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Streit um US-Elite-Hochschule in UngarnWien bietet Soros-Uni Exil an

Vizebürgermeisterin Vassilakou hat mit der Hochschule in Budapest Kontakt aufgenommen. Ginge es nach Premier Orban, droht der Einrichtung die Schließung.

StudentInnen protestieren vor dem ungarischen Parlament gegen die Uni-Schließung Foto: reuters

Wien dpa | Im Streit um die US-Elite-Uni in Budapest schaltet sich nun Österreich ein. Wiens Vizebürgermeisterin bietet dem Institut einen Platz in der Stadt an. „Sollte die Universität einen anderen Standort suchen, würde ich die Soros-Uni gerne nach Wien einladen“, sagte die Grüne Maria Vassilakou am Dienstag der Tageszeitung Kurier. Ungarns Regierungschef Viktor Orban hat Pläne, die US-finanzierte Zentraleuropäische Universität (CEU) zu schließen.

Vassilakous Mitarbeiter seien bereits in Kontakt mit den Zuständigen der Hochschule. Ein Umzug nach Wien sei aber nur die zweitbeste Lösung, so die Vize-Bürgermeisterin. Plan A müsse sein, eine Möglichkeit für den Verbleib in Ungarn zu finden.

Dem ungarischen Parlament liegt ein umstrittener Gesetzesentwurf vor, der den Fortbestand der Einrichtung nicht mehr ermöglichen würde. Der Entwurf sollte bereits an diesem Dienstag im Eilverfahren erörtert und zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Die Zustimmung durch die rechts-konservative Regierungsmehrheit gilt als gesichert.

Die CEU wurde 1991 vom US-Milliardär George Soros in Budapest gegründet. Sie sollte nach dem Ende des Kommunismus die Ideen einer offenen und liberalen Gesellschaft in der Region verbreiten. Kritiker werfen Orban vor, die Demokratie abbauen zu wollen.

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