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SPD auf dem Müllhaufen

Eigentlich war Franz Müntefering zum Parteitag nach Hamburg gekommen, um die Landesliste der SPD für den Bundestag abzufeiern. Aber die Presse wollte von ihm denn doch nur Details zur Kölner Müllaffäre hören und die Frage geklärt wissen, ob Müntefering im Untersuchungsausschuss zum Korruptionsskandal die Unwahrheit gesagt habe. Das weist der Nordrhein-Westfale brüsk zurück und zeiht seinerseits die CDU der „Verleumdung“.

Die Wahlchancen bei der Bundestagswahl im September sieht Müntefering für die SPD davon relativ unbeeinflusst: „Wir haben im Müllskandal dafür gesorgt, dass in fünf Wochen mehr ans Licht gekommen ist als bei der Kohl-Spendenaffäre in 28 Monaten.“

Auch die schlechten Arbeitslosenzahlen machen den SPD-General nicht nervös, Konkurrent Stoiber habe auch sein Kratzen, wie die Kirch-Pleite zeige: „Das Modell Bayern wird sich nicht als empfehlenswert für den Rest Deutschlands erweisen“, sagt Müntefering und ist so doch noch bei aktueller Hamburger Politik angelangt. aha

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