Sparkurs beim Autobauer: Opel will nur noch halb soviel bauen
Im Rüsselsheimer Stammwerk von Opel sollen bald nur noch halb so viele Fahrzeuge vom Band laufen. Der Grund: die geringe Nachfrage.
Rund 3.000 Menschen arbeiten im Produktionswerk in zwei Schichten und bauen die Modelle Zafira und Insignia. In den letzten Jahren war die Nachfrage jedoch gering, weshalb die Produktion zuvor bereits heruntergefahren wurde.
„Opel passt die Produktion kontinuierlich an die Volumenplanung an. Diese Strategie ist auch vor dem Hintergrund der Konzentration auf profitable Vertriebskanäle zu sehen“, kommentierte ein Sprecher des Autobauers die Pläne. Damit wolle man die Auslastung der Werke verbessern, was sich auch auf den Rüsselsheimer Standort auswirke. Konkrete Details zu den Plänen will der Hersteller noch dieses Jahr bekanntgeben.
Seit der Übernahme durch Peugeot befindet sich Opel auf einem strikten Sparkurs. So sollen zum Beispiel im Rüsselsheimer Entwicklungszentrum 2.000 der 7.000 Arbeitsplätze an ein Subunternehmen abgegeben werden. Für den Wechsel von zwei Produktionsschichten auf eine Schicht wird der Autobauer mit der Arbeitnehmervertretung verhandeln.
Wegen der Sanierung Werke zu schließen oder Arbeitsplätze betriebsbedingt zu streichen, hatte der Autobauer aber zuvor ausgeschlossen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt
Vieles deutet auf radikal-islamfeindlichen Hintergrund hin
Exklusiv: RAF-Verdächtiger Garweg
Meldung aus dem Untergrund
Keine Konsequenzen für Rechtsbruch
Vor dem Gesetz sind Vermieter gleicher
Anschlag in Magdeburg
„Eine Schockstarre, die bis jetzt anhält“
Russische Männer auf TikTok
Bloß nicht zum Vorbild nehmen
Wirbel um KI von Apple
BBC kritisiert „Apple Intelligence“