Pestizide sind Chemikalien, mit denen als schädlich angesehene Lebewesen bekämpft werden. In der Landwirtschaft werden solche Stoffe zum Beispiel gegen Unkräuter, Pilze oder Insekten eingesetzt. Der Begriff "Pestizid" wird allgemein als Synonym für "Pflanzenschutzmittel" gebraucht. Laut EU-Pestizidzulassungsverordnung 1107/2009 fallen darunter Fungizide (gegen Pilze), Insektizide (gegen Insekten) oder Herbizide (gegen Unkräuter). Die Hersteller preisen Pestizide als unerlässlich für die Welternährung an. Umweltschützer bezweifeln das und sehen Risiken für Gesundheit und Natur.
TFA steht im Verdacht, unfruchtbar zu machen. In Europa haben Umweltschützer Flüsse untersucht – und die Chemikalie fast flächendeckend gefunden.
Agrarminister Özdemir will weniger Gift auf Äckern. Umweltverbände halten die Maßnahmen für zu unkonkret. Auch die Landwirte sind nicht glücklich.
Im italienischen Vinschgau wird viel Ackergift gespritzt, das auch die Natur trifft. Von dort stammen 10 Prozent der in Europa gegessenen Äpfel.
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen zieht einen Vorschlag für ein Umweltschutzgesetz zurück. Ausschlaggebend war auch der Druck von Landwirten.
Ein US-Gericht verurteilt die Bayer AG zu 2,25 Milliarden Dollar Strafe, weil sein Pestizid Glyphosat Krebs verursacht habe. Die Aktie fällt stark.
Die Deutsche Umwelthilfe und die Aurelia Stiftung legen Rechtsmittel ein gegen die Neuzulassung von Glyphosat. Das Pestizid schade der Artenvielfalt.
Für eine nachhaltigere Agrarpolitik demonstrierten Tausende am Samstag in Berlin. Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir gestand zuvor Fehler ein.
Bevor Präsident Lula das umstrittene brasilianische Pestizidgesetz unterschrieb, entschärfte er es. Umweltschützer*innen reicht das nicht.
Agrarminister Özdemir stoppt das ab 1. Januar vorgesehene Verbot von glyphosathaltigen Pestiziden. Dabei hatte das der Koalitionsvertrag vorgesehen.
Das EU-Parlament hat die Senkung des Einsatzes von Ackergiften abgelehnt. Erst im Sommer hatte es die Verordnung zur Renaturierung verwässert.
Agrarminister Özdemir hat sich im Streit über die Glyphosat-Zulassung kampflos der FDP ergeben. Dabei ist das Pestizid ein großes Umweltproblem.
Die EU-Kommission kündigt an, das umstrittene Pestizid weiter zuzulassen. Denn die Mitgliedstaaten haben kein Veto eingelegt – auch Deutschland nicht.
Ein Entschädigungsfonds führt Missbildungen eines 17-jährigen Franzosen auf das Pestizid zurück. Trägt Paris trotzdem eine weitere EU-Zulassung mit?
Als SPD-Abgeordneter forderte Lauterbach, das möglicherweise krebserregende Pestizid Glyphosat zu verbieten. Nun, als Gesundheitsminister, schweigt er.
Deutschland hat in der EU nicht gegen Glyphosat gestimmt. Die Grünen haben sich wieder mal von der FDP unterbuttern lassen.
Eine EU-Abstimmung fand keine ausreichende Mehrheit gegen eine Zulassung des Pestizids. Berlin enthält sich – entgegen dem Koalitionsvertrag.
Ein Drittel aller europäischen Getreideprodukte sind mit Pestiziden belastet, beklagt Foodwatch in einer Studie. Nun müssten die Supermärkte handeln.
Sie wäre gar nicht so schlimm, wenn ihre Bisse nicht so penetrant jucken würden: die Bettwanze. Paris fürchtet nun zum Welt-Wanzen-Hub zu werden.
Die grüne Europaabgeordnete Jutta Paulus sieht keine Mehrheit der EU-Staaten gegen das Ackergift. Deutschland könne den Einsatz einschränken.