piwik no script img

Samstagsspiele der BundesligaSon schießt Dortmund ab

Bayern fügt Bremen die höchste Heimniederlage ihrer Bundesligageschichte zu. Im Verfolgerduell schlägt Leverkusen den BVB in einem packenden Spiel.

Klare Körpersprache: Emir Spahic (r.) und Henrikh Mkhitaryan Bild: dpa

BERLIN dpa | Leverkusen schlägt Borussia Dortmund in einer hart umkämpften Partie knapp. Der FC Bayern München hat seine Erfolgsserie ausgebaut. Mit einem Schützenfest bei Werder Bremen feierten die Münchner am Samstag ihren höchsten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga.

Bayer Leverkusen gewann das Duell der Bayern-Verfolger bei Borussia Dortmund 1:0 (1:0). Heung-Min Son erzielte in der 18. Minute den Siegtreffer. Emir Spahic sah in der 81. Minute die Rote Karte für ein Einsteigen gegen BVB-Torjäger Robert Lewandowski, bei Dortmund musste Sokratis kurz vor Schluss mit Gelb-Rot vom Platz. Die Rheinländer haben nun sechs Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten Ex-Meister, der den Titel praktisch schon jetzt abhaken kann. Zudem verhinderte Bayer am 15. Spieltag die vorzeitige Herbstmeisterschaft des FC Bayern, der weiter vier Punkte vor Leverkusen liegt.

Borussia Mönchengladbach festigte unterdessen seinen vierten Tabellenplatz und vergrößerte mit einem 2:1 (2:1) gegen den FC Schalke 04 seinen Vorsprung vor dem Verfolger auf sieben Punkte. Die kriselnde Eintracht aus Frankfurt unterlag 1899 Hoffenheim 1:2 (0:0), der Hamburger SV kassierte eine 0:1 (0:1)-Niederlage gegen den FC Augsburg. Hannover 96 bleibt nach dem 2:4 (2:2) beim VfB Stuttgart auswärts in dieser Saison ohne Punktgewinn.

Bei ihrer insgesamt 40. Bundesliga-Partie ohne Niederlage machten die Bayern mit einem starken Franck Ribéry schon in der ersten Halbzeit alles klar. Eine scharfe Hereingabe des Franzosen lenkte Werder-Verteidiger Assani Lukimya ins eigene Tor (21.). Nach einem Kopfballtreffer von Daniel van Buyten (27.) sorgte Ribéry noch vor dem Pausenpfiff für das 3:0 (38.) gegen die in der Defensive anfälligen Bremer. Mario Mandzukic (60.), Thomas Müller (68.) und erneut Ribéry (82.) sorgten danach für die aus Bremer Sicht bittere Pleite. Höher haben die Norddeutschen in der Liga daheim nie verloren.

Mönchengladbach gewann auch das achte Heimspiel der Saison, für Schalke-Trainer Jens Keller wird der Druck nach dem Pokal-Aus unter der Woche größer. Nur wenige Minuten konnte sich seine Elf über ihre Führung freuen, nachdem Jefferson Farfán einen Foulelfmeter (17.) verwandelt hatte. Kevin-Prince Boateng war zuvor im Strafraum umgerissen worden. Raffael glich mit einem abgefälschten Weitschuss aus (24.). Kurz vor der Pause verloren die Schalker dann Kapitän Benedikt Höwedes, der nach einem Handspiel im Strafraum Gelb-Rot sah. Den Elfmeter versenkte Nationalstürmer Max Kruse im Netz (45.+1).

Hannover bleibt in dieser Saison ein gern gesehener Gast. Ibrahima Traoré (52.) und Ex-Hannoveraner Konstantin Rausch (84.) schossen in der zweiten Hälfte den Sieg für die Schwaben heraus und ließen 96 eine Woche nach dem Befreiungsschlag für Trainer Mirko Slomka wieder als Verlierer vom Platz gehen. Turbulent ging es vor allem in der ersten Hälfte mit drei Treffern binnen fünf Minuten zu. Artur Sobiech (28.) und Sané (31.) machten für die Niedersachsen aus einem Rückstand ein zwischenzeitliches 2:1, ehe Vedad Ibisevic für die Gastgeber ausglich (33.). Zunächst hatte Martin Harnik den VfB in Führung gebracht (13.).

Für die Eintracht wird's eng

Im Krisenduell zwischen Frankfurt und Hoffenheim warteten die Zuschauer in Halbzeit eins vergeblich auf Tore. Nach der Pause wurden sie aber schnell für ihre Geduld belohnt. Sven Schipplock (46.) und Roberto Firmino (51.) sorgten für drei Punkte der Sinsheimer. Für die seit zehn Ligaspielen sieglosen Hessen bleibt die Lage prekär. Nur der von 1899 ausgeliehene Joselu traf für die Eintracht (48.) – er war beim Pokalsieg gegen Sandhausen dreimal erfolgreich gewesen.

Erneut ohne Spielmacher Rafael van der Vaart und den verletzten Nationalspieler Heiko Westermann mussten die Hamburger nach zwei Pflichtspiel-Heimsiegen nacheinander im eigenen Stadion wieder eine Niederlage hinnehmen. Mit dem Treffer von Raul Bobadilla (18.) kletterten die Augsburger mit 20 Punkten vorerst auf Platz acht.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!