Was läuft auf Netflix, Amazon und Sky? Welche neuen Serien sind in den Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen am Start? Und wie gut sind sie eigentlich? Rezensionen aus der taz
Die ARD-Dokuserie „EXZESS“ blickt launig auf die Geschichte der Club-Szene in Berlin – aber nicht auf deren Probleme mit Drogen und Übergriffen.
„The Lovers“ inszeniert gekonnt eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Nordirland-Konflikts. Eine konfrontative Aussöhnung als Komödie.
Was mit einem Konflikt zwischen einer Behörde und einer Sekte beginnt, endet in einer Katastrophe. Dabei hat „Waco“ einen unangenehmen Beigeschmack.
Amazon hat sich eine Verfilmung von Harlan Coben gesichert. Herausgekommen ist hanebüchener Unsinn – der einen doch irgendwie fesselt.
Die zweite Staffel von „The Bear“ erzählt von Kochen und (Wahl-)Familien. Etwas Besseres kann man derzeit in Deutschland kaum streamen.
„Painkiller“ erzählt von der Geschichte des Opiods OxyContin. Ein wichtiges Thema, aber die Serie setzt das nicht immer kunstvoll um.
Die ZDF-Serie „Das Mädchen und die Nacht“, in dem die Mörder von Anfang an bekannt sind, beginnt vielversprechend. Doch dann fehlt Spannung.
Yared Dibaba besucht Dörfer in Niedersachsen und trifft dort ausschließlich wohlhabende Bionorddeutsche. So stellt sich der NDR Wohlfühlfernsehen vor.
„Gutland“ bietet Einsichten in die luxemburgische Einöde. Und spielt dabei mit dem Bruch zwischen romantisiertem Landleben und dunklen Machenschaften.
Nazis mit Humor das Handwerk zu legen, klingt nach einer guten Idee. Doch in „Freiheit ist das einzige, was zählt“ funktioniert es leider nicht.
Mavis ist wieder Single und erfindet sich neu. Das klingt wie eine von vielen romantischen Comedyserien, liefert aber viel mehr. Auch Body Positivity.
Die Netflix-Serie „Florida Man“ spielt mit dem Bild des kriminellen, seltsamen Mannes, das schon seit „Miami Blues“ Popkultur prägt. Unterhaltsam!
Die Serie „It’s A Sin“ auf ZDFneo erzählt die schwulen 80er-Jahre in London. Glänzend, glamourös, sexy – und vor allem stets nah an der Wahrheit.
Dystopie reiht sich auch in der sechsten Staffel „Black Mirror“ an Dystopie. Die Botschaft dahinter: So geht es nicht weiter.
Teenagerin Sasha ist inter*. Nach einem Umzug beginnt sie, öffentlich als Mädchen zu leben. „About Sasha“ ist das Serien-Ereignis des Jahres.
Die Serie „Marie Antoinette“ will feministischen sein. Anders als andere Serien über umstrittene historische Frauenfiguren schafft sie das sogar.
In „Human Resources“ beobachtet man Hormonmonster und ihre Sexualität. Die Serie löst Fremdscham aus und verwandelt sie in sehr guten Trash.
Ex-Premier Berlusconi, Prekarität und die Widersprüche der Realität: Die neue Serie des linken italienischen Zeichners Zerocalcare ist da.
In der Serie „Arnold“ gibt sich der Weltstar aus Österreich ehrlich, zeigt Reue und gesteht Fehler ein. Kritisch nachgehakt wird trotzdem nicht.