Stornierungsbedingungen bei der Bahn: Flexpreistickets wieder flexibler
Die Deutsche Bahn ist im Wettbewerbsmodus und macht die verkürzten Fristen für Stornierungen rückgängig. Außerdem gibt's neue Angebote.
Die Stornobedingungen werden laut DB auf vielfachen Kundenwunsch wieder dauerhaft zurückgedreht. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 war für die Rückgabe eines Flexpreistickets nach dem achten Tag vor Reiseantritt eine Gebühr von 10 Euro fällig geworden. Kritik daran hatte es etwa vom Fahrgastverband Pro Bahn gegeben. Nun folgt also die Rolle rückwärts.
Ebenfalls ab 15. Juni gibt es für Flexpreisfahrkarten einen Rabatt, wenn diese mehr als 28 Tage vor Abfahrt gekauft werden. Kundinnen und Kunden sollen so 20 Prozent im Vergleich zu einer Buchung am Tag der Abfahrt sparen.
Fahrscheine für kurze Strecken mit einer Distanz von um die 100 Kilometer soll es ab Mitte Juni bereits ab 6,99 Euro geben. Mit einer Bahncard sinkt der Preis auf 5,24 Euro für Kurztrips, wie die DB mitteilte. Außerdem gibt es im Fernverkehr weitere Rabatte und Angebote für junge Reisende unter 27 Jahren, Seniorinnen und Senioren und Pendlerinnen und Pendler.
Bahncard 50 für 2
Besitzerinnen und Besitzer einer Bahncard 50 können zudem bis 30. September einen Mitreisenden für die gleichen Konditionen mitnehmen. Beide Reisende erhalten dann 50 Prozent Rabatt auf alle Flexpreise und 25 Prozent auf Sparpreise. Von Frankfurt am Main nach München lassen sich laut Bahn so rund 120 Euro sparen.
Über die kommenden Feiertage erwartet die Bahn gut ausgelastete Züge. Die Buchungen über Christi Himmelfahrt am 29. Mai liegen laut Unternehmen 9 Prozent über dem Vorjahr, für Pfingsten verzeichnete die DB 4 Prozent mehr Buchungen. Besonders viele Reisende werden zwischen Metropolen erwartet, etwa auf den Strecken von Frankfurt nach München oder von Hamburg nach Berlin.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Negative Preise durch Solaranlagen
Strom im Mai häufig wertlos
Waffenlieferung an Israel
Macht sich Deutschland mitschuldig?
Selenski zu Besuch in Berlin
Militarisiertes Denken
Klima-Urteil des OLG Hamm
RWE ist weltweit mitverantwortlich
US-Handelspolitik unter Donald Trump
Gericht stoppt Trumps Zollpolitik
Neues Buch über Friedrich Merz
Der Kanzler, ein Mann der Mitte?