sich wegen mangelnder eigener Sachkenntnis bei der Urteilsfindung auf ein Gutachten eines unbekannten Gutachters aus Schottland, der einfach den in der Wissenschaft anerkannten, objektiven h-Index zur Bewertung wissenschaftlicher Arbeiten als nicht zutreffend erklärt und damit die Ergebnisse als international hervorragend einstuft.

    Objektiv betrachtet werden Tierversuche in einigen BEGRÜNDETEN Fällen nötig sein, nicht aber die Arbeiten von Dr.Kreiter; er versucht nun seit Jahren von der Wissenschaft anerkannt zu werden - leider erfolglos.

    Finden Sie das Urteil in diesem Fall immer noch als richtig???

  • JL
    Jocelyne Lopez

    Die Tierversuche von Andreas Kreiter sind gesetzwidrig

     

     

    Das Urteil des OVG ist nicht nur verfassungswidrig, weil es unzulässig der verantwortlichen Behörde ihre im §15 TierSchG vorgeschriebene ethische Abwägungspflicht willkürlich abgesprochen hat, um stattdessen sein eigenes, nicht legitimiertes Ermessen durchzusetzen, sondern auch weil diese Experimente selbst gesetzwidrig sind:

     

    TierSchG–§1

     

    „Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.“

     

     

    Der geforderte „vernünftige Grund“ kann nur unter Einhaltung der Einschränkungen von §§ 7 und 8 TierSchG vorhanden sein:

     

    1) Vermeidung von Doppel- und Widerholungsversuchen

     

    2) Bevorzugung von tierversuchsfreien Alternativforschungsmethoden

     

    3) Nachweis von brauchbaren Ergebnissen für die Gesundheit von Menschen oder Tieren

     

     

    Keine dieser 3 Bestimmungen wird bei den Primatenversuchen von Andreas Kreiter eingehalten:

     

    1) Diese Versuche wurden oder werden schon seit Jahrzehnten in anderen Standorten durchgeführt (Frankfurt, Tübingen, München, Berlin, Bochum, Magdeburg, Göttingen)

     

    2) Es gibt seit Jahrzehnten keine brauchbaren Ergebnisse für die Gesundheit von Menschen oder Tieren

     

    3) Es gibt seit Jahrzehnten weltweit tierversuchsfreie Alternativforschungs-methode (z.B. TMS-Verfahren)

     

    Die Einreichung einer Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht gegen das Skandalurteil des Bremer OVG ist dringend geboten.

  • CJ
    Claudia Jensen

    Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass die Richter des Verfahrens - so kurz vor Weihnachten - müde geworden sind.

    Sie haben es sich definitiv zu einfach gemacht: es gibt nun einmal das Tierschutzgesetzt und wenn es um etwas so grundlegendes geht, dann wäre es redlich gewesen, wenn sie sich das "Makaken-Labor" bei einem Ortstermin angesehen hätten.

    Dank gebührt dem Bremischen Senat, der sich klar und deutlich gegen diese unethischen, widerlichen Versuche ausgesprochen hat.

    Von dort sollte - Freiheit der Wissenschaft hin oder her - geprüft werden, ob die Haushaltsmittel für die Folteranstalt "Makaken-Labor" noch weiter angemessen sind.

    Hoffentlich haben alle, die sich für diese "Versuche" ausgesprochen haben, wenigstens so viel Empathie für die Affen, dass sie das Weihnachtsfest vor diesem Hintergrund nicht als fröhlich empfinden!

  • RC
    Rana & Claus Kronaus

    Medizinischer Fortschritt und Tierversuche schließen sich aus!

     

    Der unterschiedliche Aufbau Menschen- vs. Affenhirn und erst recht die unterschiedlichen Funktionsweisen lassen keine Vergleich- und Übertragbarkeit zu, womit die Argumentation hinfällig ist, durch Affenhirnforschung einen Nutzen für den Menschen zu erlangen. Beispielsweise hat das menschliche Gehirn wichtige Areale, die es beim Affen gar nicht gibt. So ist es nicht verwunderlich, dass auch nach Jahrzehnten Affenhirnforschung in Deutschland - und weltweit! - der von den Experimentatoren regelmäßig prophezeite Durchbruch im Verständnis oder bei der Heilung menschlicher Krankheiten nicht in Sicht ist.

     

    Medizinischer Fortschritt ist sehr wohl und gerade nur ohne Tierversuche möglich! Wie sinnvolle Hirnforschung aussehen kann, zeigt bspw. die britische Uni Durham, wo mittels transkranieller Magnetstimulation Wahrnehmung, Lern- und Gedächtnisverhalten an menschlichen Probanden gefahrlos und mit wirklichem Nutzen erforscht werden. Die Forschung direkt am menschlichen Gehirn ist mit den heutigen Technologien bis ins kleinste Detail möglich! Das Verständnis von Herrn Kreiter ist antiquiert und dient der Sicherung seiner eigenen Existenz. Anstatt weiterhin hunderte Millionen bis über eine Milliarde Euro an Steuergeldern pro Jahr in sinnlose Tierversuche zu investieren, sollte in Deutschland moderne Wissenschaft und Forschung ohne Tierversuche adäquat gefördert werden – derzeit werden lediglich 4 Millionen Euro jährlich zur Verfügung gestellt.

     

    Ärzte gegen Tierversuche e.V. - AG Köln

  • A
    Andrea

    Mir zittern vor Wut die Hände, wenn ich soetwas lese. Wie kann man so kaltherzig sein? Schade, dass Tiere nicht sprechen können!

    Tierversuche sind nicht notwendig, um Krankheiten zu erforschen! Das wissen diese Täter sehr wohl. Meiner Meinung nach haben diese Menschen Spaß am Quälen!

  • H
    H.Herrmann

    Hiermit protestiere ich auf's Schärfste gegen dieses Unrechtsurteil.

    Ich glaube kaum, dass diese Affen nicht leiden. Ich weiß was es heißt Durst zu haben. Der Wunsch tot zu sein ist sehr groß. Es ist bei den Tieren doch nur so, dass sie sich nicht artikulieren können, was ihre Befindlikeiten betrifft. Ja und ich finde auch, sollen sich doch Menschen zur Verfügung stellen und diese Test mit sich machen lassen. Die Frau Biologiestudentin allen voran.

    Bitte berichten Sie im großen Stil weiter über die Affenforschung und Tierversuche im allgemeinen

  • AH
    Anke Hansen

    Es ist schon mehr als abgründig was der Mensch sich so erlaubt mit seinem Wissensdrang - auf Kosten von Tier und Natur ist uns mittlerweile jedes Mittel recht um Ergebnisse zu präsentieren die oft wertlos sind. Nehmen wir die medizinische Forschung - stimmt der Mensch wird immer älter aber lt. dieverser Studien auch immer kränker - komisch. Bei der Anzahl von Versuchen müssten wir doch alle quitschfidel sein. Grundsätzlich haben wir aus ethischen nicht das Recht Tiere für unsere Zwecke zu missbrauchen - ich finde es abartig und würde es unter Strafe stellen. Selbst wenn es hier und da ein Ergbenis gibt dass uns Menschen nutzt lehne ich es trotzdem ab da mir der Preis für diese Ergebnisse zu hoch ist. Ich kann mir nicht vorstellen dass der Schöpfer von Mensch, Tier und Natur Affen dafür vorgesehen hat diese in Schraubstöcke zu fixieren.

  • S
    Steffens

    Es ist angesichts der Farce dieses Urteils geradezu wohltuend festzustellen, dass der Großteil der Menschen (hier vertreten durch die zahlreichen Kommentatoren) offenbar mehr gesunden Menschenverstand und Herz besitzen, als die Richter und ganz sicher mehr als dieser sog. "Wissenschaftler", der wie auch seine Folter-Kumpane, in meinen Augen nicht der Wissenschaft oder Forschung dient, sondern einzig zutiefst verabscheuungswürdige Verbrechen begeht.

     

    Nein, Tierversuche sind NICHT notwendig, es ist schon lange erwiesen, dass sie NICHT zuverlässig auf den Menschen übertragen werden können. Sie sind nur eines: Eine nicht versiegende Quelle für fragwürdigen Ruhm und natürlich ein reines Geschäft. Nicht mehr und nicht weniger .... oder doch: Sie sind das Widerlichste und Entsetzlichste, was ein Mensch tun kann! Nichts könnte diese Qualen, diese Folter jemals rechtfertigen!

  • K
    Katinka

    Es werden immer wieder neue Erkenntnisse über Tiere gewonnen, so auch über ihre Leidensfähigkeit und ihre mögliche Bewusstheit ihrer selbst. Aber nicht nur deshalb, sondern auch weil ich es unethisch finde, ein Tier für meine Zwecke zu "benutzen", halte ich Tierversuche generell nicht für rechtens. Im Übrigen bedeutet "leiden" nicht nur, physische Schmerzen zu empfinden. Es gibt auch psychisches Leid. Für mich ist sicher: Diese Tiere leiden, und zwar gewaltig!

  • EM
    Edith M.

    Nach Luft ist Wasser für Lebewesen das wichtigste Element. Daher ist der Entzug von Flüssigkeit über mehrere Stunden und Tage eine lebensbedrohliche Qual für jedes Lebewesen die einer Folter entspricht.

    Bewegunsaktive Tiere wie Affen über mehrere Stunden mit Metallaparaturen am kopf völlig bewegungslos zu fixieren ist ebenfalls eine Qual, die der Folter gleichzusetzten ist.

    Wir alle bezahlen dies durch unsere Steuergelder.

    Informieren Sie sich und geben Sie Informationen an Andere weiter damit auch dieser Wahnsinn einmal ein Ende hat.

  • AW
    Armin Weber

    In der Grundlagenforschung werden die irrsinnigsten und grausamsten Tierversuche gemacht. Seit mehr als 10 Jahren quält Andreas Kreiter Affen mit sich ständig wiederholenden gleichartigen Versuchen, ohne jeglichen Leistungsdruck und mit unseren Steuergeldern finanziert. Es gibt noch viele andere sog. Forscher, die schon seit Jahrzehnten Katzen, Affen, Hunde, Ratten, Mäuse und andere Tiere ebenfalls mit sich ständig wiederholenden gleichartigen Versuchen quälen, nichts relevantes für den Menschen dabei herausfinden, aber immer wieder Fördergelder erhalten. Die Versuche werden oft erst beendet, wenn diese Tierquäler in den Ruhestand gehen. Das ist pure Tierquälerei und Geldverschwendung.

    In den Alten- und Pflegeheimen vegetieren viele Menschen nur notdürftig vom total überlasteten Personal versorgt (Sparzwang) vor sich hin, aber in die Tierqualzentren fließen jedes Jahr Unsummen von Steuergeldern. Diese sind erstklassig ausgestattet und ständig werden neue gebaut, oder bestehende erweitert (besonders unter der schwarz-gelben-Regierung).

    Höchste Zeit, dass sich da mal was ändert. Bitte liebe Tierfreunde, organisiert Euch und werdet aktiv!!! (bitte friedlich und nicht radikal, am Besten politisch)

    Andreas Kreiter hat angedroht, dass er ins Ausland abwandert, wenn er hier in Deutschland nicht wie gehabt ’weiterforschen’ darf.

    Dann hoffentlich bald auf Nimmerwiedersehen, Andreas Kreiter.

  • H
    Huber

    Den Kommentaren hier ist inhaltlich nahezu nichts mehr hinzuzufügen.

    Klar, weil das Hirn schmerzunempfindlich ist, haben die Tiere auch keine Schmerzen zu haben. Eine einzementierte Metallplatte im Kopf ist sozusagen eine Wohltat. Was, wenn die aber z.B. Migräne oder „nur“ ständige Kopfschmerzen oder Druck auslöst? Als ob sowas eine pure Wohltat wäre. Und: wenn im Gehirn etwas „stimuliert“ wird, dürfte das auch physische Auswirkungen haben. Auch das mit Sicherheit nicht ohne Nebenwirkungen und Empfindungen.

    Welche großartigen Ergebnisse hat Kreiter eigentlich bisher auf Kosten der gequälten Affen vorzuweisen? Sind die einen solchen „Preis“ überhaupt wert?

    Könnte man auch mal erfahren was im Kopf von Kreiter so vor sich geht? Wenn man es an Affen erforschen kann, müsste es doch auch bei ihm mit denselben Methoden möglich sein. Warum also nicht? Wäre hochinteressant zu erfahren.

    Wie kann ein Mensch so grausam sein? Es gibt längst andere Möglichkeiten. Hier hat sich Kreiter sicher und unter dem Deckmantel der Forschung prima an der Uni eingerichtet und kann an einem sicheren Arbeitsplatz seinem Hobby, das er offensichtlich zum Beruf gemacht hat, frönen. Die Steuerzahler finanzieren diesen tierquälerischen Wahnsinn und die Uni „schmückt“ sich mit ihm. Was hat das noch mit Wissenschaft zu tun? Das ist widerlich und absolut unsinnig. Dafür werden Steuergelder verschwendet!

    Rektor Müller: „international anerkannt" und Untersagung ein "unzulässiger Eingriff in die grundrechtlich geschützte Wissenschaftsfreiheit." Ach ja?

    Dank auch an die/den hervorragenden Richter. Tierschutz scheint bei diesem Gericht auch vollkommen anders definiert zu werden. Ist bei Massentierhaltung und den perversen Zuständen in Schlachthöfen ja auch nicht anders. Dort ist ja auch alles im gesetzlichen Rahmen. Geht es eigentlich noch!

    Was die Politik anbelangt, weiß man hier auch sofort, wen man nicht zu wählen braucht: CDU und SPD.

    @von Siehs_mal_so

    Wie albern! Glauben Sie diesen Unsinn, den Sie da zum Besten geben? Weinen und Winseln, dass man mir/anderen hilft? Ich weiß im Übrigen wovon ich z.B. bei sehr starken Schmerzen spreche.

    Um Tierversuche winseln, die mir dann aktuell auch gar nichts bringen würden? Bis es Ergebnisse geben würde, wäre ich dann auch längst geistig weggetreten oder müsste Anfälle ertragen.

    Es gibt Alternativen zu Tierversuchen. Darum geht es.

    Die Ergebnisse aus Tierversuchen sind nun mal nicht auf den Menschen übertragbar. Beispiele gibt es mehr als genug.

  • BL
    Bianca Leipold

    Das Urteil ist wirklich sehr traurig. Tierversuche sind und bleiben eine Abart des menschlichen Denkens und Seins. Niemand, der mit sich selbst 100 % in der Liebe ist, könnte einem anderen Wesen soetwas antun. Man bräuchte dann auch keine Gerichtsurteile mehr. Und an die Befürworter von solchen Versuchen, die ja darauf hinweisen - dass jemand erst in eine bestimmte krankhafte Situation kommen muss, um Tierversuche gut zufinden: Auch dies ist eine Charakterfrage! Ich war schon sehr krank und hab eine schlimme Krankheit überlebt. Aber das Gefühl, dass für bestimmte Medizin, die ich nun nehme, 1000000 von Tieren leiden mussten - ist grausam!!! Und auf einmal hat man eine Nebenwirkung, die die 10000 Affen und Mäuse und Hunde nicht hatten!!! "Oooops, das hatte aber bisher noch niemand!!!" Ja komisch - ich bin ja auch kein Affe, keine Maus und keine Katze. Ich bin ein Mensch und auch als Mensch kann ich anders als andere Menschen reagieren. Tierversuche sind ja kein Garant, dass die Medizin, die dann in den Handel kommt, auch wirklich nebenwirkungsfrei ist!

     

    Alles in allem, sehr sinnlos!!!

  • AF
    Anja F.

    Ein Leonardo da Vinci hat seine medizinischen Erkenntinisse durch das Sezieren von Leichen gewonnen, und das in einer Zeit, wo das nicht ganz ungefährlich war. Er war seiner Zeit weit voraus und sicherlich hatte er gute Gründe, auf Tierversuche zu verzichten.

  • W
    Wenke

    Was ich traurig finde, wenn ich die Komentare lese und wenn ich immer wieder in die Politik schaue, wer über biologische relevante Themen entscheidet und sich eine Meinung bildet, dann muss ich leider feststellen, dass die weigsten sich jemals intensiv mit der Matreie auseinandergesetzt haben.

     

    Ich studiere Biologie und egal um was es geht, hier wird oft vorschnell, unqualifiziert von Menschen geurteilt und gerichtet, die damit in ihrem Leben nie etwas zu tun hatten. Das macht das Studium derer die sich Jahre lang damit auseinander setzten zu nichte und ich würde mir auch nie anmaßen zu sagen ich wüsste definitiv besser wie Juristen zu arbeiten haben.

     

    Obwohl ich Botanikerin sehe ich die Notwendigkeit in anderen Bereichen leider immer noch mit Tieren arbeiten zu müssen.

     

    Hier ist ein Urteil gef#llt worden, welches unterstützt, dass Biologen wissen, welche Forschung in welchemUmfang wie notwendig ist und frei Forschen können.

     

    Man sollte auch nicht vergessen, dass dies alles Menschen sind, die das Studium der Biologie absolviert haben. Die die Grundstruktur und Funktionen von Tieren bis ins kleinste Detail studiert haben und wissen, wie man mit Tieren umgeht ohne sie zu quälen!

    Ich kenne den besagten Professor aus meinem Studium und sehe einen Menschen, der nicht skrupelos ist.

    Forscher die mit Tieren arbeiten geht es nicht darum Tiere zu quälen, weil sie Spaß daran haben, auch wenn dies gerne mal behauptet wird. Sie sind sich ihrer Taten bwusst und respektieren in der Regel tierisches Leben genauso wie menschliches auch wenn das von außen nicht so aussehen mag.

    Wer das nicht glaubt, sei herzlich dazu eingeladen Biologie zu studieren und dann zu urteilen.

  • W
    Wenke

    Schade, dass hier offensichtlich nur sehr einseitige Komentare zugelassen werden. Ich versuche mich heute kurz zufassen.

     

    Ich studiere an der Uni Bremen Biologie, allerdings hauptsächlich mit Pflanzen und Pilzen. Kenne jedoch genug Neurobilogen, habe mit den Professoren aus dem Bereich nicht nur während des Studium sondern auch Hochschulpolitisch zu tun. Mein Fazit, dass sind alles Verantwortungsbewusste Menschen, die trotz Forschung das wohl der Tiere im Auge haben. Die Experimente sind keine Tierquälerei und ich würde behaupten, dass die Tiere es besser haben als in jedem Zoo und da wird auch kein so großes tam tam gemacht obwohl der Wissensgewinn meiner Meinung nach deutlich geringer ist.

    Die Implantation ist eine normale OP, welche für die Tiere keine Qual ist.

    Ein sofortiger Stopp hätte eine Tötung der Tiere zur Folge.

    Und wer legt eigentlich fest welche Lebewesen schützenswerter sind , Affen schützenswerter als Ratten, Mäuse, Würmer, Fliegen?

    Konsequenz wäre biologische Forschung im großen Maßstab abzuschaffen, dass kann keiner ernsthaft wollen.

    Hasspredigten sind hier definitiv nicht angebracht und emotionale Meinungsmache seitens der Medien auch nicht.

    Ich bin Botanikerin un d möchte auch nicht mit Tieren arbeiten, aber es gibt gute Gründe warum die Forschung so praktiziert wird.

  • SS
    Susanna Sikorski

    Bitte berichten Sie weiter über die schlimme Situation der Affen und helfen Sie, ein Verbot der Versuche durchzusetzen.

  • J
    Jeanette

    Teile obigen Kommemtar und füge hinzu, daß der Mensch, nur weil er anderen Lebewesen in Punkto deren Beherrschung "überlegen" ist, keinesfalls das Recht hat, sich an diesen Lebenwesen zu vergreifen. Die Wissenschaft pervertiert momentan in machen Bereichen, kennt keine Grenzen mehr, das ist erschreckend und zeigt den ethischen Verfall unserer Gesellschaft.

  • P
    Protier

    Wie viele perverse (Menschen?) es doch noch gibt ist einfach unfaßbar! Für wie doof halten diese studierten Abarten die Bevölkerung eigentlich? WAS bitte soll an diesen Experimenten "WISSENSCHAFTLICHE FREIHEIT" sein? Wofür braucht man die sogenannten "WICHTIGEN ERGEBNISSE" eigentlich?

    Außerdem sollte inzwischen auch bis zu diesen (Menschen?) vorgedrungen sein, dass man Tierversuche gar nicht 1:1 auf den Menschen beziehen KANN! Nicht umsonst mußten Medikamente, für die Tiere in Versuchen gequält wurden um anschließend ermordet zu werden, wieder vom Markt genommen werden, weil die Menschen ganz anders auf die Inhaltsstoffe reagierten.

    Ich habe schon ein Schleudertrauma, weil so ein Schwachsinn von studierten Leuten mich einfach nur noch ununterbrochen den Kopf schütteln läßt.

  • S
    Stephanie

    Die Tiere werden durch Durst zur »Kooperation« gezwungen, müssen jeden Tag mit angeschraubtem Kopf stundenlang stumpfsinnige Aufgaben am Bildschirm erledigen. Dabei handelt es sich um reine zweckfreie Grundlagenforschung, die nicht auf klinische Anwendung abzielt. Oder anders ausgedrückt: Der Forscher quält Affen, um seine eigene Neugier zu befriedigen.

    Das ist eine unverschämtheit. Ich werde alles tun um so vielen Menschen wie möglich diese Information zukommen zu lassen um das zu beenden.

  • G
    Gleichberechtigung

    Tierversuche waren, waren und werden immer eine grausame Art bleiben wie der Mensch glaubt sich über alle anderen Lebewesen auf diesen Planeten erheben zu dürfen. Mal werden die Mordopfer als nicht empfindungsfähig, mal als weniger intelligent bezeichnet und mal gehören sie einer minderwertigen Rasse an. Wo diese Logik hinführen kann wissen alle Deutschen ganz genau. Ich finde es widerlich, dass solche perversen Forschungen unter dem Deckmantel der Wissenschaft mit Steuergeld finanziert werden. Tierquäler gehören ins Gefängnis egal ob sie mit oder ohne staatlichen Auftrag handeln.

  • A
    Anonym

    Das Schlimmste daran ist: es geht doch überhaupt nicht um Tierversuche zum Wohle der Menschen, wie immer behauptet wird. Es geht um Forschungsreputation und Forschungsgelder. Wenn man sich gegen Tierversuche ausspricht, kommt garantiert jemand mit dem Argument "Und wenn es dein Kind wäre, das erkrankt ist?" um die Ecke. Verschwiegen wird, dass es für viele Tierversuche qualfreie Alternativen gibt, die - und das ist der größte Witz dabei - meist aussagekräftiger sind als die Versuche an den Tieren. Wenn es wirklich um Forschung ginge, die die Menschheit voranbringt, würde die Uni Bremen Alternativen zu den Versuchen aufzeigen oder zumindest nach Alternativen suchen, falls es sie für diese Art Versuche bisher nicht gibt. Tun sie aber nicht. Und das zeigt: es geht um Geld und um Ruhm. Um nichts weiter. Wie erbärmlich und grausam ist das?

  • S
    Sina

    Was sind wir Menschen nur für ein verkommener, verwahrloster Haufen! Manchmal ekelt mich unsere Spezies derart an. Diese Versuche sind einfach unglaublich pervers. Und es sagt meines Erachtens schon alles über uns Menschen aus, dass wir tatsächlich "ernsthaft" darüber diskutieren, ob diese Lebewesen unter diesen Versuchen leiden oder nicht. Aber klar...wir sind alle gerne durstig, sitzen gerne in Käfigen und lassen und Metallplatten ins Hirn schrauben! Jemand, der sich solche Versuche ausdenkt, ist in meinen Augen ein Monster. Solche Menschen machen mir Angst.

  • ST
    Sarah Tamim

    Es ist doch wirklich ungeheuerlich, was sich manche Menschen anmaßen mit anderen Lebewesen tun zu dürfen. Wie kann man behaupten diese Affen würden darunter nicht leiden? Ist Wasserentzug und der damit verbundene Durst kein Leid? Sind die Schmerzen, die diese Tiere durchleiden müssen, kein Leid? Nicht nur, dass Menschen meinen, sie dürfen den Tieren ihren Lebensraum nehmen und sie in Käfige sperren - jetzt wird es gerichtlich (unfassbar!) als legitim erklärt, dass man den Affen bei lebendigem Leib am Gehirn rumdoktort um Grundlagenforschung (!) zu betreiben! Beschämend!

  • ST
    Sarah Tamim

    Es ist doch wirklich ungeheuerlich, was sich manche Menschen anmaßen mit anderen Lebewesen tun zu dürfen. Wie kann man behaupten diese Affen würden darunter nicht leiden? Ist Wasserentzug und der damit verbundene Durst kein Leid? Sind die Schmerzen, die diese Tiere durchleiden müssen, kein Leid? Nicht nur, dass Menschen meinen, sie dürfen den Tieren ihren Lebensraum nehmen und sie in Käfige sperren - jetzt wird es gerichtlich (unfassbar!) als legitim erklärt, dass man den Affen bei lebendigem Leib am Gehirn rumdoktort um Grundlagenforschung (!) zu betreiben! Beschämend!

  • IM
    Ines Müntjes

    Affen Leiden anders? Ich denke, Affen leiden wie jedes andere Lebewesen dem grausame Dinge widerfahren. Wieso glaubt der Mensch sich über Tiere stellen zu dürfen? Zum Wohle der Menschheit? Das ist wohl eher das Deckmäntelchen, um unsinnige wissenschaftliche Test durchführen zu können. Denn wie inzwischen jedes Kind weiß, sind der größte Teil der Testergebnisse von Tierversuchen nicht auf den Menschen übertragbar. Schon seltsam, dass trotz allem Tierversuche erlaubt sind und bleiben. Ist der Richter, der das Urteil gesprochen hat, medizinisch versiert? Oder hat er sich nur vom Fachchinesisch des Neurologen blenden lassen? In der ach so zivilisierten Welt sollte der Mensch sich nicht für Gott und Herrscher über die Tiere halten und diese Tiere nach seinem Gutdünken aus- und benutzen. Aber es ist so schön einfach, sich an wehrlosen Tieren zu vergreifen. In der heutigen so technologisch fortgeschrittenen Welt sind Tierversuche schon beinahe mittelalterlich! Aber um diese Technologien zu nutzen, müsste der Staat Forschungsgelder anders verteilen. Doch da tut er nicht. Armes Deutschland! Arme Welt!

  • CR
    Claudia R.

    Ich bin fassungslos.. Menschen halten es - ohne Bolzen im Kopf und zwangsweiser zugefügter Austrocknung - keine 20 Minuten in den Primatenstühlen aus, aber bitte - unter dem hoch dotierten Deckmäntelchen der Wissenschaft ist ja inzwischen alles erlaubt. Mein Glaube an die deutsche Justiz und empathische Richter ist endgültig dahin.

  • A
    Arzt

    Tierquälerei unter dem Deckmantel der Forschung!

    Was für eine Schande ist dieser Mann für die Menscheit..

  • D
    Daniela

    Moralisch und menschlich ist eine solche Form der Forschung nicht vertretbar. Und wenn man solches Vorgehen schon mit wissenschaftlicher Notwendigkeit begründen möchte, so sollen doch wenigstens verändernde und aussagekräftige Ergebnisse erzielt werden. Wenn, dann sollte man anhand der Ergebnisse schon bedeutende Fortschritte tätigen können. Hier - so scheint es - wird lediglich die Neugierde von ein paar Forschern befriedigt ohne für die Menschheit wichtigen Hintergrund.

    Diese bestialischen Experimente müssen ein Ende haben. Wasserentzug als Zwang zum "Mitmachen" einzusetzen kann keine Möglichkeit sein, an Informationen zu gelangen. Vor allem nicht an solche, die keinerlei Zweck haben für die Gesellschaft.

  • A
    Antonietta

    - Für Tierversuche müssen Tiere extremste Schmerzen und Qualen ohne Narkose ertragen

    - Für viele Tierversuche werden Tiere qualgezüchtet oder absichtlich krank gemacht

    - Tierversuche gefährden die Gesundheit des Menschens, da Ergebnisse nicht auf den Mensch übertragbar sind (auch Contergan wurde ausreichend an Tieren getestet!)

    - Für Tierversuche werden Steuergelder in gigantischen Summen verschwendet

    - Tierversuche behindern den medizinischen Fortschritt

    - Jedes Jahr sterben allein in Deutschland über zwei Millionen Tiere im Tierversuch

    - Es gibt ausreichende Alternativen zu Tierversuchen

  • A
    Andreas

    Es ist unfassbar, dass es solche Tierversuche nach wie vor gibt. Völlig sinnlos und vor allem unethisch.

    Schade, dass sich manche Wissenschaftler unbedingt profilieren müssen - selbst wenn andere Lebewesen dadurch leiden. Mit Wissenschaft und Forschung hat das nämlich meist am wenigsten zu tun.

  • FG
    Franziska Gerhardt

    unfassbar, wie zynisch sich die Obrigkeit immer wieder auf die Seite der Tierquäler und Ausbeuter stellt! Hoffentlich begreift die Bevölkeruung bald, dass diese Machenschaften, von ihren Steuergeldern bezahlt, kaum jemals dem Wohl "der Menschen" dient, sondern vielmehr dem Geldbeutel und der Eitelkeit der Akteure.

  • JG
    Jiminy Grille

    @Anonymous, das finde ich eine sehr gute Idee. Ich rege an, die betreffenden Richter in den Versuch mit aufzunehmen.

  • K
    Katharina

    Diese Experimente werden nur aus reiner Neugier seitens des 'Wissenschaftlers' durchgeführt. Einen wirklich sinnvollen Nutzen gibt es nicht.

    Dass diese intelligenten Tiere ihr Leben nicht in die Freiheit kommen, in kargen Käfigen vor sich hin vegetieren, Gegenstände in den Kopf gepflanzt bekommen und zu unnatürlichem Verhalten gezwungen werden spricht eindeutig für eine Belastung und für Qual. Wer das nicht sieht, hat die Augen verschlossen.

  • C
    Claudia

    Es ist einfach unglaublich, dass so etwas in unserem ach so zivilisierten und fortschrittlichen Land geschieht. Was sind denn die wissenschaftlichen Gewinne aus den Versuchen? Es wird immer gesagt, es gibt welche, aber nie hört man von welchen. Bitte liebe Leser informieren sich auf der Seite Ärzte gegen Tierversuche, was wirklich sinnvoll ist und was nicht.

  • MT
    Mr Tweed

    Abartig! Grausam! Unsinnig! Kalt! Pervers!

    Forschung ja! Tierveruche nein!

    Auch dieses primitive Objekt wird seine gerechte Strafe bekommen.

    Wie kann er bloß Abends seinen Kindern in die Augen schauen?

    Gruselig!

  • NK
    Nicole Küper

    Es ist einfach nur erschütternd, wie sogeannte Forscher Ihre Triebe mit wehrlosen Kreaturen befriedigen dürfen und dazu Einschätzungen getroffen werden, dass die Tiere angeblich nur "mäßig" darunter leiden. Wer hat das Recht das zu beurteilen und wer hat das Recht, solche Versuche völlig legal durchzuführen? Einfach nur traurig...

  • R
    Rochestown

    Kriegt der Herr womöglich noch Geld für seine Versuchsreihen? So wie die "Forscher", die Tiere quälen um festzustellen, ob sie Gefühle haben und Schmerz empfinden? Ich unterstütze den Leserkommentar von Anonymous, doch wird der "Forscher" hinterher wohl nur erklären, dass Menschen eben höher entwickelte Geschöpfe sind und deshalb eben mehr leiden! Welche Richter fällen so ein Urteil? Solche ohne Haustier oder ohne Beziehung zum Haustier! Wenn der Mensch schon glaubt, dass er mehr Rechte habe als die anderen Geschöpfe auf diesem Planeten, so muss man ihm sagen, dass er auch eine größere Verantwortung hat und derartige Versuche Tierquälerei sind.

  • VA
    von Anonyma

    " Eine Metallplatte zur Befestigung der Elektroden wird den Tieren ins Gehirn implantiert, während der wochenlangen Experimentier-Phasen wird ihre „Kooperation“ durch Wasser-Entzug erzwungen – nur wenn sie im Experiment vor dem Bildschirm mitmachen und eine Taste drücken, bekommen sie einige Tröpfchen." (Zitat)

     

    Meine Meinung dazu: Tierquälerei lässt sich nicht schönreden!

    Mit Wasserentzug eine "Kooperation" zu erzwingen, ist eine Foltermethode.

  • NS
    Nina Seidenschnur

    SKANDALURTEIL sondergleichen!!!!! Tierversuche sind seit Jahrzehnten nicht mehr notwendig und absolut überflüssig! Eine Schande dieses urteil und ein Grund für mich, diese Universität und diese Stadt in meinem leben nicht zu unterstützen!

  • S
    Siehs_mal_so

    Ich schlage eine andere Versuchsanordnung vor: Sie bekommen plötzlich heftige epileptische Anfälle oder bekommen gerade noch mit, dass sich ihre Hirnleistung plötzlich rapide verschlechert (Alzheimer, Demenz etc.) Sie werden weinen und winseln, dass man Ihnen hilft, aber man kann es nicht, weil die notwendigen wissenschaftlichen Grundlagen noch nicht erforscht worden sind und es - im vertretbaren Rahmen natürlich - auch nicht dürfen. Dann reden wir noch mal drüber, falls Sie dann noch in der Lage sind, zu reden.

  • A
    Anonymous

    Ich schlage eine einfache Versuchsanordnung vor: Den besagten Neurobiologe Andreas Kreiter drei Tage ohne Wasser in eine Käfig sperren und Ihn danach fragen, ob es als ein „hohe“ oder als „geringfügige Belastung“ seiner Gesundheit zu gelten habe.