Vorbild von Occupy Germany war die US-amerikanische Occupy-Wall-Street-Bewegung, die im September und November 2011 den New Yorker Zuccotti Park in Lower Manhatten besetzt hielt. Es ging um eine stärkere Kontrolle des Banken- und Finanzsektors, die Verringerung des Einflusses der Wirtschaft auf politische Entscheidungen, die Reduzierung der sozialen Ungleichheit zwischen arm und reich und ganz generell um partizipative Formen des Zusammenlebens.
2011 war das Jahr des Arabischen Frühlings und von Occupy. Gescheitert sind beide – aber die Gründe, sich zu empören, sind nicht verschwunden.
Der Vordenker des Anarchismus ist fast vergessen – obwohl er unter anderem Mahatma Gandhi, Ludwig Erhard und die Occupy-Bewegung beeinflusst hat.
Nach der Räumung der Liebig34 in Berlin wird für das Hausprojekt demonstriert – inklusive Sachbeschädigungen und Zusammenstößen mit der Polizei.
Der neue Skandal trifft nicht „die Banken“, sondern klar benennbare Player. Eine europäische Finanzpolizei und härtere Strafen könnten dagegen helfen.
Der Tod des US-Anthropologen David Graeber gibt zu denken: Schlägt das Pflegen Alter bei der Frage nach sinnvollen Tätigkeiten nicht das Schreiben?
Der Anthropologe David Graeber wollte Kapitalismus nicht nur verstehen, sondern überwinden. Sein ungewöhnlicher Blick wird fehlen.
Er war Wissenschaftler, Autor, wütend auf das System. Am Mittwoch ist David Graeber, Mitbegründer der Occupy-Bewegung, in Venedig gestorben.
2014 besetzten Schüler und Studenten das Regierungs- und Finanzviertel. Nun wurden neun Anführer wegen „Aufwiegelung“ schuldig gesprochen.
Die Aktivisten von damals sind verschwunden. Und ihre Ideen? Was wurde aus der Bewegung? Eine Spurensuche im Süden Manhattans.
Occupy Wallstreet oder Nuit debout – aktuelle Bewegungen knüpfen an die 68er an. Sie glauben daran, dass „eine andere Welt“ möglich ist.
Der Rest der Welt hat die Empörten. Warum ist in Deutschland die größte Spazierbewegung, die politischen Einfluss hat, Pegida geblieben?
Aus einer Demo gegen das Arbeitsgesetz ist in Frankreich die antikapitalistische Bewegung „Nuit debout“ entstanden. Weltweiter Aktionstag am 15. Mai.
David Graebers Buch „Schulden“ war ein Bestseller. In „Bürokratie“ zeigt sich erneut die Liebe des Anthropologen zum Allgemeinplatz.
Misstrauen gegen die traditionellen Eliten ist weit verbreitet. Doch es fehlt auch an Vertrauen in soziale Bewegungen. Was bleibt? Ratlosigkeit.
Kai Wargalla hat Occupy London gegründet und gegen US-Präsident Obama geklagt. Jetzt will sie ausgerechnet im kleinen Bremen Grünen-Chefin werden.
Kai Wargalla will Chefin der Bremer Grünen werden: Wer sich für deren politische Taten interessiert, muss die internationale Presse studieren.
Kein Protest und überall Kollaborateure? Der Publizist Mark Terkessidis entwirft eine positive Philosophie der Zusammenarbeit.
Die Codes der Kunstszene, die Gerüche der Rebellion: Rachel Kushners „Flammenwerfer" ist eine Ode an den guten Stil. Begegnung mit der Autorin.
Internationale Frauen führen den Demozug an. Statt Steine soll es Wollfäden geben. Auch bündnisintern sind Frauen präsenter.