Schäuble und die griechische Finanzkrise: Schuldenerleichterung erst 2018
Finanzminister Schäuble zeige Bereitschaft, die Schulden Griechenlands perspektivisch zu senken, schreibt das „Handelsblatt“. Der IWF pocht auf die Entlastung.
Das berichtete das Handelsblatt am Mittwoch vorab auf Basis eines als vertraulich eingestuften Schreibens an den Haushaltsausschuss. Darin habe Schäubles Ressort die Bereitschaft signalisiert, Griechenlands Schuldenlast wenn nötig auf ein tragfähiges Niveau zu bringen.
„Diese Maßnahmen stünden unter dem Vorbehalt einer vollständigen Programmumsetzung 2018“, zitierte die Zeitung aus dem Papier. Mit Schuldenerleichterungen nach Ende des laufenden Hilfsprogramms würde es sich demnach nicht um eine Änderung des Rettungsprogramms handeln, die vom Bundestag gebilligt werden müsste.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) pocht darauf, dass Griechenland bei seinen Schulden von über 300 Milliarden Euro entlastet wird. In dem Papier heißt es laut Handelsblatt weiter, das Finanzministerium erachte die „Beteiligung des IWF für unabdingbar“. Man werde die Bedingungen für den IWF schaffen, „sich an dem Programm zu beteiligen“.
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