piwik no script img

Sri Lanka hofft auf Frieden

COLOMBO rtr ■ Die Regierung Sri Lankas ist mit norwegischer Hilfe darum bemüht, den Waffenstillstand mit den aufständischen Tamilen vertraglich zu festigen. Regierungssprecher G. L. Peiris sagte am Donnerstag in Colombo, von Friedensverhandlungen seien beide Seiten noch weit entfernt. „Wir sind im Stadium der Vertrauensbildung.“ Die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) und die neue, seit Dezember amtierende Regierung haben in der Weihnachtszeit jeweils für sich eine Waffenruhe ausgerufen. Erstmals seit sieben Jahren halten sich beide Seiten an den Gewaltverzicht.

Norwegen hatte vor einem Jahr ein Waffenstillstandsabkommen vermitteln wollen, was aber am Streit um die Bedingungen scheiterte. Die LTTE verlangt, dass die Waffen schweigen, die Wirtschaftsblockade gegen ihre Herrschaftsgebiete aufgehoben und sie selbst legalisiert wird. Die neue Regierung hat über die Waffenruhe hinaus für Mitte Januar eine beträchtliche Lockerung der Blockade zugesagt. In den 18 Jahren des Konfliktes um einen Tamilenstaat sind 64.000 Menschen getötet worden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen