Sparprogramm beim RBB: 100 Stellen weg
Der RBB muss Geld sparen. Jetzt hat er dafür einen Plan vorgestellt. Unter anderem sollen bis 2025 insgesamt 100 Stellen gestrichen werden.
Bis Ende 2024 müssten rund 41 Millionen Euro wieder aus der Planung herausgenommen werden. Hinzu kämen weitere gut 8 Millionen Euro, die für 2023 und 2024 zwar als Einsparziel durch die ehemalige Geschäftsleitung vorgesehen, aber nicht mit Maßnahmen unterlegt gewesen seien.
Zu den neu geplanten Maßnahmen gehöre, dass die Programmdirektion ihre Ausgaben gegenüber der bisherigen Planung 2023 und 2024 um insgesamt 21 Millionen Euro senken wolle, hieß es. Beim Fernsehen werde sich der RBB auf das Programm zwischen 18 und 22 Uhr konzentrieren. Die Kosten für Personal und Organisation sollen bis Ende 2024 um knapp 11 Millionen Euro sinken. Die Produktions- und Betriebsdirektion soll ihre Budgets im Laufe der Jahre 2023 und 2024 um 7 Millionen Euro senken.
Intendantin Katrin Vernau betonte, die Kurskorrektur sei „ein Kraftakt, aber dringend erforderlich“. Ohne entschiedenes Handeln noch in der laufenden Beitragsperiode würde der RBB „spätestens Ende 2024 in einen finanziellen Abgrund blicken“.
Ab 2024 soll es den Angaben zufolge ein neues Programmschema geben. Die weitere Finanzierung des ARD-„Mittagsmagazins“ im Ersten sei zudem nicht weiter aus eigener Kraft zu leisten, hieß es. Da der ARD dabei die Kooperation mit dem ZDF sehr wichtig sei, werde es über die Fortführung Gespräche zwischen ARD und ZDF geben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nan Goldin in Neuer Nationalgalerie
Claudia Roth entsetzt über Proteste
Politikwissenschaftlerin über Ukraine
„Land gegen Frieden funktioniert nicht“
Juso-Chef über Bundestagswahlkampf
„Das ist unsere Bedingung“
Verein „Hand in Hand für unser Land“
Wenig Menschen und Traktoren bei Rechtspopulisten-Demo
taz-Recherche zu Gewalt gegen Frauen
Weil sie weiblich sind
Internationaler Strafgerichtshof
Ein Haftbefehl und seine Folgen