Sohn des ehemaligen Bundespräsidenten: Fritz von Weizsäcker getötet
Ein Mann hat den Chefarzt in Berlin während eines Vortrags niedergestochen. Warum der Unbekannte den Sohn des Ex-Bundespräsidenten angriff, ist unklar.
Ein Teilnehmer der Veranstaltung, der den Angreifer aufhalten wollte, sei schwer verletzt worden. Die Polizei machte keine Angaben zur Identität des Verdächtigen oder zum Tatmotiv. Der Vortrag war den Angaben zufolge öffentlich und konnte nach Anmeldung besucht werden.
Kurz nach der Tat teilte FDP-Chef Christian Lindner im Kurzbotschaftendienst Twitter seine Trauer über den Tod von Fritz von Weizsäcker: „Mein Freund Fritz von Weizsäcker wurde heute Abend in Berlin erstochen. Ein passionierter Arzt und feiner Mensch. Neulich noch war er bei uns zuhause zum Grillen. Ich bin fassungslos und muss meine Trauer teilen. Einmal mehr fragt man sich, in welcher Welt wir leben.“
Der 59-jährige Weizsäcker war seit 2005 Chefarzt der Abteilung Innere Medizin I an der Schlosspark-Klinik. Von 1979 bis 1987 studierte er Humanmedizin in Bonn und Heidelberg. Es folgten Stationen in Freiburg, Boston und Zürich, wie es auf der Webseite der Schlosspark-Klinik heißt. Weizsäckers Vater, Richard von Weizsäcker, war von 1984 bis 1994 Bundespräsident und zuvor unter anderem Bundestagsabgeordneter für die CDU sowie Regierender Bürgermeister von Berlin.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Kanzler Olaf Scholz über Bundestagswahl
„Es darf keine Mehrheit von Union und AfD geben“
Weltpolitik in Zeiten von Donald Trump
Schlechte Deals zu machen will gelernt sein
Einführung einer Milliardärssteuer
Lobbyarbeit gegen Steuergerechtigkeit
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Trump macht Selenskyj für Andauern des Kriegs verantwortlich
Wahlarena und TV-Quadrell
Sind Bürger die besseren Journalisten?
Emotionen und politische Realität
Raus aus dem postfaktischen Regieren!