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Russlands Atomdrohung gegen Dänemark„Uns gegenseitig als Feinde sehen“

Beteiligt sich Dänemark am Raketenschutzschild der Nato, würde es zum Ziel von Atomraketen, so der russische Botschafter. Dänemark reagiert entrüstet.

Eine moderne russische Atomrakete vom Typ Topol-M bei einer Militärparade auf dem Roten Platz. Bild: dpa

KOPENHAGEN dpa/ap | Dänemark hat empört auf russische Warnungen reagiert, das skandinavische Land könne Ziel von Atomraketen werden, wenn es sich am Nato-Raketenschutzschild beteilige. Außenminister Martin Lidegaard wies am Wochenende entsprechende Äußerungen von Russlands Botschafter in Dänemark, Michail Wanin, als „inakzeptabel“ zurück.

Wanin hatte am Samstag in einem Beitrag für die Tageszeitung Jyllands-Posten geschrieben, Dänemark sei sich anscheinend über die Konsequenzen nicht im Klaren, sollte es sich dem geplanten Raketenabwehrschirm anschließen. „Wenn dies passiert, werden dänische Marineschiffe Ziele russischer Atomraketen“, schrieb Vanin. Sollten die Dänen mitmachen, „riskieren wir, dass wir uns gegenseitig als Feinde sehen.“

Außenminister Lidegaard sagte am Samstag, damit habe Vanin „eine Linie überschritten“. Er fügte hinzu: „Es ist wichtig, dass der Ton zwischen uns nicht eskaliert.“ Das Raketenschild habe nichts mit Russland zu tun, sondern solle Schutz vor Schurkenstaaten und Terrororganisationen bieten. Die russische Botschaft war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Dänemark hatte im August angekündigt, eine Fregatte mit einem Radar für den Raketenschutzschild auszustatten. „Russland weiß sehr gut, dass der Nato-Raketenschutzschild defensiv und nicht auf sie gerichtet ist“, sagte der dänische Außenminister.

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120 Kommentare

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  • Wer das atomare Gleichgewicht gefährdet, gefährdet die Leben von Millionen.

    • @Friedrich Zoller:

      Welches Gleichgewicht? Für ein Gleichgewicht müssten Sie anfangen fleißig Atombomben zu verteilen!

      • @Dhimitry:

        Ich glaub, es haben noch beide Seiten genug Knallfrösche.

        • @Friedrich Zoller:

          Es gibt aber mehr als zwei Seiten auf der Welt...

          • @Dhimitry:

            Aber die beiden Großen reichen schon aus. Wie auch immer: Auf jeden Fall ist es ein Unding, dem Iran kein atomares Arsenal zugestehen zu wollen.

            • @Friedrich Zoller:

              Ein riesen Unding. Atomwaffen für alle!!! Ich will auch eine haben.

  • Gruselig, wer sich da u.a. so alles tummelt (https://twitter.com/...4974466/photo/1) und feucht-imperial von einem "neuen Russland" (https://en.wikipedia...iki/Novorossiya) träumt

    • @Arcy Shtoink:

      Die Links führen ins Nichts...

  • @APOKALYPTIKER:

    de facto sieht sie die russische junta allerdings noch immer als supermacht und verbreitet entsprechend diese propaganda auch via systemmedien, welche nahezu alle unter der kontrolle des kremls stehen.

    dem russischen volk wird dabei natürlich immer noch vorgelogen, wie wichtig ihr großrussisches reich doch ist.

    da wird halt einfach schnell mal die krim "heim ins reich" geholt und was als nächstes folgt möchte ich gar nicht wissen...

    wo hin dies führen kann, wenn sich ein land als supermacht sieht bzw. der wahn besteht, unbedingt eine supermacht sein zu wollen, haben wir in deutschland doch schon zwei mal miterleben müssen.

    was die konsequenz war ist ihnen wohl bekannt.

    für mich ist es sehr wohl vernünftig, eine quasi diktatur (oft beschönigt als "gelenkte demokratie" verklärt), welche immer noch ein enormes asenal an konventionellen und abc-waffen verfügt, so eng wie möglich in seiner handlungsfähigkeit einzuschränken.

    solange natürlich die souveränität gewährt bleibt. denn diese wurde nie seitens der nato in irgendeinerweise verletzt.nichts kann gefährlicher für die ganze menschheit werden, als ein marodes ehemaliges "weltreich", welches bis an die zähne bewaffnet ist, aber immer noch nach der vergangenen macht strebt.

    will mir gar nicht ausmalen was passieren würde, wenn es zb. zu einem putsch seitens der hardliner im russischen militär käme.

     

    die nato baut dabei eben auf eine defensivtaktik, indem so gut wie möglich, die souveränität der natostaaten durch einen schutzschirm gegen erstschlagwaffen gewährleistet wird.

    den ehemaligen kgb-bonzen in der duma gefällt dies natürlich nicht. immerhin lässt sich dadurch weniger druck auf die nato ausüben.

    • @Peter Womm:

      Die 'ehamaligen KGB-bonzen' zählen nicht zu Ihren 'people I love' .

       

      Aber wozu braucht Dänemark, das Natoland, einen Raketenschutzschild ?

       

      Deutschland auch ?

    • @Peter Womm:

      Lieber PETER WOMM , .... wer heute noch (25 Jahre nach Ende des Kalten Krieges) zusammen mit der USA/Nato dafürhält , das Millionen Quadratkilometer große , nur schwer regierbare Vielvölkerrussland ,(wirtschaftlich tatsächlich eine "Regionalmacht" (Obama) ) müsse militärisch durch einen "cordon sanitaire" umgeben und mit atomarer Erstschlagsfähigkeit bedroht werden können , der hat , mit Verlaub , den Schuss nicht gehört .

      Und die EU/Nato-Europäer sind - gegen ihre eigenen Interessen bzgl. Rusland - so bescheuert , das böse Spiel der USA mitzuspielen .

      Man will sich noch gar nicht ausmalen , was geschehen wird , wenn die Amerikaner jetzt tatsächlich laufend Angriffswaffen an die Ukraine liefern werden .

    • @Peter Womm:

      Weil Sie Supermächte ansprechen: Welche Supermacht hat denn seit dem Fall der Mauer wie ein wilder Hund auf der Welt herumgefuhrwerkt?

       

      Welche Supermacht hat seither mit großem Abstand die meisten Menschen auf dem Gewissen?

       

      Welche Supermacht installiert weltweit eine Stasi 2000 und kontrolliert selbst das Handy der deutschen Kanzlerin?

       

      Welche Supermacht macht permanent die Rolle rückwärts und ist irgendwo noch in der Kalten Kriegs-Phase hängengeblieben und ringt arrogant und narzisstisch wie ein Psychopath nach der Führungsmacht in der Welt?

       

      Gegen welche Supermacht haben sich unlängst 120 blockfreie Staaten zusammengeschlossen und erklärt, weil mal wieder jemand (Venezuela) ohne irgendwas verbrochen zu haben zur Gefahr der nationalen Sicherheit erklärt wurde? Ist das keine Drohung?

       

      Aber man löffelt sich ja im Schutz dieser Supermacht und entschuldigt ALLES.

    • @Peter Womm:

      "via systemmedien, welche nahezu alle unter der kontrolle des kremls stehen."

       

      per google liefert новости Ungefähr 617.000.000 Ergebnisse für russische Nachrichten. Gut, was jetzt direkt aus Russland kommt.... Aber es zeigt, das lässt sich nicht alles putinsteuern.

       

      VK (Facebook), Blogs, gibt´s alles...

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        Machen Sie sich nicht lächerlich. Das Gros der Menschen in Russland informiert sich über das Fernsehen. Blogs und freie Internetmedien sind vielleicht unter jungen Akademikern populär, erreichen aber nicht die Durschnittsbürger.

    • 7G
      786 (Profil gelöscht)
      @Peter Womm:

      Wichtig ist doch nur, dass der Westen den Erstschlag führt und diese Waffen vernichtet, bevor sie eingesetzt werden können.

      • @786 (Profil gelöscht):

        Das ist jetzt nicht Ihr Ernst. Es reicht, ein paar Waffen nicht zu erwischen, Teile des Westens werden unbewohnbar.

      • @786 (Profil gelöscht):

        OMG "Der Westen" ! Die Dänen !

        • @Arcy Shtoink:

          Welche Nationalität hat denn der derzeitige NATO-Generalsekretär, der sich auch noch mit ausgesprochen scharfen militaristischen Reden in Szene setzt?

      • @786 (Profil gelöscht):

        so ähnlich, ja!

        ich sammel schon fleissig geld, um project pluto endlich realisieren zu können um den ivan, ein für alle male zu atomisieren, jawoll!

         

        trinken sie auch fleissig ihr flouridisiertes wasser?

         

        machen sie sich nicht lächerlich. habe in keinem satz davon gesprochen, eine offensive doktrin zu begrüssen.

        ok, man könnte den kreml mit conchita wurst dauerbeschallen und ne "gay bomb" druff werfen.

  • Das atomare Gleichgewicht ist der stabilisierende Faktor.

  • Die USA geben jährlich mehr Geld für Rüstung aus als alle anderen Länder der Welt zusammen. Wer mitdenkt, dem ist klar, warum: Die USA rüsten sich potenziell gegen alle Anderen hoch - auch gegen heutige Verbündete. Oder bezweifelt hier jemand, daß in entsprechenden Think Tanks solche Szenarien durchgespielt werden?

     

    "USA zuerst" heißt auch "USA vor Europa" und "USA vor Schland".

     

    Die NATO-Romantiker werden das noch erleben.

    • @Friedrich Zoller:

      als alleinige supermacht bleibt den usa auch nicht anderes übrig, sofern diese auch weiterhin die letzte verbleibende weltmacht bleiben möchte.

      implizieren sie nun ernsthaft, die vereinigten staaten möchten sich längerfristig gegen die restliche nato stellen? bzw gar gegen europa und damit auch dem schland? was hätten die usa davon, ausser einen beträchtlichen teil an macht und einfluss zu verlieren?

      ist ihnen eine alleinige weltmacht china lieber? oder china, russland und co?

       

      was think tanks verzapfen ist viel, wenn der tag lange ist.

       

      allerdings wenn ich so manche ressentiments gegen die usa auffasse, erscheint mir die idee, vielleicht doch noch einen agrarstaat aus schland zu machen, gar nicht mal sooo übel....

      • @Peter Womm:

        "implizieren sie nun ernsthaft, die vereinigten staaten möchten sich längerfristig gegen die restliche nato stellen?"

         

        Sie scheinen ja regelrecht verstanden zu haben, was ich schrieb.

  • @PETER WOMM

    Im Kalten Krieg zwischen den damaligen Supermächten ging es bei dem idiotischen Atomraketenaufrüstungsspiel jahrzehntelang um die Erstschlagsfähigkeit . Russland ist heute k e i n e Supermacht mehr , die USA samt Nato haben Militärhaushalte , die zusammen zehnfach über dem russischen liegen .

    Und es ging auch damals nicht darum , einen Erstschlag tatsächlich auszuführen - ... und erst recht nicht heute , wo die damaligen ideologischen Gegensätze weggefallen sind . Als Ziele bleiben heute : Einschüchterung , Erpressbarkeit , Demonstration der USA-Weltmacht .

     

    Vielleicht könnten S i e mir ja einen vernünftigen Grund (vernünftig im Sinne des Ziels einer Gedeihlichen Friedlichen Weltordnung) nennen für das idiotische militärische Russland-Einkreisungsspiel von USA/Nato . Ich selbst bin bisher nicht auf einen solchen Grund gestoßen .

    • @APOKALYPTIKER:

      Sie vertreten hier immer wieder die These, in der Ukraine sollten Atomwaffen stationiert werden. Vielleicht habe ich Ihre Antwort auf meine alte Frage überlesen, daher stelle ich sie noch einmal:

       

      Warum sollten in der Ukraine solche Raketen stationiert werden, wenn es von der NATO-Grenze in Lettland genauso weit bis Moskau ist?

       

      "Vielleicht könnten S i e mir ja einen vernünftigen Grund (vernünftig im Sinne des Ziels einer Gedeihlichen Friedlichen Weltordnung) nennen für das idiotische militärische Russland-Einkreisungsspiel von USA/Nato."

       

      Weil es sich gezeigt hat, dass Russland all die Nachbarstaaten, die es nicht in die NATO geschafft haben, mit Krieg überzieht und wahlweise Marionetten-Territorien installiert oder die Territorien gleich annektiert. Das ist der Grund, warum ehemalige Sowjetrepubliken um die Aufnahme im Verteidigungsbündnis gebeten haben.

  • Ist eigentlich der russischen Förderation jemals angeboten worden, sich durch Beteiligung an dem Schild sich ebenfalls vor "Schurkenstaaten" sich schützen zu können?

    • @Age Krüger:

      Nein. Aber Russland hat angeboten den Schild auf seinem Territorium so aufzustellen, dass auch wirklich Raketen von "Schurken" abgefangen werden können. Bush hat damals abgelehnt. So ist doch der Streit um den Schild erst losgegangen.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        ja und wieso verteidigen hier alle ganz brav immer das arme gebashte russland, was mal so voellig bratzig daenemark so aus dem nichts verbal mit atomwaffen bedroht?

        • @the real günni:

          Falls Sie es noch nicht bemerkt haben. Die Rhetorik des kalten Krieges ist auf beiden Seiten längst zurück. Vielleicht hatten Sie ja das Glück, den kalten Krieg nicht zu erleben. Aber jetzt sollten Sie sich langsam daran gewöhnen, dass gegenseitige Drohungen zum Alltag gehören.

           

          Ich finde es etwas befremdlich, dass alle im Westen bereit sind, Fackeln ins Haus zu werfen, sich aber dann beschweren, wenn es brennt.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            hab ich uebrigens schon bemerkt. falls sie es schon bemerkt haben, auch ihre rhetorik faengt an, zu verrohen. aber mal davon ab, es gibt in den foren einen ganz krassen hang vieler kommentatoren, putins und russlands handeln staendig zu rechtfertigen. das geht mir voellig gegen den strich. es ist auch albern, taeglichen menschenrechtverletzungen in russland angenommene CIA-aktivitaeten in der ukraine gegenueberzustellen und dem einmarsch russischer truppen in die ukraine eine irgendwie ubiquitaere US-amerikanische militaerische aggressivitaet. es wird der unsaubere bis manipulative argumentationsstil der russischen regierung quasi uebernommen - das ist hanebuechen.

            • @the real günni:

              "...auch ihre rhetorik faengt an, zu verrohen."

               

              Ich bitte um Beispiele.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            "dass gegenseitige Drohungen zum Alltag gehören."

             

            Richtig. Und daher müssen wir über diesen Stuss lachen! Es ist die alte Komödie die ein Revival erfährt.

            • @Dhimitry:

              Vielleicht nicht gleich lachen. Aber gelassen nehmen.

  • Warum meint der dänische Außenminister, Russland habe mit dem Raktenschild nichts zu tun, der sie nur für Schurkenstaaten und Terrororganisationen vorgesehen. Russland trifft doch die Definition beider Begriffe wieder ganz gut.

  • Auf Einladung der Wladimir Putin nahestehenden Vaterlandspartei haben sich Vertreter mehrerer europäischer rechtsextremer Parteien in St. Petersburg getroffen. (http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-03/russland-rechtsparteien-npd-udo-voigt) Wie cool ist das denn?!!

    • @Arcy Shtoink:

      Waren die Grünen nicht dabei?

    • @Arcy Shtoink:

      Was hat das jetzt mit dem Artikel zu tun?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Man sollte schon wissen, in wessen Händen sich da Atomwaffen befinden.

        • @Arcy Shtoink:

          Das wissen wir wir doch. Oder haben Sie neue Erkenntnisse? Gibt es eine Atommacht, die wir noch nicht kennen?

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Verteilen Sie ihre Loyalität nicht so bedenkenlos an ein Verbrecherregime, Sie könnten es später, wenn das grosse Aufräumen beginnt, bereuen.

            • @Ron Jeremy:

              Darf ich mich jetzt als auf eine Liste gesetzt betrachten?

               

              PS: Loyal bin ich gegen die Interessen der Menschen in diesem Land. Zu sonst keinem.

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Dänemark, fürwahr eine Großmacht vor der Russland ganz, ganz dolle Angst hat, verfügt nicht über Atomwaffen. Warum soll man ein solches Land nicht bedrohen, wenn man schon sonst nichts vorzuweisen hat ? So just for fun. Putin war ja nach eigenem Bekunden und - wie sich das für einen Halbstarken gehört zumindest hinterher - auch bereit Atomwaffen anlässlich der Krimannektion einzusetzen. Was mit Ländern passiert, die auf Atomwaffen verzichten und freiwillig und einseitig abrüsten, sieht man am Beispiel der Ukraine. Russland sagte im Budapester Memorandum 1994 zu, man würde die territoriale Integrität und die politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit des Landes achten. Pustekuchen. Putin, der seine Kalte-Krieg-Denke nie ablegte, führt sein Land und notgedrungen uns in die Vergangenheit. Zum Glück für ihn hat er auch hierzulande genügend Apologeten, die seine Sicht der Dinge: Oben ist unten und schwarz ist weiss, munter und ohne den Funken eines eigenen Gedankens nachbeten.

    • @60440 (Profil gelöscht):

      "Putin war ja nach eigenem Bekunden und - wie sich das für einen Halbstarken gehört zumindest hinterher - auch bereit Atomwaffen anlässlich der Krimannektion einzusetzen."

       

      Wo haben Sie denn das her? Er hat darüber nachgedacht, die Atomwaffen in Bereitschaft zu versetzen, um den Amerikanern zu zeigen, dass sie nicht eingreifen können. Also ihnen ihre Grenzen aufzuzeigen.

       

      Das war im kalten Krieg der Normalzustand. Und den wünschen sich doch so viele zurück...

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        Na dann zitieren wir Ihren Friedensfürsten doch einmal, Warum_denkt_keiner_nach. Putin erklärte wörtlich: "Wir waren bereit, es zu tun." Die russische Führung sei willens gewesen, sich der "schlimmsten Wendung zu stellen, welche die Ereignisse hätten nehmen können". Den Rest überlasse ich Ihrer Phantasie ...

        • @60440 (Profil gelöscht):

          "Wir waren bereit, es zu tun."

           

          Nicht nur einzelne Sätze nehmen. Aus dem Zusammenhang geht eindeutig hervor, dass von einem versetzten in Gefechtsbereitschaft die Rede ist. Nicht von einem Einsatz. Und nochmal. Im kalten Krieg war das der Normalzustand.

          • 6G
            60440 (Profil gelöscht)
            @warum_denkt_keiner_nach?:

            Ach so, verstehe, Warum_denkt_keiner_nach. Man darf klare Hauptsätze Putins - und wenn sie auch in einem sorgsam zubereiteten Propagandafilm fallen, nie für sich nehmen, sondern sie stets im "Zusammenhang" sehen. Dann werden aus "Ereignissen", die die "schlimmste Wendung" hätten nehmen, schnell Ereignisse, die die zwei-, oder dritt- oder viertschlechteste Wendung hätten nehmen können. Ganz nach Belieben. Und wenn in der Ukraine "grüne Männchen" auftauchen, dann sind das, je nach "Zusammenhang", entweder russische Zivilisten, Soldaten auf Urlaub oder reguläre Truppen. Herrlich einfach. Und so lupenrein !!!

            • @60440 (Profil gelöscht):

              Es ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass man keine Sätze aus den Zusammenhang reißt. Aber leider greift diese Unsitte immer mehr um sich. Sie gehen sogar noch weiter. Sie befördern die Ihnen passenden Sätze gleich noch zu "Hauptsätzen". Dabei fällt dann nicht mehr so auf, dass der Satz "Wir waren bereit, es zu tun." alles mögliche bedeuten könnte, wenn man den Zusammenhang weg lässt. Aber nehmen Sie ruhig weiter jeden Satz für sich. Dann bleiben Sie davon verschont, über den Sinn des Satzes nachdenken zu müssen. Sie basteln sich einfach einen Sinn...

              • 6G
                60440 (Profil gelöscht)
                @warum_denkt_keiner_nach?:

                Ach so verstehe. Wenn Ihr Friedensfüsrt sich nicht recht auszudrücken vermag, ist das als "schlimmste Wendung" zu begreifende Ereignis irgendetwas anderes. Die Dänen, die Ukrainer, die Transnistrier, die Letten, die Inguschen, die Osseten, die Georgier, sie alle stehen völlig auf dem Schlauch, weil sie die Botschaft zu lesen nicht imstande sind. Die Dummerchen. Ah ja. Gut, dass es Putinversteher wie Sie gibt, die das alles im Zusammenhang erklären können. Alles irgendwie ein riesiges Missverständnis. Mon dieu ! Wie blöd, Putin beim Wort zu nehmen, echt doof. Wie schön muss der Kindergarten sein, in dem Sie sich mental aufhalten ...

                • @60440 (Profil gelöscht):

                  Putin ist kein Friedensfürst. Das habe ich nie behauptet. Ich bemühe mich nur, einigermaßen objektiv zu bleiben. Und wenn sich jemand Zitate nach belieben zurecht schnitzt, dann ist das eben nicht Objektiv.

                   

                  Was soll übrigens die Aufzählung irgendwelcher Völker. Bauen die Osseten an einem Raketenschild gegen Russland? Eher nicht. Sie betrachten Russland als Schutzmacht gegen Georgien. Soll ich weiter machen? Lieber nicht. Zusammenhänge sind ja uninteressant und schädlich für das Feindbild...

            • @60440 (Profil gelöscht):

              weiß nicht, bisher haben nur die USA 2 Atombomben abgeschmissen, von der atombestückten Natomunition mal abgesehen...

              • 6G
                60440 (Profil gelöscht)
                @fornax [alias flex/alias flux]:

                Und damit das nicht so bleibt, Fornax, folgt daraus was ? Ah ja.

                Gut wenn man "objektiv" ist, warum_denkt_keiner_nach, auch wenn einem Wortlaut und Logik um die Ohhren fliegen. Aber um den russischen Imperialismus und die Kriegstreiberei verstehen zu können müsste man sich halt in "irgendwelche" Völker hineindenken können. Das können Sie erkennbar nicht. Aber es war immer einfacher Verständnis für eine Großmacht zu haben, die sich auf die Macht der Bajonette stützt.

  • Raketenabwehrschilde bringen das atomare Gleichgewicht ins Wanken - die mächtigste Stütze der Stabilität zwischen Ost und West!

  • Diese Komödie zeigt ein weiteres Mal, wie hilflos der Kremel mittlerweile agiert.

     

    Die russische Regierung liefert der NATO immer weiter Gelegenheit im westlichen Diskurs an Boden zu gewinnen. Wer kann bei solchen Drohungen noch gegen einen Raketenschirm argumentiern? Niemand der bei klarem Verstand ist... ;)

    • @Dhimitry:

      Was daran jetzt wieder hilflos ist, wird wohl auf ewig Ihr Geheimnis bleiben.

       

      Und ja, jeder der bei klarem Verstand ist, muss gegen den Schild argumentieren. Denn der Schild führt dazu, dass Amerika risikolos Atomkriege führen kann und die Verwüstung auf Europa beschränkt bleibt. Denn der Schild schützt, wenn er denn funktioniert, nur die USA. Für den Schild zu stimmen, läuft auf einen atomaren Selbstmord hinaus.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Haha, jaja...

         

        Es ist immer ein Zeichen von Verzweiflung, wenn ein Land mit dem ganz großen Besteck droht. Russland hat keine konventionellen Argumente mehr, das bezeichne ich als hilflos.

         

        Wenn Sie Angst vor einem amerikanischen Atomkrieg haben, empfehle ich einen Aluhut!

        • @Dhimitry:

          Alu schützt nicht gegen Strahlung.

           

          Russland weist andere darauf hin, welche Konsequenzen ein neuer kalter Krieg hat. Was ist daran verzweifelt?

           

          Sie wünschen sich Russland schwach und vor dem Zusammenbruch und interpretieren alles, was aus Richtung Moskau kommt, entsprechend. Das haben schon viele getan. Da hat z.B. einer behauptet, dass man dort nur die Tür eintreten muss und das morsche Gebäude stürzt zusammen. Ein paar Millionen Tote später hat er dann den Freitod gewählt...

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            "Sie wünschen sich Russland schwach und vor dem Zusammenbruch und interpretieren alles, was aus Richtung Moskau kommt, entsprechend."

             

            Genau, das denke ich. Ein alter Koloss der sich windet beim dahinsinken. Ein letztes Aufbäumen, um dann in sich zusammen zu brechen.

             

            Russland wird sich an der Krim verschlucken. Das Land hat keine weltmarktfähigen Güter, keine konkurrenzfähige Armee und einen schwindenden Staatsschatz.

             

            Was soll also den Abstieg dieses Landes aufhalten? Übersteigerter Patriotismus?

             

            So was führt höchstens dazu, dass die letzten Intellektuellen das Land verlassen und die kreativen Köpfe das Denken einstellen.

             

            Es wäre eine Katastrophe, wenn dieser Niedergang wieder von Millionen Toten im Gulag begleitet werden würde, aber eine Bedrohung für den Westen ist dieser altersschwache Devisenjunkie nicht.

             

            Klar, für alle kleinen Nachbarn ist ein sterbender Gigant sehr uangenehm, daher muss die NATO möglichst schnell den Nachbarn Russlands Schutz anbieten. Sonst müssen noch mehr Menschen sinnlos sterben...

            • @Dhimitry:

              Ihre Thesen habe ich schon mal gelesen. In Büchern, die in den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts über Russland geschrieben wurden. Die Überprüfung der Thesen hat dann Millionen Menschen das Leben gekostet.

               

              Werfen Sie doch mal einem Blick ins Geschichtsbuch. Ich empfehle Stichworte wie: "Karl XII", "Napoleon I." oder auch einfach "II. Weltkrieg". Sie werden merken, dass Russland in all diesen Fällen grob unterschätzt wurde. Das Land mag bestimmt nicht die Leuchte des Fortschritts der Menschheit sein, aber es hat schon oft bewiesen, dass es unter Druck zu erstaunlichen Leistungen fähig ist. Russland zu unterschätzen, geht dagegen meist ins Auge.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Ich orientiere mich eher an 1989. Dazu solls auch ganz gute Bücher geben.

                 

                Das mit den Feldzügen überlasse ich den Putinisten. Bring kurzfristigen Erfolg, aber langfristig die Niederlage. Meinen Sie nicht?

                • @Dhimitry:

                  Natürlich gibt es immer mal Rückschläge. Aber große Länder erholen sich auch wieder. Und nach dem Rückschlag Ende des 20. Jahrhunderts ist jetzt eigentlich wieder ein Aufwärtstrend dran.

                   

                  Und das mit den Feldzügen ist zu kurz gegriffen. Um Feldzüge zu gewinnen, muss man auch auf der Höhe der Zeit sein. Nicht nur militärisch. Russland hat da manchmal mit rasendem Tempo den Anschluss geschafft. Z.B. ist 1700 das "alte" Russland bei Narva angetreten und bis 1709 hatte Peter I. das Land so weit modernisiert, dass er bei Poltawa mit einer völlig anderen Armee antreten (und gewinnen) konnte.

                  • @warum_denkt_keiner_nach?:

                    " jetzt eigentlich wieder ein Aufwärtstrend dran."

                     

                    Sie würden aber nicht sagen, dass Russland sich im Moment in einem Aufwärtstrend befindet, oder?

                     

                    "Um Feldzüge zu gewinnen, muss man auch auf der Höhe der Zeit sein."

                     

                    Ich bin da skeptisch. Napoleons Armee und die Wehrmacht waren sicher technologisch auf der Höhe ihrer Zeit. Geholfen hat es nichts.

                     

                    Ist aber auch egal. Militärische Auseinandersetzungen sind im 21. Jahrhundert ein Anachronismus, der immer mehr kostet als das er materiell einbringrn kann. Das hält Putinisten und andere Deppen nicht davon ab den Krieg herbei zu sehnen, es bleibt aber dumm.

            • @Dhimitry:

              "Ein alter Koloss der sich windet beim dahinsinken. Ein letztes Aufbäumen, um dann in sich zusammen zu brechen"

               

              Noch vor Monaten erwarteten Sie das dies unmittelbar bevorstehe. Wenn sie sich da mal nicht weiter täuschen. Sei es drum, es zeigt, die 143,5 Millionen in Russland sind Ihnen scheinbar mehr oder weniger egal. Sie setzen auf einen Zusammenbruch. Und das nur, weil Ihnen die mehrheitliche Wahlentscheidung der Russen bzgl. Putin nicht passt. Und dann hätte man gern ein US-westliches System übergestülpt, was, man befindet sich ja auf der Seite des Hoherichters, selbstverständlich das Bessere ist. Ich sag Ihnen mal wie ich das sehe: Manch ein Neoliberalist oder Neocon würde das Land gerne zerstückeln und in die einzelnen Ethnien aufteilen - Russland ist ein Vielvölkerstaat. Dann installiert man seine Puppen an der Macht, stattet diese mit entsprechender militärischer Gewalt aus um das zerstückelte Land so gut wie es geht für westliche Konzerne ausbeuten zu können. Der einfache Mensch bleibt auf der Strecke, da der Westen mit seinem Neoliberalismus längst nicht mehr "der Gute" ist, wobei ich abstreite dass er das je war.

              • @fornax [alias flex/alias flux]:

                Haha, da isser wieder. Der große Denker Fornax, der bei Super-Brzezinski gelesen hat, wie die Welt sich entwickeln wird.

                 

                Ich erwarte tatsächlich, dass Russland sein politisches System nicht auf Dauer aufrecht erhalten können wird. Diktaturen sind auf Dauer einfach instabil, weil Menschen in Freiheit leben wollen.

                 

                Der Koloss der im Sterben liegt, ist das russische Imperium, das expansive Russland, nach dem Sie sich so sehr sehnen. Putin, Dugin und die anderen Verbrecher werden das russische Volk noch eine Weile knechten können. Am Ende wird jedoch auch auf dem Petersplatz der Ruf nach Demokratie ertönen. Davor haben die Putinisten Angst, daher haben sie die Ukraine angegriffen. Aber das wissen Sie ja bereits...

                • @Dhimitry:

                  Brzezinski plädiert nicht dazu Russland zu zerstückeln. Schwächung war immer sein Plan. Der Dugin, im Großen und Ganzen völlig unbedeutend, konnte nicht mal seinen Lehrstuhl behalten. Der ist für Sie ein Risiko. Aber Brzezinski, den spielen Sie herunter. Dabei hat der Mann die strategische Ausrichtung der USA seit Carter entscheidend mitbestimmt, dessen Rat wird nach wie vor gesucht. Wie bei einem Kissinger. Dann gibt´s noch Thomas P.M Barnett der vielleicht mal in die Fußstapfen eines Brzezinki schlüpft. Aber gut, das ist nicht ihr Metier. Für Sie findet Politik rein zufällig und alles anarchisch statt, wie ich aus Diskussionen mit Ihnen weiß. Die vielen Akademien werden von zur Gaudi beschäftigt. "Die Guten" wollen überall nur Friede Freude Eierkuchen und da gibt´s all das Böse auf der Welt. Terroristen die aus einer Höhle per Satellitentelefon die USA bedrohen. Wissens, ich weiß nicht wie alt Sie sind, aber solche dümmlichen Stories wurden zeitweise an die Mannfrau gebracht...

                   

                  "weil Menschen in Freiheit leben wollen. " Jeder Mensch will frei sein. Ob sich Russen unfrei fühlen überlassen Sie doch denen, Putin ist da beliebt u es steht ihnen ja zur Wahl. "das expansive Russland, nach dem Sie sich so sehr sehnen." In den den letzten 20 Jahren schrumpfte Russland, während sich die Nato annäherte und war mit Aufbau beschäftigt (wo, das System Putin viel dazu leistete). Was sprechen Sie von Expansion? Genauso wie die Nato Russland als "Bedrohung" einstuft, stuft Russland die Nato als Bedrohung ein. Sie blicken, gewollt oder nicht, einseitig aus der Westperspektive auf Russland, wollen die Gegensicht nicht akzeptieren- das wäre aber auch ein übergreifend demokratischer Zug. Ich wünsch mir kein expansives Russland. Sonder eines das neben der EU existiert und sich selbst bleiben kann.

                  • @fornax [alias flex/alias flux]:

                    Nur ein kleiner Tip: Nicht Politik grundsätzlich funktioniert anarchisch, sondern internationale Beziehungen funktionieren anarchisch.

                     

                    Oder glauben Sie an die Macht des Völkerrechts?

                     

                    Wäre ja schön wenns nicht so wäre. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass kaum ein Staat gegen seinen Willen zur Einhaltung völkerrechtlicher Regeln gebracht werden kann. Die Krim-Annexion ist nur das letzte Beispiel in einer langen Reihe...

                    • @Dhimitry:

                      ja, nur die Völkerrechtsbrüche der USA des Westens jucken Sie doch gar nicht. Das sind ja die Guten. "Beispiel in einer langen Reihe..." Studieren Sie doch mal die Kette was Sie dann noch Russland im Vergleich dazu vorwerfen wollen. Die Römer hatten auch ihre "gerechten Kriege" und waren aus ihrer Sicht die Guten. Das ist alles nichts Neues. Auch dass sich Menschen auf die Seite "der Guten" stellen, das sind in der Regel die die am meisten Macht haben (lässt sich bei unseren Politikern und Medien sehen) stets mit dem Finger auf andere zeigend. Das ist eher gewöhnlich und durchschnittlich, weil bequem anstatt besonders. Die Nazis dachten auch das Richtige zu tun. Sehen Sie? So schließt sich der Kreis.

                • @Dhimitry:

                  "Am Ende wird jedoch auch auf dem Petersplatz der Ruf nach Demokratie ertönen."

                   

                  Na ob man den Ruf aus Rom bis Moskau hören wird?

                  • @warum_denkt_keiner_nach?:

                    Haha, da war ich gedanklich noch bei Ihrem Zaren. Es soll natürlich Roter Platz heißen!

                    • @Dhimitry:

                      Genau genommen ist der "Красная Площадь" der "Schöne Platz". Красны heißt sowohl schön, als auch rot. Mit der Zeit ist nur die Bedeutung "schön" fast verloren gegangen...

                      • @warum_denkt_keiner_nach?:

                        Na denn. Es ist genau der richtige Ort um eine schöne demokratische Revolution auszurufen.

                         

                        Aber das dauert wohl noch eine Weile. Gemäß aller Erfahrungswerte verschiebt sich die Demokratisierungs-Grenze alle 50 Jahre ein Stück nach Osten. Die Ukrainer wollten wohl der Geschichte vorgreifen...

                        • @Dhimitry:

                          "Gemäß aller Erfahrungswerte verschiebt sich die Demokratisierungs-Grenze alle 50 Jahre ein Stück nach Osten."

                           

                          Na mal sehen, ob Ihre These stimmt. Allerdings sollten wir die Verwirklichung den Russen überlassen und uns nicht einmischen. Sonst wird das nichts. Die Russen sind in der Regel recht geduldig mit ihren "Herrschern". Und z.Z. sitzt Putin ziemlich fest im Sattel.

                          • 6G
                            60440 (Profil gelöscht)
                            @warum_denkt_keiner_nach?:

                            Genau, wie man es den Ukrainern überlassen sollte, wie sie sich entwickeln wollen, warum_denkt_keiner_nach, oder ? Und da sind wir wieder beim Anfang der Diskussion. Russland hat einfach kein Recht sich in die inneren Angelegenheiten souveräner Staaten einzumischen.

                            • @60440 (Profil gelöscht):

                              "Genau, wie man es den Ukrainern überlassen sollte, wie sie sich entwickeln wollen..."

                               

                              Da stimme ich Ihnen zu. Allerdings nehme ich an, dass Sie die Ukrainer im Donbas ausschließen. Gele?

                            • @60440 (Profil gelöscht):

                              Schön, dass wir diesen Kreis schließen konnten!

                              • @Dhimitry:

                                Welchen Kreis? Oder meinen Sie, die Ukrainer bestimmen gerade selbstständig und ohne Einfluss von außen ihren Kurs? Die Einmischung begann doch schon im Spätherbst 2013.

                                • @warum_denkt_keiner_nach?:

                                  Ein solches Datum ist willkürlich gewählt. Ausländische Einflüsse sind in einer globalisierten Welt nicht mehr zu verhindern.

                                   

                                  Was Herr Kreibig und ich meinen ist, dass Russland seine Truppen zurück ziehen sollte und die militärische Einmischung beenden sollte. Damit schließt sich der Kreis.

                                  • @Dhimitry:

                                    "Ein solches Datum ist willkürlich gewählt. "

                                     

                                    Darauf muss man nun wirklich erst einmal kommen...

                                     

                                    Mal abgesehen davon, dass Sie noch nie einen vernünftigen Beweis für Ihre Behauptung geliefert haben, dass reguläre russische Verbände in der Ukraine kämpfen, wurde der Einmischungswettkampf eben im Spätherbst 2013 eröffnet. Und den ersten Schritt hat nicht Russland gemacht.

                                     

                                    PS: Müssen eigentlich auch amerikanisch Beamte aus der Kiewer Regierung abgezogen werden?

                                    • @warum_denkt_keiner_nach?:

                                      Meinen Sie wirklich, dass der ausländische Einfluss auf die ukainische Regierung schlagartig im Spätherbst 2013 begonnen hat? Da verkennen Sie glaube ich die Lage der Ukraine.

                                       

                                      Zum Thema russische Soldaten in der Ukraine wenden Sie sich bitte an das Komitee der russischen Soldatenmütter. Oder lesen Sie Zeitung: http://www.sueddeutsche.de/politik/separatisten-in-der-ostukraine-gefangen-in-der-befehlskette-1.2406228

                                       

                                      PS: Nichteinmischung heißt nicht, dass es keine administrative Zusammenarbeit oder grundsätzlich keine Ausländer in Regierungen geben darf.

                                      • @Dhimitry:

                                        Da haben Sie ja wieder tolle "Beweise". Aber lassen wir das lieber. Wir haben einfach verschiedene Ansichten zum Thema Beweise und Propaganda.

                                         

                                        Ich meine natürlich nicht, dass es vor dem Spätherbst 2013 überhaupt keine Einmischung gab. Aber ab da wurde sie richtig akut.

                                        • @warum_denkt_keiner_nach?:

                                          Das Komitee der russichen Soldatenmütter ist für Sie also Propaganda. Stimmt, die bezeichnen sich ja auch selbst als ausländische Agenten. Schon komisch, dass ausländische Agenten ihre Söhne in den Krieg für Russland schicken. Aber Sie haben recht, wir kommen nicht auf einen Nenner. Ich denke nicht, dass Sie irgendeinen Beweis akzeptieren würden. MfG...

                                          • @Dhimitry:

                                            Die Arbeit des Komitees war im 1. Tschetschenienkrieg recht nützlich. Damals war es eine breite Bewegung. Allerdings ist das jetzt 20 Jahre her. Es ist wenig darüber zu erfahren, wer heute dort aktiv ist und ob das Komitee überhaupt noch die Soldatenmütter repräsentiert.

                                          • @Dhimitry:

                                            Nachtrag zum Thema Beweise: Gemäß den Erfahringswerten wird der Clown im Kremel demnächst auch die Existenz von regulären Truppen in der Ostukraine verkünden. So wie er nach und nach all die russischen Verbrechen zugibt, die zuvor noch vom netten Märchenonkel Lawrow abgestritten wurden.

                                            • @Dhimitry:

                                              Warten wir doch einfach bis er es tut.

                                               

                                              Oder vielleicht gibt es ja mal ein paar Überläufer? Ich habe in so einer "Tatsachenaufstellung" gelesen, dass die russischen Soldaten alle gegen ihren Willen in der Ukraine sind. Angeblich sind es ja Zehntausende. Und alle so diszipliniert. Nicht einer desertiert. Na ja. Dafür fahren die ukrainischen Wehrpflichtigen Busweise nach Russland...

                                              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                                                Warten wir es ab. Ich bin mir sicher, wir sprechen uns dann wieder. Bis dahin..

                                        • @warum_denkt_keiner_nach?:

                                          Hätte ich jetzt fast vergessen. Es ist schon ungewöhnlich, wenn eine Regierung gleich 2 so wichtige Gebiete wie Finanzen und Wirtschaft an Ausländer vergibt. Besonders interessant wird es, wenn man sich anschaut, was Frau Jaresko vorher so alles getrieben hat. Sie hat bestimmt ausgezeichnete Beziehungen zur ukrainischen Oligarchie. Genau die Richtige, um alle Lasten auf die einfachen Leute zu laden und die Oligarchen zu schonen. Und die Interessen ihrer US "Investoren" wird sie bestimmt auch nicht vergessen.

                                          • @warum_denkt_keiner_nach?:

                                            Wenn ein Land von Oligarchen ausgeraubt wurde, ist es wahrscheinlich sehr sinnvoll die Bereiche Wirtschaft und Finanzen mit ausländischen Experten zu besetzen. Würde Russland sicher auch helfen, aber die wollen ihre Kleptokratie ja angeblich behalten... :)

                                            • @Dhimitry:

                                              "Wenn ein Land von Oligarchen ausgeraubt wurde, ist es wahrscheinlich sehr sinnvoll die Bereiche Wirtschaft und Finanzen mit ausländischen Experten zu besetzen."

                                               

                                              Das ist nicht von der Hand zu weisen. Aber warum dann jemand nehmen, der Jahre lang Geschäfte mit diesen Oligarchen gemacht hat? Da macht man doch die Geiß zur Gärtnerin.

                                              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                                                "Da macht man doch die Geiß zur Gärtnerin."

                                                 

                                                Das ist ja nun im Moment en Vogue in der europäischen Politik.

                                                • @Dhimitry:

                                                  Womit sich wieder die Frage stellt, warum man eine solche Regierung unterstützen sollte. Denn sie stellt keine Verbesserung gegenüber Janukowitsch dar.

                                                   

                                                  Auch ein sich schließender Kreis.

  • "...solle Schutz vor Schurkenstaaten und Terrororganisationen bieten..."

     

    Ja ne is klar. Hat die Sauerlandgruppe doch an einer atomar bestückten Interkontinentalrakete gebastelt.

  • Wenn auch in der Unter-Überschrift davon die Rede ist Dänemark sei das Ziel, kommt aus dem Text heraus dass sich die Drohung auf dänische Militärschiffe bezieht die mit der Radarschutzschildtechnik bestückt sind. Die erwähnte dänische Zeitung titeltbezogen auf die Schiffe bezogen in der Überschrift, nicht auf Dänemark

    http://translate.googleusercontent.com/translate_c?depth=1&hl=de&prev=search&rurl=translate.google.de&sl=ru&u=http://jyllands-posten.dk/indland/ECE7573125/Ruslands-ambassad%25C3%25B8r-Danske-skibe-kan-blive-m%25C3%25A5l-for-russisk-atomangreb/&usg=ALkJrhgHLXgobF_yEOtwPZJsHKVnYf2kfQ

    Auch das Zitat des Botschafters bezieht sich auf die Schiffe. Vielleicht ist es dann die Konsequenz die sich aus der Raketenschutzschild-Technik ergibt. Im Normal ist ein Schiff ja kein Ziel einer Atomrakete. Insofern scheint die Aussage des Russ. Botschafters damit zusammen zu hängen. Dass eben im Fall der Fälle dieser Fall eintritt. Bei einem echten Atomkrieg wäre Europa aber so oder so im Mittelpunkt der Ereignisse, das muss doch jedem klar sein.

  • Für die Liebhaber der Friedliebenden USA - hier eine Gegenposition :

    Der durch die USA in Europa betriebene Aufbau eines Raketenabwehrschirms dient einzig dazu , einen atomaren Erst- bzw. Enthauptungsschlag gegen Russland durchführen zu können, ohne die Konsequenzen eines russischen Gegenschlages fürchten zu müssen (allein die Androhung eines Erstschlages sollte eine politisch disziplinierende und unterordnende Wirkung auf Russland entfalten) .

    Die von den USA betriebene Eingliederung der Ukraine in die NATO-Zone durch einen herbeigeführten Putsch diente der weiteren militärischen Einkreisung und Schwächung Russlands .

    Würde / wird am Ende des (für die USA planwidrigen Bürgerkrieges) die Ukraine durch die USA und/oder NATO "übernommen" , könnte bzw. würde das Land zur neuen Abschussrampe für atomare Mittelstreckenraketen ausgebaut werden , um einen Enthauptungsschlag gegen Moskau führen zu können. Der Zweck : Wenn atomare US-Raketen aus der Ukraine Moskau in zwei Minuten erreichen, kann Russland sich nicht mehr verteidigen, es wird damit in jeder Hinsicht für die USA erpressbar .

     

    Klaro : Das alles ist für die Guten , die Transatlantiker , die USA-Fans nur abwegigste Verschwörungstheorie . Denn die USA setzten und setzen sich ja mit so viel Geld , Engagement und manpower für das kaputte , zerrissene Pleiteland a l l e i n zwecks Ausbreitung der über jeden Zweifel erhabenen westlichen Werte ein .

    • @APOKALYPTIKER:

      ist ja wirklich fantastisch wie sie die pläne der menschenfressenden, brunnenvergiftenden und atomkriegsgeilen amis durchschauen.

      zum glück ist die realität weit davon entfernt, denn niemand wird wohl ernsthaft erwägen, einen atomaren erstschlag gegen russland anzuzetteln.

      russland wäre bei einem erstschlag der usa, trotz raketenschild locker in der lage entsprechend zu antworten.

      würde mich nicht wundern wenn russland bald damit beginnt, ein paar ss-18 raketen nur so zur sicherheit wieder flott zu machen.

      ausserdem kann sich russland neben china und den usa eine sog. "triade" von taktischen und strategischen kernwaffe mit abschussmöglichkeiten von land, wasser und luft.

      es ist somit unmöglich sich gegen atomare erst- oder vergeltungsschlag zu schützen.

      zudem wäre russland alleine schon geographisch im vorteil, da dieses riesige land so schwach besiedelt ist, dass europa oder die usa schon längst verglüht wäre, im falle einer totalen eskalation zwischen der nato und russland + event. china.

       

      aber aller gedankenspiele zu trotz, wird keine atommacht (neben nordkorea vll.) so bescheuert sein und diese waffen einsetzen.

       

      das säbelrasseln seitens der russen ist allerdings bedenklich. vielleicht ist die regierung unter putin doch völlig verrückt geworden?

      da hilft es nur noch, dass trinkwasser zu flouridieren und die finger vom vodka zu lassen! wie es dr. strangelove schon wusste^^

    • @APOKALYPTIKER:

      Nein, das richtet sich doch gegen den Iran mit seinen Interkontinentalraketen die sich seit 20 Jahren in Bau befinden und quasi jede Woche auf´s Neue fertig sind...weil ist doch klar: diese Bestien sind so irre, die schießen sofort eine Atombombe ab um hernach selbst vernichtet zu werden, mensch meia...

    • @APOKALYPTIKER:

      "Klaro : Das alles ist für die Guten , die Transatlantiker , die USA-Fans nur abwegigste Verschwörungstheorie . Denn die USA setzten und setzen sich ja mit so viel Geld , Engagement und manpower für das kaputte , zerrissene Pleiteland a l l e i n zwecks Ausbreitung der über jeden Zweifel erhabenen westlichen Werte ein ."



      Und die Alternative?



      Doch wohl Arbeitslager in Sibirien für Schwule und tanzende nackige Frauen und Mordkommandos für Putin-Gegner. Und eben verbreitete flächendeckende Armut.



      Man kann nun alles mögliche gegen die USA anführen aber wenn man nicht gerade dunkelhäutig ist (und solche gibt es in Osteuropa kaum), passiert so was einem im Machtbereich der USA eben nicht.

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Das ach so friedliebende Russland versteigt sich nun auch zu Drohungen gegenüber - hüstel - Dänemark ? Wie aufm Schulhof: Kleinere knuffen, vor den Großen den Schwanz einziehen ... Dank Russland, Putin säberasselt ja schon länger und wollte ja auch Atomwaffen im Krimkonflikt einsetzen, wird immer deutlicher wie sinnvoll und notwendig Einrichtungen wie Raketenschirme, die Nato und eine starke US-Präsenz in Europa sind.

  • Hmm? Während der Regierungszeit der liberalen Regierung in DK, 2002 bis fast 2011.. wurde die Politik in DK zu einer Art Lakaien der USA Politik, bedingungslos.. Siehe die vom damaligen Regierungschef, Herrn Rasmussen ( der später NATO Boss wurde) forcierte Teilnahme am eigentlich `illegalen´ Iraq Krieg..

    Die einstige Friedenseuphorie in DK, seit dem Fall der Mauer und dem Ende des Kalten Krieges, erhielt grosse Risse durch den Bellizismus Herrn Rasmussens.

    Und die gegenwärtige Regierung, unter Leitung der Sozialdemokraten, ist politisch zu schwach um sich friedlich/neutral zu manifestieren.

    Das, m.E. fahrlässige Interview mit dem russischen Diplomaten (war da evtl. Vodka im Spiel?) setzt das kleine DK unter Druck: sich entweder zum Frieden mit Russland zu bekennen, oder weiterhin Lakai des USA Bellizismus zu sein.

  • Da es keinen Grund gibt, Mitglied in einem Verteidigungsbündnis gegen das friedliebende Russland zu sein, ist eine solche Mitgliedschaft eine feindselige Haltung gegenüber Russland und kann militärische Konsequenzen haben.

     

    Warum nur kommt mir das irgendwie unlogisch vor?

    Mittlerweile muss ja dem naivsten Putin-Apologeten klar sein, dass dieses Land vollkommen entgleist ist.

    Hier zwei kleine atmosphärische Schilderungen:

    http://www.nzz.ch/feuilleton/rueckfall-in-unselige-zeiten-1.18501579

    http://www.welt.de/print/die_welt/literatur/article138639778/Wahnsinn-mit-Methode.html

  • 1G
    1714 (Profil gelöscht)

    Das ist in der Tat inakzeptabel, was der russische Botschafter da von sich gibt. Damit eskaliert er die Polemik. Andereseits ist der Raketenschutzschirm "gegen Schurkenstaaten" eine Provokation des Westens. Welcher Schurkenstaat soll denn so potente Raketen auf wen abschießen? Nordkorea? Klar, die schießen um 3/4 Erdball um die USA zu treffen, wenn es direkt über den Pol viel einfacher ist? Lächerlich. Iran? Genauso. Außerdem laufen da gerade Verhandlungen wegen der Nicht-Nuklear-Bewaffnung. Israel? Die beißen bestimmt nicht die Hand, die sie tätschelt. Und überhaupt: wenn derartige Schutzmaßnahmen tatsächlich nötig sein sollten, warum bezieht man dann Rußland nicht mit ein? Das konnte man längst VOR dem Theater mit der Ukraine haben. Aber das will man ja gar nicht. Trotzdem sollten die Russen ihrerseits nicht die Situation immer weiter verschärfen. Von Schrafmachern haben wir neben Putin und MCaine reichlich.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @1714 (Profil gelöscht):

      Genau, FLW, inakzeptabel. Und zwar ohne die üblichen Einschränkungen. Und nun überlegen Sie mal welcher Schurkenstaat ganz in unserer Nähe mit Gewalt die Nachkriegsfriedensordnung in Europa in Frage stellt, indem er hybride Kriege führt, Landesteile raubt, sich dabei einer menschenverachtenden Propaganda bedient, die nur zum Ziel hat das friedliche Zusammenleben der Menschen in Europa zu vergiften ? (Sie nennen das "Theater"). Vor welchem Staat haben die Nachbarn besonders viel Angst ? Grübel, grübel ...

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Die "Nachkriegsfriedensordnung" gibt es schon lange nicht mehr. In dieser liefen beispielsweise noch Grenzschützer die Werra und die Elbe entlang. Vom Zerfall Jugoslawiens und der NATO-Osterweiterung ganz zu schweigen.

        Was Sie meinen, sind Interessen des Westens (legitime und weniger legitime), aber keine "Nachkriegsfriedensordnung".

        Ein bisschen Geschichte darf schon sein.

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Was ist daran inakzeptabel die Konsequenzen aus einem Szenario zu nennen und die Realität zu beschreiben? Es ergibt sich daraus dass dänische Schiffe (darauf bezog sich die Äußerung) im Worst Case möglicherweise Ziel russischer Atomraketen würden, wenn sie sich an dem Abwehrschild beteiligen. Also hier wird wieder viel heiße Luft wegen nichts gemacht.

         

        Die Welt ist nun mal so, leider. Wer A-Bomben hat und das ist nicht nur Russland will diese logischerweise im Fall der Fälle auch ins Ziel bringen können. Sonst geht davon ja keine Bedrohung aus und aus der Berdohung ergibt wiederum die "Sicherheit", da es beide Seiten scheuen diese Waffen einzusetzen wenn sie selbst Ziel würden. Ein Russe, Stanislaw Petrow, hatte 1983 einen Atomkrieg vermieden, Stichwort Able Archer...

    • @1714 (Profil gelöscht):

      Was wollen Sie? Die NATO will einen Schild errichten, um die USA im Kriegsfall vor russischen Raketen zu schützen. Um diesen zu durchdringen, muss Russland im Kriegsfall auch Atomwaffen gegen diesen Schild einsetzten. Das war den Dänen nicht klar? Sie haben die Logik aus der Zeit des kalten Krieges vergessen? Dann ist es doch gut, wenn Sie mal wieder darauf hingewiesen werden. Dänemark ist doch beim Säbelrasseln ganz vorn mit dabei.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        "Um diesen zu durchdringen, muss Russland im Kriegsfall auch Atomwaffen gegen diesen Schild einsetzten.", versus Vanins Ausspruch:

        "Wenn dies passiert, werden dänische Marineschiffe Ziele russischer Atomraketen“

        Die Aussage ist sehr unglückich formuliert, wenn so von Vanin gesagt. Man könnte es so verstehen, dass die dänische Marine mit Errichtung des Schildes sofort beschossen wird; Da ist doch, so hoffe ich, der Verteidigungsfall gemeint.

        • @lions:

          Natürlich. Aber so kann man die Bürger besser erschrecken...

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Der Raketenschild dient grundsätzlich der Abwehr von Interkontinentalraketen, daraus einen aggressiven Akt speziell gegen Russland zu machen ist lächerlich. Wenn irgendwo in Russland ein Flugabwehrgeschütz aufgestellt wird dann kommt auch nicht Steinmeier vorbei und meldet sich mit einem "Ach übrigens, das haben wir hier alles schon für Bombardierungen eingeplant falls ihr bei uns einfallt - selbst Schuld wenn ihr hier Abwehrwaffen stationiert." zu Wort. Das ist nicht nur unhöflich, sondern völlig daneben.

        Dieser Raketenschild ist eine Defensivmaßnahme, wer daraus eine Aggression deutet (Frei nach: "Das reduziert das eigene Risiko beim Angriff") der sollte sich auch gegen Schutzbunker, Notfallübungen und ABC-Schutzmaßnahmen aussprechen - wegen ihres aggressiven Charakters^^

        • @Questor:

          Da gibt es nur zwei Probleme.

           

          1. Ist der Schild an dieser Stelle entgegen allen Beteuerungen speziell gegen russische Raketen gedacht. Und zwar schon seit ca. 10 Jahren. Die Geschichte mit den Iranischen Raketen scheitert nicht nur am Standort des Schildes, sondern auch, weil der Iran gar keine Raketen besitzt, die so weit fliegen.

           

          2. Entgegen bestehender Verträge soll der Schild die USA (und nur diese) erklärter Maßen tatsächlich unangreifbar machen. Dies würde dem Land, das lt. den Erklärungen seines Präsidenten für die nächsten 100 Jahre die Führung (sprich Herrschaft) in der Welt beansprucht, die Möglichkeit geben, aufmüpfige Staaten mit Atomwaffen zu züchtigen, ohne einen Gegenschlag befürchten zu müssen. Und DAS ist aggressiver Imperialismus in Reinkultur. Mit dem Bau von ein paar Schutzbunkern hat das nichts gemein.

           

          PS: Jeder, der sich an Einrichtungen beteiligt, die in einem Atomkrieg eine Rolle spielen, muss damit rechnen, in einem solchen Krieg auf der Zielliste zu landen. Das ist eigentlich so normal, dass man nicht darüber reden muss. Allerdings sind einige Leute im Westen so vergesslich, dass eine kleine Erinnerung an das Offensichtliche, nötig ist. Russland muss man nicht erklären, wo die Ziele westlicher Atomwaffen liegen. Das wissen die Russen auch ohne Hr. Steinmeier.