Rücktritt aus der Nationalmannschaft: Schweini macht Schluss
Kapitän Bastian Schweinsteiger beendet seine Karriere in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Das teilte er am Freitag auf Twitter und Facebook mit.
Mit dem Mittelfeldspieler von Manchester United war das deutsche Team bei der Europameisterschaft in Frankreich im Halbfinale am Gastgeber gescheitert. Zuletzt hatte er immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen.
Die Erklärung im Wortlaut:
„Liebe Fans der Deutschen Nationalmannschaft,
ich habe soeben den Bundestrainer gebeten mich in Zukunft bei der Nominierung für die Nationalmannschaft nicht mehr zu berücksichtigen, da ich gerne zurücktreten möchte.
Mein Dank gilt den Fans, der Mannschaft, dem DFB, den Trainern und Team um die Deutsche Nationalmannschaft.
In 120 Länderspielen durfte ich für mein Land auflaufen und Momente erleben, die unbeschreiblich schön und erfolgreich waren.
Jogi Löw wusste, wie viel mir die EM 2016 in Frankreich bedeutet hat, denn ich wollte diesen Titel unbedingt gewinnen, den wir seit 1996 nicht mehr nach Deutschland holen konnten.
Es sollte nicht sein und ich muss es akzeptieren.
Mit dem Gewinn des Weltmeistertitels 2014 ist uns historisch und auch emotional etwas gelungen, was sich in meiner Karriere nicht mehr wiederholen lässt.
Deshalb ist es richtig und vernünftig nun Schluss zu machen und der Mannschaft für die Qualifikation und die WM 2018 das Allerbeste zu wünschen.
Mit dem Rücktritt verlasse ich die Nationalmannschaft, die mir immer eine wertvolle Familie war. Ich hoffe, dass die Verbindung trotzdem in der ein oder anderen Form erhalten bleibt.
Unseren Fans möchte ich zum Schluss sagen: „Es war mir eine Ehre für Euch spielen zu dürfen, vielen Dank für alles, was ich mit Euch erleben durfte!“
Euer, Bastian Schweinsteiger“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
James Bridle bekommt Preis aberkannt
Boykottieren und boykottiert werden
Hype um Boris Pistorius
Fragwürdige Beliebtheit
Russischer Angriff auf die Ukraine
Tausend Tage Krieg
G20-Gipfel in Brasilien
Milei will mit Kapitalismus aus der Armut
Verfassungsklage von ARD und ZDF
Karlsruhe muss die unbeliebte Entscheidung treffen
Virale „Dubai-Schokolade“
Dabei sein ist alles