Tarifkonflikt bei der Deutschen Post: Neue Woche, neue Warnstreiks

Die Beschäftigten der Deutschen Post fordern mit den Warnstreiks weiterhin 15 Prozent mehr Lohn. Der Arbeitgeber will diese Woche ein Angebot vorlegen.

Ein Banner mit der Aufschrift "Wir streiken" der Gewerkschaft Ver.di hängt vor einem Gebäude des Paketdienstleisters DHL

„Wir streiken“: Gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi fordern die Postangestellten höhere Löhne Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

DÜSSELDORF rtr/dpa | Kurz vor Beginn einer neuen Verhandlungsrunde hat die Gewerkschaft Verdi im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post mit neuen Warnstreiks begonnen. Die Proteste seien wie geplant angelaufen, die Beteiligung sei gut, sagte ein Verdi-Sprecher am Montag.

Verdi hatte die Beschäftigten auch für den Dienstag zu bundesweiten Warnstreiks in ausgewählten Betrieben aller Arbeitsbereiche der Post aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert angesichts der hohen Inflation eine Lohnerhöhung von 15 Prozent für zwölf Monate. Die Post hatte die Gehaltsforderung bereits mehrfach als realitätsfern abgewiesen.

„Um sowohl attraktive Löhne zahlen zu können als auch die Arbeitsplätze in diesem Bereich auf Dauer zu sichern, sind Einkommenssteigerungen in der von Verdi geforderten Größenordnung nicht vertretbar“, hatte ein Sprecher deutlich gemacht.

Das Unternehmen hat angekündigt, in der dritten Verhandlungsrunde am Mittwoch und Donnerstag ein Angebot auf den Tisch legen zu wollen.

Schwerpunkte der Warnstreiks waren am Montag unter anderem Berlin und Rostock. Für Dienstag kündigte Verdi außerdem Protestkundgebungen in Dortmund, Hamburg, Saarbrücken, Polch (Rheinland-Pfalz), Nürnberg, Frankfurt/Main und Stuttgart an.

Im Januar hatte es bereits an mehreren Tagen Warnstreiks gegeben. Zuletzt waren wegen der Ausstände an einem Tag 20 Prozent der Pakete und 9 Prozent der Briefe nicht ausgeliefert worden.

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