Spanische Polizei verhinderte Attentat: Mordanschlag auf Sánchez vereitelt
Ein 63-Jähriger soll nach Angaben der Polizei einen Anschlag auf den spanischen Ministerpräsidenten geplant haben. Er sei bereits dem Richter vorgeführt worden.
Der Festgenommene habe sich nach bisherigen Erkenntnissen für die Pläne der sozialistischen Regierung rächen wollen, die in einem riesigen Mausoleum nordwestlich von Madrid liegende Leiche des früheren Diktators Francisco Franco (1892-1975) umzubetten.
Der 63-Jährige stammt aus dem katalanischen Terrassa. Er sei ein erfahrener Schütze, besitze einen Waffenschein und habe bei einem privaten Sicherheitsdienst gearbeitet, hieß es. In seinem Haus habe der Mann 16 Schusswaffen gehabt, darunter Präzisionsgewehre und auch ein Sturmgewehr. Nach Medienberichten soll der Mann seine Anschlagspläne unter anderem in sozialen Netzwerken angekündigt haben.
Der nicht vorbestrafte Verdächtige sei bereits dem Richter vorgeführt worden und sitze nun in Terrassa rund 30 Kilometer nordwestlich der katalanischen Hauptstadt Barcelona in Untersuchungshaft, teilte eine Sprecherin der Justiz in Katalonien der Deutschen Presse-Agentur mit.
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