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Steuerhinterziehung und MoralAlice und die Sünder

Die Liste prominenter Steuerhinterzieher wird immer länger. Sie haben die betrogen, denen sie sonst den Unterschied zwischen Gut und Böse erklären.

Allein unter Männern: Alice Schwarzer und andere prominenten Steuerhinterzieher. Bild: dpa (Montage)

WIESBADEN taz | Es geht nicht um Alice Schwarzer. Umso bezeichnender, dass ausgerechnet Alice Schwarzer das nicht verstehen will. Bekannt ist mittlerweile, dass die Frauenrechtlerin nach einer Selbstanzeige 200.000 Euro an Steuern aus den letzten 10 Jahren nachzahlen musste. In ihrem Blog räumt sie ein, dass das entsprechende Schweizer Konto seit den 1980er Jahren besteht. Was mit der Versteuerung früherer Einnahmen wurde, erklärt sie nicht.

Damit reiht sich Schwarzer ein in die Liste anderer prominenter Steuersünder von Boris Becker über Patrick Lindner, Paul Schockemöhle bis zu Freddy Quinn. Und doch sieht sie das Ganze aus ihrer ganz eigenen Perspektive: Die Prostitutionsmafia hat die tapfere Aktivistin an das gewissenlose Spiegel-Patriarchat verpfiffen, um sie daran zu hindern, der Puff-Industrie das milliardenschwere Handwerk zu legen: „Rufschädigung? Klar. Zu viele haben in meinem Fall ein Interesse daran. Ein politisches Interesse.“

Aber darum geht es gar nicht, ebenso wenig wie um Schwarzer. Wir haben es hier mit einer öffentlichen Person zu tun, die große Teile ihres diskursiven Kapitals schon lange verspielt hat – und die Reste nun mit bemitleidenswerter Borniertheit gegen eine Welt von Feinden verteidigt. Hier bemüht sich eine moralische Autorität, mit schwerem Geschütz die Hoheit über eine Debatte zurückzugewinnen, die ihr längst entglitten ist. Weil die Fragen, die verhandelt werden, weit über Schwarzer hinaus- und uns alle angehen.

Ihr Anwalt Christian Schertz machte geltend, die „Denunzierungen und Durchstechereien“ könnten sich zu einem „medialen Tsunami“ für die Betroffenen auftürmen. Zumal Schwarzer laut eigener Auskunft das Millionenvermögen nur deshalb in der Schweiz geparkt hat, um notfalls der „Hatz“ entgehen zu können: „Es war einfach da. Zu meiner Beruhigung.“

Wer wollte das nicht nachempfinden bei einer Frau, die so wichtige Kämpfe ausgefochten und dabei selbst gerne mal „mediale Tsunamis“ ausgelöst hat? Zuletzt hatte sie sich von Bild als Kolumnistin in den Prozess gegen Jörg Kachelmann schicken lassen und den Begriff „Unschuldsvermutung“ als „Unwort des Jahres“ vorgeschlagen. Und hatte sie nicht auch das Ehegattensplitting mit dem Hinweis gegeißelt, es treibe Frauen in die Unselbständigkeit?

Regulierung über Erregungen

Auch Selbstgerechte haben einen Anspruch auf Gerechtigkeit. Das Steuergeheimnis gilt für Schwarzer im gleichen Maße, wie für Kachelmann die Unschuldsvermutung galt – so lange, bis sich jemand aus moralischen Erwägungen darüber hinwegsetzt. Gesellschaften regulieren sich aber über Erregungen, die sich nicht mit einem Hinweis auf Paragrafen abkühlen lassen. Schon gar nicht von Personen, die diese Erregungen oft zu eigenen Zwecken zu dirigieren wussten. Und ihre persönliche und politische Integrität dafür eingesetzt haben, diese Gesellschaft zu einer besseren zu machen.

Stiftungsgründung

Alice Schwarzer gründet mit einer Million Euro eine Stiftung zur Chancengleichheit. Das teilte die von ihr herausgegebene Zeitschrift Emma am Montag auf ihrer Internetseite mit. Das Projekt sei seit Monaten in Vorbereitung. Doch wegen der „aktuellen Debatte“ habe sich Schwarzer entschlossen, mit der Ankündigung früher als geplant an die Öffentlichkeit zu gehen.

Ein Klaus Zumwinkel galt bis zu seiner Entlarvung 2008 als Vorzeigemanager mit Verantwortungsgefühl. André Schmitz, SPD-Kulturstaatssekretär in Berlin, hat ebenfalls Geld in der Schweiz und versucht, „den materiellen Schaden“ wieder gutzumachen – weil der moralische irreparabel ist. Uli Hoeneß hatte, bevor er überführt wurde, Steuerhinterzieher mit populistischem Furor in Talkshows als „Schwerverbrecher“ bezeichnet. Zuletzt versuchte Theo Sommer, Grandseigneur der Zeit und publizistisches Gewissen des klavierspielenden Bürgertums, sich mit professionaler „Schusseligkeit“ selbst einen Reim auf seine hinterzogenen Steuern zu machen.

Die meisten dieser Leute eint weniger die kriminelle Energie – oder das Bedürfnis nach „Sicherheit“ – als vielmehr ihre Funktion als moralische Levitenleser. Ihre Fallhöhe ergibt sich aus dem Umstand, dass sie insgeheim einer Gesellschaft das Geld entzogen haben, der sie öffentlich sonst wortreich den Unterschied zwischen Gut und Böse erklären. Im Englischen gibt es für diese Position die schöne alte Redewendung „holier than thou“.

Umso wuchtiger nun die Häme derer, die mit den Heiligen Rechnungen zu begleichen oder einen ohnehin zynischen Blick auf Gewissensritter haben. Genau deshalb ist das fragwürdige und bigotte Selbstverständnis ihrer Elite ein Problem der Gesellschaft. Hierin liegt aber auch eine Chance auf die Erkenntnis: Kein Mensch ist „holier than thou“, am wenigsten diejenigen, die sich selbst dafür halten oder dulden, auf das entsprechende Podest gestellt zu werden.

Infantile Logik

Eine Götterdämmerung erschüttert nur den, der gerne an Götter glauben will. Ein Heldensturz schmerzt nur, wo ein Bedarf an Helden besteht. Die infantile Logik einer angeblichen „Vorbildfunktion“ irgendwelcher exponierter Gestalten führt am Ende nur dazu, dass man sie sich auch dann noch zum Vorbild nimmt, wenn die Nachtseiten dieser Vorbildlichkeit evident werden. Demnach wäre man schön blöde, nicht selbst 1.000 ganz legale und noch ein paar illegale Steuertricks anzuwenden.

Wer mit dem Zeigefinger auf andere zeigt, deutet immer mit drei Fingern auf sich selbst. Umgekehrt weisen, zeigen wir auf uns selbst, drei Finger auf andere Leute. Schon kleine Kinder kann man mit diesem Beispiel an die komplexe Frage heranführen, was es bedeutet, ein soziales Wesen im Theater der Gesellschaft zu sein. Die Person, und sei sie auch noch so öffentlich, ist immer „Maske“ und Funktion und eine Kaiserin in neuen Kleidern. Natürlich ist sie nackt, was denn sonst? Es kann nicht darum gehen, darauf hinzuweisen. Sondern nur darum, ob wir selbst korrekt angezogen sind.

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43 Kommentare

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  • U
    Unglaubwürdig

    Wer zur Besitz- und Bildunggsbourgoisie gehört, kann sich auch "existenzialistisch" positionieren. Alter Hut. Gefällt mir trotzdem nicht.

    • U
      Unglaubwürdig-Unglaubwürdig
      @Unglaubwürdig:

      Naja, zum Glück waren Marx, Engels und Lenin ja noch richtige Burschen aus der Arbeiterschaft, und jede ihrer Zeilen ist von Schweiss und Maschinenfett ganz und gar durchwirkt.

      • G
        Gorki
        @Unglaubwürdig-Unglaubwürdig:

        Da kennt sich einer aus.

        Dann können Sie bestimmt Auskunft darüber geben, was die drei so auf der hohen Kante hatten ...

  • An EXISTENZIALIST: Dein Engagement für A. Schwarzer in allen Ehren, und eine V. Feldbusch (sind ja selber Steuerhinterzieher) oder eine Daniela Katzenberger sind ein gewaltiger Schritt zurück ins Mittelalter.

    Doch das, was A. Schwarzer wirklich vorzuwerfen ist, ist, daß sie jetzt auf derselben Stufe wie HOENESS oder FELDBUSCH steht. Und genau DAS ist es, was richtig widerlich ist und mich an der ganzen Steuerhinterziehungs- Geschichte stört!

    • E
      Existenzialist
      @MOTZARELLA:

      Eben nicht! sie wird auf die gleiche Stufe gestellt, ist es aber rein faktisch nicht. Wenn mir mein Schwager vor zehn Jahren illegal das Bad gefliesst hat, ist es nunmal was anderes, als wie wenn ich eine Kolonne von rumänischen Schwarzarbeitern auf dem Bau beschäftige. Das sind, wie ich es sehe, die realistisch ins Bild gesetzten Bezugsebenen, nimmt man Schwarzer/Hoeness. Zu Feldbusch kann ich nichts sagen, hab ich mich nicht mit befasst.

      • A
        Altersarmut_weiblich
        @Existenzialist:

        Was man ihr sehr wohl vorwerferfen kann, ist der Widerspruch, auf den Sie erst recht aufmerksam machen: als Gesellschaftskritikerin mit "existenzialistischen Wurzeln", klammheimlich Privilegien zu nutzen, die erst die vorherrschenden Produktionsverhältnisse ermöglichen wirft kein gutes Licht auf die "Lichtgestalt" der Frauenbewegung. Reichtum scheffeln funktioniert eben immer und nur auf Kosten der Allgemeinheit.

  • S
    Schwerenöterin

    Verjährung ist übrigens auch ein Bestandteil unseres aufgeklärten Rechtssystems. Die Abgrenzung desselben von mehr fundamental absolutistischen und totalitären Auffassungen, wo unwandelbare Wahrheiten der Rechtssprechung zugrunde liegen sollen, geschieht durch das Erkennen der Vielschichtigkeit, die unseren Handlungsgründen, sowie dem Urteil unserer Umgebung hinsichtlich von Handlungsgründen, grundlegend sind. Das ausser acht zu lassen, wie es hier geschieht, heisst, den Finger tief in den Mustopf zu stecken, den man früher "gesundes Volksempfinden" nannte.

     

    Sicher kann man konstatieren, dass Schwarzer selbst, insbesondere im Fall Kachelmann, nicht pingelig gewesen ist. Aber das ist natürlich keine Rechtfertigung.

     

    Darüber hinaus: sie hat seinerzeit mit dem Begriff der Unschuldsvermutung gespielt, ihn gewissermassen aus dem juristischen Sprachgebrauch herausgelöst und einer gesonderten Betrachtung unterzogen. Sie hat aber nicht vorab behauptet, Kachelmann sei schuldig.

     

    Ihr widerfährt aber das umgekehrte: die Unschuld wurde bereits amtlich festgestellt, von einer Behörde, die als ganz und gar nicht tolerant gilt, wenn der Wagen erst mal ins Rollen geraten ist. Trotzdem wird sie nicht vor- aber nachverurteilt- ! Leider unter anderem auch von Herrn Frank, der es anscheinend besser weiss als jeder Staatsanwalt.

     

    Und noch was: seinerzeit mag man geschluckt haben, aber es gab auch übergeordnete Gründe für das Handeln von Schwarzer: etwa die Doppelmoral einer Gesellschaft, wo ein Minirock noch immer eine halbe Einladung zum spontanen Koitus zu sein scheint, während einer wie der unsägliche Wetterfrosch hämisch grinsend vereinnahmt wird.

     

    Sollte es aber ein hehres Ziel geben, was ich im Bezug auf das aktuelle Alice-Bashing übersehen habe, mag man es mir benennen. Ich sehe nur Schadenfreude und Lust an der Dekonstruktion einer öffentlichen Person, vor der zu viele vielleicht heimlich Angst haben.

  • E
    Existenzialist

    Gerade für Männer ist es viel tragischer, wenn die Lichtgestalt Alice Schwarzer zu Fall kommt.

     

    Emanzipation ist stets eine Sache, die Mann und Frau zugleich betrifft. Jedenfalls, wenn man sie von dem intellektuellen Niveau einer Alice Schwarzer aus betrachtet.

     

    Oder an sie sogar herangeht.

     

    Schwarzer beruft sich ja explizit auf de Beauvoir, und dort ist Emanzipation immer nur in einem Atemzug zu nennen mit den Produktionsverhältnissen.

     

    In der genaueren Ausleuchtung haben alle Einlassungen Schwarzers hier ihre Wurzeln.

     

    Sie ist ein, mittlerweile tatsächlich einsamer, Leuchtturm der linksliberal-aufklärenden Journalistik.

     

    Sie darf nicht wegen dieser Lappaille zum Verstummen gebracht werden! Niemand will statt ihr Verona Feldbusch als neue Exegese des aufgeklärten Frauseins. Oder??

     

    Wollt ihr wirklich solche Spinatwachteln wie die in euren Betten und an eurer Seite, wenn ihr euch durch euer einziges und einmaliges Leben kämpft?

     

    Wollt ihr wirklich mit dem gleichen süffisanten Unschuldsgefühl in den Puff, mit dem ihr(zu recht)ins Stadion schreitet? Ist da nicht mehr, in dem einen Fall als in dem anderen, über was ihr wegsehen müsst, wenn ihr danach in den Spiegel schaut?

     

    Also wirklich, Männer! Macht es nicht zu billig! Tut nicht so, als wäre es nötig, Kachelmann zu sein! Ihr wollt das doch gar nicht!

     

    Ich glaube jedenfalls an uns, und daran, dass wir es nicht mehr nötig haben, uns an Frau Schwarzer abzuarbeiten! Im Gegenteil!

     

    Männersolidarität mit Alice!!

  • O
    Ober-Staatssekretär

    Genau: solche Kommentare machen Alice Schwarzers Rechtfertigung "in eigener Sache", so weit hergeholt das alles anfangs auch erschien, auf einmal wieder ganz schön glaubwürdig.

     

    Klar: ein Konto in der Schweiz, das ist Macht, Kriminalität, Terrorismus. Das kann furchtbar sexuell sein, wenn es sich um Pfarrerstöchter handelt. Das braucht man aber auf gar keinen Fall noch einem erklären. Label genügt, jeder weiss, dank Lanz und Frank und anderen, was hier gemeint ist.

     

    Unnötig, einen Unterschied zu machen zwischen Schwarzgeld, das aus einem Kapitalverbrechen resultiert. Oder erzockt wurde aus einem Bruchteil von einem Stammkapital, das einer, ohne einen einzigen Cent abzuführen, verzigfacht hat, wie bei Hoeness.

     

    Unnötig zu wissen, dass Alice Schwarzer bereits den vollen Steuersatz entrichtet hatte auf das Geld, dass es hier nur um Zinsen reinsten Wassers, also um Kapitalertragssteuer, geht. Dass alles aufgeklärt ist, das es so ist, als begänne die Hatz auf Wulff erst nach dem Freispruch.

     

    Yep, das ist immer noch sehr deutsch: abzurechnen, am liebsten mit eingebildeten Feinden, die man auf einmal immer schon zum Feind gehabt hatte. Keine Apologie für die Steuersünderin Schwarzer. Eher eine politische Feststellung.

  • 6G
    688 (Profil gelöscht)

    "Sondern nur darum, ob wir selbst korrekt angezogen sind."

     

    Boah, was'n Satz - Zynismus, ignorante Arroganz, Stolz, ...!?

     

    "Gib dem Kaiser was des Kaiser's ist, und Gott ..." - ach ja, da isse wieder, die Fallhöhe, oder das Nadelöhr!?

     

    Man kann alles dem Gesetz und der herschenden "Werteordnung" entsprechend "brav" machen, die UNWAHRHEIT bleibt die UNWAHRHEIT, solange bis Mensch (alle!) erkennt, worauf es wirklich-wahrhaftig ankommt - "Es gibt kein richtiges Leben im falschen", es gibt nur Blödheit, Verkommenheit und Weisheit die wenig taugt. ;-)

  • AS
    Alter Sack

    Ich finde den etwas arrogant und unangemessen. Wenn es nötig ist, muss man nämlich mit dem Finger auf etwas zeigen und etwas unternehmen, was man als Unrecht erkannt hat. Menschen, die etwas zur Verbesserung der Verhältnisse, zur Beseitigung von Ungerechtigkeiten und Unterdrückung beigetragen haben, unterscheiden sich eben von der Masse der anderen, die tatenlos zugesehen haben, ohne sie wäre alles beim Alten geblieben. Dabei passiert es oft, dass sie über das Ziel hinausschießen und sich in gewisser Weise auch aggressiv und penetrant verhalten, und zwar um so mehr, je größer der Widerstand ist, dem sie begegnen. Deshalb sind sie aber trotzdem Menschen und keine Götter, dazu werden sie erst von ihren Bewunderern gemacht. Und Menschen sind nicht unfehlbar und niemals perfekt. Eben weil sie keine Götter sind, können sie auch nicht abstürzen. Deshalb ist es unredlich, ihre Leistungen mit ihren Fehlern auf anderem Gebiet zu verrechnen. Das machen vornehmlich Menschen, die noch eine Rechnung offen haben.

     

    Was oft vergessen wird, die Kritik kommt in erster Linie von einer jüngeren Generation, ja sogar einer Enkelgeneration. Und genau hier wird es unfair und (Verzeihung), ja, auch undankbar. Jede Generation baut auf den Errungenschaften der vorigen Generationen auf (oder leidet unter den Folgen ihrer Taten). Ich glaube nicht, dass die jüngeren Frauen sich wirklich vorstellen können, wie die Lebenswirklichkeit in der Nachkriegszeit war und wie sie sich angefühlt hat, auch wenn es darüber Literatur und Filme genug gibt. Aber nicht nur damals war es wichtig, mit dem Finger auf Mißstände zu zeigen. Es gibt auch heute genug Anlässe, es zu tun, und das ist die Aufgabe der heutigen Generation.

  • G
    grouchomarx

    Guter Kommentar von Arno Frank.

    „Eine Götterdämmerung erschüttert nur den, der gerne an Götter glauben will. Ein Heldensturz schmerzt nur, wo ein Bedarf an Helden besteht.“

     

    Auch ich konnte mich einer gewissen Häme bei Alices Steuerverbrechen nicht erwehren. Frage mich dennoch, was soll das freudig darauf herumzureiten, als „moralische Instanz“ habe Frau Schwarzer damit abgedankt. Heißt das etwa:

    Gegen Prostitution darf aus moralischen Gründen nur jemand sein, der begeistert sämtliche seiner Steuern pünktlich entrichtet?

    Umgekehrt, jemand wie ich, der Prositution als etwas „menschlich – allzumenschliches“ einstuft, muss auch Steuerhinterziehung in sehr mildem Licht sehen?

  • Nun stehen Sie alle im Büsergewande.

    Als Schmuck bleibt nur das Verdienstkreuz am Bande.

    • @lichtgestalt:

      Arrrgh! Büßer, Büßer, Büßer!

      Besser:

      Da stehn sie nun alle im Büßergewande.

      Sie tragen als Schmuck das Verdienstkreuz am Bande

      Und niemand erkennt ihre eigene Schande.

      Sie sind halt die Besseren im deutschen Lande.

  • T
    tsaG

    Rechnen kann die Alice ja wohl ganz gut. Sie hinterzieht 30 Jahre Steuern, muss aber nur für 10 Jahre nachzahlen. Also hat sie 2/3 der Steuerschuld gespart. Was ist das für eine beschissene Gesetzgebung in diesem Land? Jeder Hartzer muss Sanktionen am Existenstlimit befürchten, die Steuerhinterzieherin Schwarzer aber darf sich 2/3 ihrer Steuerschuld in die Tasche stecken.

    Aber sie hätte natürlich auch damit rechnen müssen, dass man ihr das nun ganz dick aufs Butterbrot schmiert, an dieser Stulle hat sie hoffentlich noch etwas länger zu knabbern.

  • SG
    sporadischer Gast

    Zum Thema gibt es selbstverständlich auch schon eine Online-Petition.

    http://tinyurl.com/nmp8jya

  • Ein neuer Skandal um Alice Schwarzer?

    Verbraucherschützer, angeführt von Jörg Kachelmann, erheben angeblich Klage gegen Schwarzers "EMMA-Online-Shop" wegen Vertrieb eines irreführenden Porno-Videos. Kachelmann twtterte schon mal am 02.02.2014 im Vorfeld an seine spezielle Freundin Alice:

    "Wenn du lange genug am Fluss sitzt, siehst du irgendwann die Leiche deines Feindes vorbeischwimmen. (Chinesisches Sprichwort)". So jedenfalls lese ich hier:

    http://www.tornante.pf-control.de/blog1/?p=16121

  • 6G
    688 (Profil gelöscht)

    Sie ist halt die Alice im (Wirtschafts-)Wunderland, wo einem "das Geschwätz von gestern" nicht schert, bzw. in der Konfusion durch Überproduktion von systemrationalem Kommunikationsmüll schnell vergessen wird :-)

    • @688 (Profil gelöscht):

      Ansonsten haben Sie natürlich recht : Grauenhafter Kommunikationsmüll , der hier in neun von zehn Leserkommentaren verbrochen wird . Aber "systemrational" ? Dem "System" auch noch die Verblödung seiner Anhänger in die Schuhe schieben ? Das geht zu weit , ja ?

    • @688 (Profil gelöscht):

      Verehrtester HTO , ist Ihnen schon aufgefallen ,dass Ihre Platte "Kommunikationsmüll" in einer Rille festhängt ? Lustig : selbstreferentieller Kommunikationsmüll sozusagen .

      • 6G
        688 (Profil gelöscht)
        @APOKALYPTIKER:

        Was hängt denn nicht in dieser Rille fest?

      • @APOKALYPTIKER:

        Vielleicht ist HTO ein Phil-osoph aus Punxsutawney.

        • 6G
          688 (Profil gelöscht)
          @lichtgestalt:

          Genau, und die taz ist das alberne Murmeltier.

          • PT
            Prima T.
            @688 (Profil gelöscht):

            Die Würde des Murmeltiers ist unantastbar.

  • Jeder, der in Deutschland schon mal eine Steuererklärung gemacht und sich mit dem Finanzamt auseinandergesetzt hat, hat es kapiert:

     

    Das System will und muß beschissen werden.

     

    Wer dieses nicht zumindest versucht ist ein Trottel und wird automatisch dafür bestraft.

     

    Als Steuerhinterzieher kann man in Deutschland davon ausgehen, daß man auf jeden Fall immer besser abschneidet, als wenn man von vorneherein ehrlich ist.

     

    Im schlimmsten Fall muß man sich von einem Teil der gesparten Kohle eben eine "Du kommst aus dem Gefängnis frei"-Karte kaufen und sich in der Talkshow-Kloake reuig zeigen.

     

    Schließlich entscheidet sich die Demokratie Deutschland freiwillig seit Jahrzehnten dafür, die Förderunion für Korruptiönchen und Schwarzgeldkonten (man spricht in diesem Zusammanhang auch gerne von "Wirtschaftskompetenz") in heiligen Ämtern und christlichen Ehren gehalten.

  • Ich habe da eine einfache Logik: Die Gesellschaft hat mir geholfen, denn ich habe kostenfrei lesen, schreiben, rechnen gelernt. Ich nutze öffentliche Plätze und Straßen, leihe kostenfrei Bücher und vieles mehr. Als ich durch lange Krankheit in Not geriet, landete ich nicht unter der Brücke, sondern erhielt ALG II. Da ist es für mich nur selbstverständlich, dass ich auch durch Steuern einen Teil für die Gemeinschaft leiste.

     

    Natürlich ärgert auch mich Steuerverschwendung oder Rüstungsausgaben, die ich ja mitfinanziere. Ich habe keinen Respekt vor Menschen, denen es in unserem Land ermöglicht wurde viel Geld zu verdienen, eine Karriere zu machen und die sich dann aus der Verantwortung ziehen.

    • 6G
      688 (Profil gelöscht)
      @Jens Brehl:

      Und du fragst die nie: Warum ist dieses System so sozial zu mir, wo der Rest der Welt so arg leiden muß?

       

      Aber warte nur ein Weilchen, die Globalisierung arbeitet auch hier eifrig daran, in dem sie die Geschenke der "sozialen Errungenschaften" und des "Wirtschaftswunders" langsam aber sicher zurückholt, damit die Not der "Dritten Welt" auch hier sicht- und spürbar wird - zumindest die Dummheit wird sich so durchsetzen, wenn davor doch noch eine heftige Eskalation alles zunichte macht!

  • IP
    Iron Pluma

    Was als “Sünde“ verharmlost wird, lässt sich gut als “Hexenjagt“ diskreditieren.

    Emanzipation • Wenn Frau Schwarzer für ihren Steuerbetrug das Steuer“geheimnis“ reklamiert, kann auch ein Bankräuber der Aufklärung seiner Straftat das Bank“geheimnis“ entgegen halten.

    Übrigens … hier gibt es keine Schuldeinsicht und ihr Verhalten ist reines Kalkül. Denn wer eine 30 Jahre währende Handlung gegen Recht und (einsehbare Gerechtigkeit) als “Fehler“ rechtfertigt, beschreibt damit keinen Irrtum, sondern das Bedauern der Entdeckung.

  • T
    tja

    alleine in deutschland gibt es 10.000 opfer aus identitaetsmissbrauch und amtsmissbrauch der gerichte und polizei. dieser wird veruebt um die nazitaeter in den parlamenten und behoerden zu decken. dieverlgae greifen einen fall auf und dabei koennen sie nicht einmal das wort gehirnwaesche schreiben so sehr leidet ihr wert unter der korruption bei publizisten die sich von uni zeiten an von migranten und opfern ihre arbeiten schreiben lassen.

  • KL
    Klaus Ludwig

    Frau Schwarzer stellt seit Jahren andere an den Pranger und wundert sich, dass sie als Steuerbetrügerin angeprangert wird?

     

    Nun ja, was darf man schon von jemanden erwarten der ... die für die Axel-Springer-Mafia gearbeitet hat?

  • G
    grouchomarx

    Guter Kommentar:

    „Eine Götterdämmerung erschüttert nur den, der gerne an Götter glauben will. Ein Heldensturz schmerzt nur, wo ein Bedarf an Helden besteht.“

     

    Auch ich konnte mich einer gewissen Häme bei Alices Steuerverbrechen nicht erwehren.

     

    Frage mich dennoch, was soll das, Frau Schwarzer freudig als „moralische Instanz“ zu demontieren. Heißt das

    Gegen Prostitution darf aus moralischen Gründen nur jemand sein, der begeistert sämtliche seiner Steuern pünktlich entrichtet?

    Umgekehrt, jemand wie ich, der Prositution als etwas „menschlich – allzumenschliches“ einstuft, muss auch Steuerhinterziehung in sehr mildem Licht sehen?

  • Nicht die Steuerhinterzieher sind die Bösen, die Steuerverschwender sind es. Was sind Alice' Millionen gegen ein Bankenrettungsprogramm oder die zu zahlenden SchuldZinsen der BRD an eben diese Banken ... Alice' oder Boris' Kohle sind doch nur Peanuts gegen das Verballern der Staatskohle.

     

    Wer Steuern zahlt ist selbst dran schuld.

     

    Bescheissen oder beschissen werden, das ist die Gegenwart der Geldwelt ... mit Moral hat sowas nichts zu tun. Das muss der Staat aber so nennen, denn sonst hätte jede/r ein Schweizer Konto ...

  • R
    Rst

    Ob die mediale Debatte über die Steuerhinterzieher nötig/richtig ist oder nicht - keine Ahnung. Aber viele Menschen wandern für Delikte deren finanzieller Schaden weitaus geringer ist, ins Gefängnis und zwar länger als man so denkt.

    Keiner dieser Menschen musste bis auf die Geldstrafen oder die Häme, irgendwelche Nachteile hinnehmen. Und gut, diese Ungerechtigkeit müssen wir wohl hinnehmen, aber es wäre schön wenn ihre Gesichter nicht mehr im Fernsehen, in Zeitungen oder im Internet zu sehen wären - aber schon nach wenigen Wochen strahlen sie uns wie aus dem Ei gepellt an.

    Und dafür tragen sie nicht mal selbst die Verantwortung, sondern wir. Wir habens dann schon wieder vergessen.

  • Alice Schwarzer hat in vielen Debatten mit ihren Kommentaren – und ja, häufig auch Angriffen – oft ins "Schwarze" getroffen. Sie hat allerdings fast nie bemerkt, dass sie jene Mechanismen von Macht, die sie zurecht kritisierte, selbst ausübt. Sie ist zur kritischen Selbstreflextion nicht in der Lage. Wie aber kann man von anderen Menschen fordern, wozu man selbst nicht fähig ist?

     

    In der Bibel gibt es die Geschichte einer Prostituierten, die gesteinigt werden soll. "Derjenige von Euch, der ohne Sünde ist" soll Jesus da gesagt haben "der werfe den ersten Stein".

     

    Frau Schwarzer wirft gerne Steine, vergewissert sich aber selten, ob sie im Glashaus sitzt. Aus diesem Grund ist es mir immer schwer gefallen ihr zu folgen, selbst wenn ich ihre Argumente richtig fand. Ich war mir nie sicher, ob sie wirklich an einer Lösung der beschrieben Probleme interessiert war, oder ob es ihr nicht vielmehr darum ging Recht zu bekommen und die Diskussion "zu gewinnen".

     

    Wenn man Probleme lösen möchte, dann wirft man nicht den ersten Stein. Dann versucht man seine Kontrahenten für die eigene Idee zu sensibilisieren, nicht, sie dafür zu verurteilen, dass sie anders denken. Dann weiss man, dass der Mensch mir gegenüber Erfahrungen gemacht hat, die sein Denken geprägt haben, so wie ich selbst Erfahrungen gemacht habe, die mein Denken prägen. Aus dieser Einsicht heraus versucht man eine Lösung zu finden. Man beharrt nicht auf Standpunkten, sondern versucht zu verstehen, warum derjenige, der mir gegenübersitzt, so denkt wie er denkt. Nur so finde ich die Punkte, an denen ich ansetzen kann, um die Haltung meines Gegenüber zu verändern.

     

    Wenn ich wirklich etwas Verändern möchte, wenn es für mich das Wichtigste ist gemeinsam Positives für alle zu erwirken, dann bin ich auch offen dafür, das zu verstehen.

     

    Und das macht den Fall von Frau Schwarzer so traurig. Es wird dieser Tage überdeutlich, dass sie lieber Recht bekommt, als an wirklichen Lösungen zu arbeiten.

  • K
    Klugscheißer

    So verschieden diese Verbrecher auf dem Bild über dem Artikel auch sein mögen - mangelndes Unrechtsbewusstsein eint sie doch!

  • ...letztendlich geht es Frau Schwarzer auch nur um's Geld, nicht mehr und nicht weniger, echt traurig.

  • NR
    Nadine Rosenberg

    Frau Schwarzer Sie haben uns und den Staat belogen und betrogen.

     

    Sie haben sich als Vorbild dargestellt.

    Sie haben 1996 das Bundesverdienstkreuz am Bande zu unrecht erhalten

    Sie wurden 1997 zu unrecht als Frau des Jahres vom Verband Deutscher Staatsbürgerinnen gewählt.

    Als Krönung haben Sie 2005 zu unrecht noch das Bundesverdienstkreuz erster Klasse erhalten.

     

    Nicht nur das. Was ist mit den diversen Fördermitteln die Sie erhalten haben?

    Was ist z.B. im Fall der Fördermittel des Frauenmediaturms in Köln?

    Wo sind die 450.000,00 € geblieben

    Wo sind die Millionen Fördergelder vom Bund und Ländern, finanziert durch Steuergelder geblieben?

     

    Sie sind ein Fall für die Staatsanwaltschaft.

     

    Haben Sie uns nicht im Falle des Ehegattensplittings gesagt, dass dem Fiskus hierdurch Milliarden an Steuern entgehen und diese daher für Eheleute abgeschafft werden soll; während Sie kräftig Steuern hinterzogen haben?

     

    Sie haben das Geld, welches Sie hier zusammengeklaut haben in ein Land verschoben, das zur damaligen Zeit noch nicht einmal das volle Stimmrecht für Frauen eingeführt hatte!

     

    Schämen Sie sich.

  • Lieber Arno Frank!

    Nehmen Sie sich doch mal Kafkas Prozess vor, und verstehen Sie ihn bitte auch, und verbringen ein paar Tage am Amtsgericht Ihres Wohnortes. Sie werden überrascht sein, wie viele Menschen durch blöde Zufälle, aus Mangel an Geld für den besseren Anwalt, und sogar völlig unschuldig in die Mühlen der Justiz geraten, und dort auch klitzeklein gemahlen werden. So klein, dass sie ihren Poppes im Leben nicht mehr hoch bekommen.

    Und nun soll ich mit einer an erhobener Zeigefingeritis leidender Dame, die !vorsätzlich! Gesetze verletzt hat, Mitleid haben? Man soll eine alte Dame knuddeln, die sich mit einer Million nun freikaufen will? Ist der Dame bewusst, dass bei einer Stiftung eine Million nicht einmal die Portokasse füllt?

  • 5
    5h4d3

    Es ist immer wieder das Selbe im Leben. Man prädigt einem ständigt was richtig und was falsch ist, doch wenn man sich dann umsieht, dann sind genau diese Prädiger diese Art von Menschen, die es auf die andere Art und Weise machen, wie sie einem versucht haben beizubringen. Ständig eine Lüge die einem versucht wird, unterzujubeln. "Mach es andres, mach es besser, nicht so wie ich... denn ich mache es nicht anders..."

  • WF
    Wer frei sein will kommt zu Alice!

    Die Intention ist nett, der Versuch lächerlich. Wann und wo ist denn die diskursive Haubitze Infantilismus mit den drei Fingern nachgerüstet worden? "Schon kleine Kinder kann man mit diesem Beispiel an die komplexe Frage heranführen, was es bedeutet, ein soziales Wesen im Theater der Gesellschaft zu sein." Das muss ein Sozialpädagogenwitz sein :-D

  • Eine sehr treffende Kommentierung, Herr Frank, zu einer Person, die in der Vergangenheit über allen möglichen Brennpunkte stets wie von einer Kanzel als „Oberlehrerin“ zu einem größeren, oftmals sogar sehr aufmerksamen, Zuschauerkreis sprach, der allerdings zukünftig kaum noch vorhanden sein dürfte. Durch Ihre Angst der politischen Verfolgung, völlige berufliche Überlastung und die ausbleibende Rückmeldung der Schweizer Bankberater bei ihrer Kundin, dass seit über 30 Jahren bei ihnen noch entsprechende „Notgelder“ gebunkert waren, an die sich Frau Schwarzer erstmals wieder im letzten Jahr erinnerte, wurde die bekennende Feministin auf sehr unglückliche Art in die obige Liste der „Gebeutelten“ aufgenommen worden, die noch ständig ergänzt werden wird….

    Eigentlich müsste nun der Neu-Start der Serie „Die Staatsanwälte haben das Wort“ anlaufen, die gerade beim Ex-Präsidenten Wulff den Verbleib von lumpigen knapp 800 € suchen….

    Wenn das ehemalige Idol vieler Frauen auch in ihre Stiftung jetzt 1 Millionen € umlagert, kann sie tatsächlich den erlittenen moralischen Schaden nie wieder in Ordnung bringen! Der von ihrem Anwalt, Scherz, angekündigte Tsunami für böse Kritiker seiner Mandantin zieht erst einmal so richtig über sie selbst hinweg. Übrigens wäre er gut beraten gewesen, seine Mandantin von diesem Herannahen besser rechtzeitig zu warnen, die alle möglichen nun weiter folgenden negativen Fernsehübertragungen und andere Medienmeldungen über sie verhindert hätten!

  • SW
    schwester weiß

    aber gnädige Frau ist hauptverantwortlich, weil sich schwarzgeld von schwarzer ableitet.

    hat das phinanzamt kein Phantasie?

  • Wowereit! Wowereit! - Mann, wenn wir nun noch damit aufhören könnten, die kleinen täglichen Abarbeiter und geringen Lebenshilfe Aufbesserungsschwindler in den Existenztod zu treiben, und statt dessen die Richtigen zu bestrafen,

    was wäre das für ein fairer Staat plötzlich.