Russland und China in umstrittenem Meer: Gemeinsame Militärübungen geplant
Im südchinesischen Meer wollen die beiden Länder gemeinsame Manöver abhalten. Gerade erst hatte ein Schiedsgericht Chinas Ansprüche dort zurückgewiesen.
Die Ankündigung kommt nach dem Schiedsspruch eines internationalen Tribunals, der Chinas Ansprüche auf fast das gesamte Südchinesische Meer zurückgewiesen hatte. Yang sagte, die Militärübungen seien nicht gegen irgendwelche Drittparteien gerichtet. Er gab den genauen Ort der Manöver nicht bekannt.
Peking erkennt das Tribunalurteil von diesem Monat nicht an. Russland und China haben in den vergangenen Jahren zahlreiche gemeinsame Übungen abgehalten. Sie verbindet dabei der Wunsch, amerikanische Macht in der asiatisch-pazifischen Region einzudämmen.
Insgesamt sechs Regierungen beanspruchen Gebiete im Südchinesischen Meer, einem Gewässer, das reich an Fischen und potenziellen Öl- und Gasvorkommen ist. China hat sich dafür ausgesprochen, dass alle Streitigkeiten bilateral über Verhandlungen beigelegt werden sollten.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!